5. Gordon-Bennett-Rennen

  • Offizielle Bezeichnung
    V Coupe Internationale
  • Datum
    17.06.1904
  • Rennstrecke
    Saalburg - Usingen - Weilburg - Limburg - Idstein - Königstein - Oberursel - Homburg v. d. H. - Saalburg
  • Renndistanz
    511,532 km
  • Rundenlänge
    127,883 km

2. Jenatzy (Durchschnitt 93,6 km/h),
3. Baron de Caters, beide auf Mercedes 90 PS.

Bei dem prestigeträchtigen Gordon-Bennett-Rennen am 17. Juni 1904, das nach dem spektakulären Mercedes-Erfolg im Jahr zuvor auf einer Rundstrecke im Taunus ausgetragen wurde, trat für Deutschland neben zwei von Jenatzy und de Caters gesteuerten weißen Mercedes 90 PS auch ein Opel-Darracq Rennwagen mit Fritz Opel an. Damit war das Kontingent von maximal drei Rennwagen pro Nation für Deutschland erschöpft. Die DMG hatte aber noch einen Trumpf im Ärmel und setzte drei weitere Mercedes 90 PS ein, die bei ihrer österreichischen Tochtergesellschaft in Wiener Neustadt entstanden waren und in der schwarz-gelben Farbgebung antraten, die das Reglement des Coupe Internationale für Österreich definierte. Gesteuert wurden diese Boliden von Wilhelm Werner, Hermann Braun und John B. Warden.

Am Ende musste sich der Vorjahressieger, das belgische Rennfahreridol Camille Jenatzy, mit dem zweiten Platz hinter dem französischen Richard-Brasier-Fahrer Léon Théry begnügen. Baron de Caters landete hinter Jenatzy auf Platz 3, und die österreichischen Mercedes von Hermann Braun und Wilhelm Werner belegten die Plätze 5 und 11. Beobachter führten den entgangenen Sieg des Mercedes Rennwagens nicht zuletzt auf das Fehlen von Stoßdämpfern an den Radaufhängungen zurück. Der mit Stoßdämpfern ausgerüstete Richard-Brasier konnte bei den zu Teil schwierigen Straßenverhältnissen erkennbare Vorteile im Fahrverhalten für sich verbuchen.

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