PKW9000000087 C-Klasse Limousinen der Baureihe 204, 2011 - 2014

C-Klasse Limousinen der Baureihe 204, 2011 - 2014

Im Rahmen der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit stellte Mercedes-Benz Anfang Januar 2011 die Modelle der C-Klasse in umfassend aufgewerteter Form vor. Die Modernisierung betraf alle Fahrzeugbereiche: Die Gestaltung von Exterieur und Innenraum wurde überarbeitet, Antriebsaggregate und Kraftübertragung zeigten sich teilweise modifiziert, neue Sicherheits- und Assistenzsysteme sowie aktualisierte Infotainment-Technologie standen ebenfalls bereit.

Ohne die Linienführung der C-Klasse grundsätzlich zu verändern, nahmen die Mercedes-Benz Stylisten an zahlreichen Details Anpassungen vor, die die Optik der neuen Modelle weiter schärfte und der aktuellen Designsprache der Marke annäherte. An der Fahrzeugfront fielen der dynamischer gestaltete Stoßfänger, neu geformte und tiefer angebrachte Lufteinlässe sowie neu gestaltete Klarglasscheinwerfer ins Auge. Vorteilhaft für das Fahrzeuggewicht wirkte sich die nun aus Aluminium gefertigte Motorhaube aus.

Am Heck kam ebenfalls ein modifizierter Stoßfänger zum Einsatz, der die C-Klasse Modelle breiter und niedriger erscheinen ließ. Die Heckleuchten waren mit einem durchgehenden Deckglas versehen und harmonischer in die Gesamtgestaltung des hinteren Fahrzeugendes integriert. Die von den Stylisten geleistete Feinarbeit machte sich auch in einer weiteren Verbesserung des cW-Werts bemerkbar, der mit 0,26 einen neuen Klassenbestwert erreichte.

Ein Schwerpunkt der Modellpflege betraf die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums. Komplett neu präsentierte sich die Instrumententafel, sowohl in der Formgebung als auch hinsichtlich der verwendeten Oberflächenmaterialien. Zudem wurde ein modifiziertes Zierteilkonzept verwirklicht, das die sportlichere und insgesamt hochwertigere Anmutung des Interieurs zusätzlich akzentuierte. Modernisierte Telematikgeräte sowie ein neues Kombiinstrument mit integriertem Display rundeten die umfassende Überarbeitung des Cockpitbereichs ab.

Generell wurden die beiden Ausstattungslinien ELEGANCE und AVANTGARDE vor allem durch neue Zierteile in ihren Ausführungen stärker voneinander differenziert.

Als Synonym für hohe Leistungsausbeute, gepaart mit niedrigen Kraftstoffverbrauchs- und CO₂-Emissionswerten, erhielten sämtliche verfügbaren Motorisierungen in den Modellbezeichnungen der C-Klasse den Zusatz BlueEFFICIENCY. Die heckgetriebenen Versionen waren nun serienmäßig mit der umweltentlastenden ECO-Start-Stopp-Funktion ausgestattet. Darüber hinaus stand für die komplette Modellpalette – bis auf den C 300 CDI 4MATIC – die auf Wunsch lieferbare weiterentwickelte 7-Gang-Automatik 7G-TRONIC PLUS zur Verfügung. Bei allen Antriebssträngen sorgten zudem neue Gesamtübersetzungen für zusätzliche Verbrauchsvorteile.

Insgesamt standen dem Käufer einer modellgepflegten Mercedes-Benz C-Klasse zunächst fünf Benzin- und sieben Dieselmodelle mit einem fein gegliederten Leistungsangebot zur Wahl. Die mit Ottomotor ausgerüsteten begannen beim C 180 BlueEFFICIENCY mit 115 kW/156 PS und reichten über den C 200 BlueEFFICIENCY mit 135 kW/184 PS und den C 250 BlueEFFICIENCY mit 150 kW/204 PS bis zum C 350 BlueEFFICIENCY und dessen allradgetriebener Variante C 350 4MATIC BlueEFFICIENCY mit 225 kW/306 PS. Der in den beiden letzteren eingesetzte V6-Benziner der Motorenbaureihe M 276 zeigte sich in puncto Effizienzsteigerung weiter überarbeitet. Das nach dem innovativen BlueDIRECT-Konzept konfigurierte, mit Direkteinspritzung versehene Triebwerk stellte nun gegenüber dem Vorgängeraggregat eine Mehrleistung von 10 kW/14 PS bereit; auch das Drehmomentmaximum legte von 365 Nm auf 370 Nm zu. Rückläufig waren dagegen die kombinierten Verbrauchswerte: Nach NEFZ-Norm betrugen sie, statt wie zuvor 8,9 l/100 km, jetzt nur noch 7,0 l/100 km bzw. 7,6 l/100 km in der 4MATIC-Ausführung.

