1951

5. Januar 1951
Die Mercedes-Benz Pkw-Modelle 170 S und 170 V werden auf Wunsch mit Schiebedach angeboten. Für den 170 D ist die Sonderausstattung im März erhältlich.

23. Januar 1951
Die Sicherheitsfahrgastzelle wird zum Patent angemeldet. Diese Erfindung von Béla Barényi, geschützt unter der Nr. 854 157, bildet auch heute noch die Grundlage für die passive Sicherheit im Automobilbau.

18. und 24. Februar 1951
Daimler-Benz beteiligt sich mit drei Vorkriegsrennwagen W 154 am "Premio Presidente de la Nación Juan D. Peron" und dem "Premio Evita Peron" in Argentinien. Im ersten Rennen belegen Hermann Lang, Juan Manuel Fangio und Karl Kling die Plätze zwei, drei und sechs. Im zweiten Rennen wird Kling Zweiter und Lang Dritter, während Fangio in der 17. Runde ausfällt.

März 1951
Einen Monat nach dem Produktionsende des O 5000 wird in Sindelfingen die Fertigung des O 6600 eingestellt und nach Mannheim verlegt. Die Omnibusproduktion ist damit im Werk Mannheim konzentriert.

19. - 29. April 1951
Auf der ersten Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt/M. werden die beiden Sechszylinder-Pkw-Typen 220 (W 187) und 300 (W 186) vorgestellt. Der Typ 300, größter und schnellster Serien-Pkw deutscher Produktion, wird im Volksmund später "Adenauer-Wagen" genannt, nachdem sich - neben anderen Prominenten aus Politik und Industrie - auch der erste Bundeskanzler bevorzugt im Typ 300 chauffieren ließ. In Frankfurt debütiert außerdem der O 6600 H, der erste nach dem Krieg entwickelte Mercedes-Benz Omnibus in Frontlenker-Bauart. Mit seinem Heckmotor und dem eigenständigen Fahrgestell, das nicht mehr auf einem Lkw-Chassis basiert, begründet er bei Daimler-Benz eine neue Ära der Omnibusentwicklung.

Juni 1951
Im Werk Gaggenau, das die Produktion des Unimog von der Maschinenfabrik Gebr. Boehringer in Göppingen übernommen hat, läuft unter der Baureihenbezeichnung 2010 das erste bei Daimler-Benz gebaute Exemplar des Universal-Motor-Geräts vom Band.

7. - 9. August 1951
Die Daimler-Benz AG gründet mit dem argentinischen Geschäftsmann Jorge Antonio auf Basis eines Gentlemen's Agreement die Mercedes-Benz Argentina S.R.L. mit Sitz in Buenos Aires. Zum Aufbau eines Montagewerks wird das Unternehmen am 29. Mai 1952 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an der Daimler-Benz zu einem Drittel beteiligt ist.

4. - 14. Oktober 1951
Auf dem Automobil-Salon in Paris debütiert der Typ 300 S (W 188), eine sportliche zweitürige Variante des Typs 300, die als Coupé, Cabriolet A und Roadster angeboten wird. Die Markteinführung erfolgt im Mai 1952.

31. Dezember 1951
Der Exportumsatz der Daimler-Benz AG erreicht 159,6 Mio. DM, 140 % mehr als im Vorjahr und 22,4 % des Gesamtumsatzes. Unter den 65 Exportländern liegt Brasilien an erster Stelle.