1957

Der Typ 300 SL Roadster (W 198), der Nachfolger des berühmten Flügeltüren-Coupés, hat Weltpremiere auf dem Genfer Automobil-Salon. Der Hochleistungssportwagen ist als erster Mercedes-Benz Pkw auf Wunsch mit Sicherheitsgurten lieferbar.

In Fort Worth, Texas/USA gewinnt Paul O'Shea, der zweifache amerikanische Sportwagen-Meister in der Kategorie D, sein erstes Rennen mit dem 300 SLS, einem gewichtserleichterten Rennsportwagen auf Basis des 300 SL Roadsters.

Drei Viertel des Daimler-Benz Aktienkapitals ist im Besitz von Großaktionären: Die Flick-Gruppe hält 37,9 %, die Deutsche Bank 25 % und die Quandt-Gruppe 12,75 %.

Auf der IAA in Frankfurt/M. präsentiert Daimler-Benz der Öffentlichkeit ein verbessertes Typenprogramm. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt der Typ 300 mit modernisierter Karosserie und Einspritzmotor (intern 300 d, W 189). Dabei kommt erstmals eine Saugrohreinspritzung zum Einsatz. Der Typ 180 debütiert in verbesserter Ausführung (intern 180 a, W 120) mit einem 65 PS / 48 kW starken 1,9-l-Motor. Die Modelle 219 und 220 S präsentieren sich mit leistungsgesteigerten Motoren und der auf Wunsch verfügbaren hydraulisch-automatischen Kupplung "Hydrak". Auf dem Nutzfahrzeug-Sektor ergänzen die Frontlenker-Varianten LP 321, LP 329 und LP 326 die Modellpalette. Mit dem LP 321 bietet Daimler-Benz erstmals auch in der mittelschweren Klasse einen Frontlenker-Lkw ab Werk an. Premiere hat auch der neue Großraumomnibus O 317 mit Unterflurmotor und Luftfederung, der bis zu 120 Personen Platz bietet. Die geschlossene Variante des Unimog 30 PS (Baureihe 411) debütiert in einer Ausführung mit geräumigerem Fahre

Der Sports Car Club of America veröffentlicht die offiziellen Ergebnisse der Nationalen Sportwagen-Meisterschaft. Danach ist Paul O'Shea zum dritten Mal in Folge amerikanischer Sportwagen-Meister, diesmal auf Mercedes-Benz 300 SLS bei den Sportwagen der Klasse D.