Die Palette der Dieselmodelle startete mit dem C 180 CDI BlueEFFICIENCY mit 88 kW/120 PS und erstreckte sich über den C 200 CDI Blue EFFICIENCY mit 100 kW/136 PS, den C 220 CDI BlueEFFICIENCY mit 125 kW/170 PS, den C 250 CDI BlueEFFICIENCY mit 150 kW/204 PS, der auch als allradgetriebener 4MATIC zu haben war, bis hin zum C 300 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY mit 170 kW/231 PS und dem C 350 CDI BlueEFFICIENCY mit nun 195 kW/265 PS. Absolut sparsamstes Modell der C-Klasse war nach wie vor der C 220 CDI BlueEFFICIENCY, der mit manuellem 6-Gang-Getriebe und ECO Start-Stopp-Funktion einen kombinierten Normverbrauch von 4,4 l/100 sowie einen CO₂-Ausstoß von 117 g/km realisierte.

Mit einer Vielzahl neuer, auf besonders häufige Unfallursachen abgestimmter Fahrerassistenzsysteme markierten die aktualisierten C-Klasse Modelle in Sachen Insassenschutz und Unfallprävention weiterhin die Spitze ihres Segments. Im Fall des Entstehens unfallträchtiger Situationen gaben diese Radar-, Kamera- und Sensortechnik-basierten Systeme optische und/oder akustische Warnsignale oder nahmen aktiv gezielte Eingriffe ins Fahrgeschehen vor. Verfügbar waren unter anderem der Adaptive Fernlicht-Assistent, der Aktive Spurhalte-Assistent, der Aktive Totwinkel-Assistent, die Müdigkeitserkennung ATTENTION ASSIST, der Abstandsregeltempomat DISTRONIC PLUS, der Fahrlichtassistent, der Geschwindigkeitslimit-Assistent, das Intelligent Light System, eine PARKTRONIC inklusive Parkführung und die PRE-SAFE® Bremse. Im Wesentlichen waren diese Systeme in zwei optionalen Ausstattungspaketen, dem Fahrerassistenz-Paket PLUS und dem Spurhalte-Paket zusammengefasst.

Auch eine neue Generation von Telematik-Geräten mit größerem Display und verbessertem Bedienungskomfort feierte in der aktualisierten C-Klasse ihre Premiere und wurde in der Folge in allen Mercedes-Benz Pkw-Baureihen eingeführt. Kennzeichnende Merkmale waren unter anderem eine drahtlose Musikwiedergabe mittels Bluetooth® sowie eine in der vorderen Mittelarmlehne untergebrachte USB-Schnittstelle. Das optional lieferbare Multimedia-System COMAND Online umfasste nun auch einen Internetzugang. Als besonders ökonomische Lösung wurde darüber hinaus für das Basis-Infotainment-System Audio 20 eine Becker® MAP PILOT Navigationslösung angeboten, die über das zentrale Bedienelement gesteuert werden konnte und alternativ auch nachrüstbar war.

Kurz nach der im Frühjahr 2011 vollzogenen Markteinführung der modernisierten C-Klasse rollte ab Juli desselben Jahres die ebenfalls überarbeitete Hochleistungs-Limousine C 63 AMG in die Verkaufsräume der Mercedes-Benz Vertriebspartner. Schwerpunkte der Entwicklung waren eine prägnantere Karosserieoptik, der Einsatz des unter anderem aus dem Supersportwagen SLS AMG bekannten AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang-Sportgetriebes, Optimierungen am AMG Sportfahrwerk sowie die Einführung neuer, den Fahrer unterstützender Assistenzsysteme.

Die Fahrzeugfront war durch eine umgestaltete Kühlermaske, eine neue AMG Frontschürze mit seitlichen Luftauslässen und nur AMG Modellen vorbehaltenen LED-Tagfahrleuchten, neue Klarglasscheinwerfer sowie eine mit modifizierten Powerdomes versehene Aluminium-Motorhaube charakterisiert. Deutlich verbreiterte Kotflügel, auf denen jetzt hinter den Radläufen das Logo „6.3 AMG“ angebracht war, beherbergten neue glanzgedrehte, titangrau lackierte AMG Leichtmetallfelgen im 5-Doppelspeichen-Design, auf die Reifen der Formate 235/40 R18 (vorn) und 255/35 R18 (hinten) aufgezogen waren. Am Heck fiel die gleichfalls neugestaltete AMG Heckschürze mit drei Diffusorfinnen ebenso ins Auge wie die AMG Sport-Abgasanlage mit ihren je zwei verchromten Doppelendrohren.

