Experimentalfahrzeug C 111 auf der IAA präsentiert

  • Datum
    11. - 21. September 1969
  • Beschreibung
    Auf der IAA in Frankfurt/M. debütiert das Experimentalfahrzeug C 111 mit einem 280 PS / 206 kW starken Dreischeiben-Wankelmotor und Kunststoffkarosserie. Weitere Neuheiten sind die Pkw-Modelle 300 SEL 3.5 (W 109) sowie 280 SE 3.5 Coupé und Cabriolet (W 111), die mit dem 200 PS / 147 kW starken 3,5-l-V8-Motor M 116 ausgerüstet sind. Premiere hat auch der Elektro-Versuchsomnibus OE 302. Der Elektromotor wird aus einer Batterie gespeist, die von einem Diesel-Generatoraggregat aufgeladen wird - ein frühes Beispiel für hybride Antriebstechnologie. Zum ersten Mal präsentiert Daimler-Benz ein Automatikgetriebe für Nutzfahrzeuge: die Wandler-Dreigang-Automatik W 3 D 080, die als Sonderausstattung für Stadtomnibusse angeboten wird. Die neuen Fernverkehrs-Lastwagen LP 1632 und LP 2032 führen das hydraulisch kippbare Fahrerhaus in das Lkw-Programm ein. Angetrieben werden sie von dem vollkommen neu entwickelten V10-Dieselmotor OM 403. Der 320 PS / 235 kW starke Direkteinspritzer ist die erste Ausführung der neuen V-Motoren-Familie OM 400. Das Unimog-Programm wird mit der Straßenzugmaschine U 100 aus der Baureihe 416 um ein neues 100 PS / 74 KW starkes Topmodell ergänzt.
Mercedes-Benz LP 1632,
Frontlenker-Pritschenwagen mit Kippkabine,
1969
U81363
Mercedes-Benz LP 1632
Die Runden des C 111 auf dem Hockenheimring können als Vorzeichen seiner späteren Karriere gesehen werden. Denn der Versuchsträger für die Erprobung des Wankelmotors wird in den folgenden Jahren zur Basis mehrerer Rekordwagen. Den Anfang machen die mit 5-Zylinder-Dieselmotor ausgestatteten Typen 
C 111/IID (1976) und C 111/III (1978), schließlich folgt der 
C 111/IV mit 4,5-Liter-V8-Motor (1979).
1996M269
Mercedes-Benz C 111
Im Vergleich, erste Reihe: Mercedes-Benz C 111/I mit 3-Scheiben-Wankelmotor, ein MB 280 SE 3.5-Liter Cabriolet. Zweite Reihe: 300 SEL 3.5-Liter Limousine und ein Coupé vom 280 SE 3.5 Liter, auf der Einfahrbahn in Untertürkheim, 1969
69257-38
Mercedes-Benz C 111/I, W 109, W 111
IAA Frankfurt, 11. - 21.9.1969. Vorstellung des Mercedes-Benz C 111/I mit 3-Scheiben-Wankelmotor, 1969.
69310-29
IAA Frankfurt, 1969
Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet, W 111
1999DIG897
Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet
Ende der Offenheit für vier Personen: Im Anschluss an das 280 SE 3.5 Cabriolet bietet Mercedes-Benz zunächst keinen offenen Viersitzer an. Die Tradition offener Fahrzeuge mit Verdeck halten stattdessen die zweisitzigen SL-Sportwagen aufrecht - bis in den 1990er-Jahren das 300 CE-24 Cabriolet erscheint.
1999DIG905
Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet
Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet, W 111
1999DIG915
Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet
Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Coupét, W 111
1999DIG967
Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Coupé
Mercedes-Benz Coupé W 111/112
1999DIG993
Mercedes-Benz Coupé W 111/112
IAA Frankfurt, 11. - 21.9.1969. Vorstellung des Mercedes-Benz C 111/I mit 3-Scheiben-Wankelmotor, 1969.
69310-27
IAA Frankfurt, 1969
Mercedes-Benz 3.5 Liter V-8 Otto-Motor, M 116 E 35, 1969
U77943
Motor M 116
Neben dem 300 SEL 3.5 bietet Mercedes-Benz die Limousine der Baureihe 109 im Jahr 1970 auch mit 6,3 Liter Hubraum (300 SEL 6.3) und 4,5 Liter Hubraum (300 SEL 4.5, nur Exportmärkte) an. Die V8-Motoren leisten zwischen 198 PS / 146 kW und 250 PS / 184 kW.
U88337
Mercedes-Benz W 109
Diesel-elektrisch: Der Versuchs-Stadtbus Mercedes-Benz OE 302 fährt elektrisch, und die notwendigen Batterien lädt ein Dieselmotor. Das Fahrzeug markiert 1969 den Neubeginn der Hybridentwicklung.
00190535
Mercedes-Benz OE 302
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