Ein technisches Highlight setzte der serienmäßige Einbau des direkt schaltenden, d. h. ohne Drehmomentwandler agierenden und stattdessen mit nasser Anfahrkupplung versehenen AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang-Sportgetriebes. Es kombinierte die agile Rückmeldung eines manuellen Getriebes mit dem Komfort einer Automatik. Die vier zur Verfügung stehenden Fahrprogramme „S“, „S+“, „M“ und „C“ deckten von gelassener bis ausgeprägt sportlicher Fahrweise alle Anforderungen ab und verhalfen dem C 63 AMG durch extrem schnelle Schaltvorgänge zu ausgeprägter Spontaneität und Effizienz. Für Letztere stand insbesondere das Fahrprogramm „C“ – „Controlled Efficiency“ –, das betont früh und sanft hochschaltete, was das Kraftstoffverbrauchsniveau günstig beeinflusste. Im Zusammenwirken mit einer neuen, ebenfalls effizienzoptimierten Lenkhilfepumpe resultierte dies bei der Limousine in einer Reduzierung des Durchschnittsverbrauchs nach NEFZ-Norm auf 12,0 l/100 km, was einer Minderung um rund 10 % entsprach. Korrespondierend verringerten sich die CO₂-Emissionen auf 280 g/km.

Der mit einem Hubraum von 6208 cm³ aufwartende V8-Saugmotor des C 63 AMG blieb im Wesentlichen unverändert. Das galt auch für dessen Eckdaten mit einer Leistung von 336 kW/457 PS bei 6800/min und einem Drehmomentmaximum von 600 Nm bei 5000/min. Damit nahm das sportlich zugespitzte Topmodell der C-Klasse wie zuvor den führenden Platz im Wettbewerbsumfeld ein. Den Beschleunigungssprint von 0 auf 100 km/h absolvierte die C 63 AMG Limousine in 4,5 Sekunden. Das weiterhin optional lieferbare AMG Performance Package Plus schärfte diese Werte noch einmal auf 358 kW/487 PS und 4,4 Sekunden nach. Ergänzend stand die Topspeed-Erhöhung von den serienmäßigen, elektronisch abgeregelten 250 km/h auf – ebenfalls elektronisch abgeregelte – 280 km/h als Merkmal des auf Wunsch spezifizierbaren AMG Driver’s Package wie bisher zur Verfügung.

Von einer tiefgreifenden Überarbeitung profitierte hingegen das Fahrwerk der C 63 AMG Limousine. Eine generell neu gestaltete Achskinematik mit ausgeprägterem negativen Sturz, eine neue, sensibler ansprechende Feder-/Dämpferabstimmung sowie eine verstärkte Raumlenker-Hinterachse und größer dimensionierte Stabilisatoren brachten ein Mehr an Fahragilität und steigerten zugleich den Fahrkomfort.

Ebenfalls deutlich aufgewertet zeigte sich die Ausführung des Interieurs. Optisch stachen die aktualisierte Instrumententafel mit integriertem Bildschirm, das dreispeichige AMG Performance-Lederlenkrad mit in Motorsportmanier oben und unten abgeflachtem Kranz und Aluminium-Schaltpaddles sowie neue Bezugsstoff-Kombinationen für die AMG Sportsitze heraus. Neu gestaltete Zierelemente rundeten die sportliche-exklusive Anmutung des Innenraums ab. Zur weiteren optischen wie technischen Individualisierung standen Sonderausstattungen aus dem designo Programm und aus dem Programm des AMG Performance Studios bereit.

Für den C 63 AMG waren nun die gleichen elektronischen Assistenzsysteme verfügbar, die zuvor für die anderen überarbeiteten C-Klasse Modelle eingeführt worden waren. Das galt ebenfalls für die modernisierte Generation von Telematik-Geräten mit größerem Bildschirm, verbessertem Bedienkomfort sowie erweiterten Funktionalitäten. Die optional lieferbare Topversion COMAND Online bot auch hier erstmals einen bei stehendem Fahrzeug nutzbaren Internetzugang.

Auf dem im März 2012 veranstalteten Genfer Automobilsalon stellte Mercedes-Benz eine neue, für alle Karosserievarianten erhältliche Basismotorisierung der C-Klasse vor. Der 1595 cm³ Hubraum aufweisende Ottomotor des C 180 BlueEFFICIENCY gehörte der neu entwickelten Motorenbaureihe M 274 an. Mit Turboaufladung versehen, war er als erster Vierzylinder mit der bei den aktuellen V6- und V8-Triebwerken bereits eingesetzten BlueDIRECT-Technologie ausgerüstet. Trotz des gegenüber seinem Vorgänger geringeren Hubvolumens war die Leistungsausbeute des um nahezu 20 % leichtgewichtigeren neuen Triebwerks unverändert. Es lieferte wie zuvor 115 kW/156 PS, die nun bei 5300/min anlagen. Die Durchzugskraft des nominell kleineren neuen Vierzylinders zeigte sich allerdings überlegen: Sein identisches Drehmomentmaximum von 250 Nm stand statt bei 1600/min bereits bei 1250/min bereit.

Ergänzend zur reduzierten innermotorischen Reibleistung des 1,6-Liters sorgten weitere technische Maßnahmen für eine erneute Effizienzsteigerung. Hierzu zählten unter anderem die bekannte ECO Start-Stopp-Funktion sowie der Einsatz einer Reihe bedarfsgeregelter Nebenaggregate, wie beispielsweise einer zweistufigen Ölpumpe. Im Resultat konnte der Kraftstoffverbrauch eines C 180 BlueEFFICIENCY nach NEFZ-Norm auf 5,8 l/100 km und korrespondierend die CO₂-Emission auf 136 g/km gesenkt werden – eine Reduzierung gegenüber dem Vormodell um 1 l/100 bzw. 21 g/km.

Ebenfalls auf dem Genfer Automobilsalon stellte Mercedes-Benz das für sämtliche Karosserievarianten der C-Klasse optional verfügbare Sport-Paket AMG Plus vor. Es enthielt zusätzlich zu den Ausstattungsmerkmalen des bekannten Sport-Pakets AMG unter anderem in Hochglanzschwarz lackierte AMG Leichtmetallräder im 7-Doppelspeichen-Design, die AMG Abrisskante am Heck sowie schwarze Sportsitze mit besonderem Bezugsmaterial. Darüber hinaus werteten rote Kontrastnähte, zum Beispiel an Sitzen, Innenverkleidungen und Armauflage, in gleicher Farbe gehaltene Sicherheitsgurte sowie andere spezielle Details, wie etwa rot eingefasste AMG Fußmatten, das Interieur optisch auf.

Im April 2012 hielten weitere Verbesserungen Einzug in die komplette C-Klasse Modellpalette. Dazu gehörten neben einer neuerlichen Aktualisierung der Multimedia-Funktionalitäten eine Reihe neuer Lackfarben sowie eine im Kombiinstrument untergebrachte ECO Anzeige, die, entsprechend der Fahrweise, einen Prozentwert der jeweils erreichten Verbrauchseinsparung anzeigte.

Grund zum Feiern gab es im Mercedes-Benz Werk Bremen, als Mitte November 2012 das einmillionste Fahrzeug der aktuellen C-Klasse Familie, bestehend aus Limousine, T-Modell, Coupé und dem auf der C-Klasse Plattform basierenden GLK, vom Band lief. Bei betreffenden Fahrzeug handelte es sich um ein C 350 CDI BlueEFFICIENCY T-Modell in polarweißer Lackierung.

Unter anderem eine weitere Leistungsspritze um 37 kW/50 PS zeichnete die auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März 2013 erstmals der Weltöffentlichkeit präsentierten C 63 AMG Modelle der „Edition 507“ aus. Die damit zu Buche stehenden 373 kW/507 PS hoben das Fahrleistungspotenzial aller C 63 AMG Versionen noch einmal an: Den Beschleunigungssprint von 0 auf 100 km/h absolvierten die „Edition 507“ Modelle um zwei Zehntelsekunden schneller als die jeweiligen Serienversionen. Für die Limousine sank der entsprechende Wert auf 4,2 Sekunden. Alle C 63 AMG „Edition 507“ waren serienmäßig mit dem AMG Driver’s Package ausgestattet, das neben einer Erhöhung der elektronisch begrenzten Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h auch einen Gutschein für die Teilnahme an einem Fahrertraining der AMG Driving Academy umfasste, bei dem fahrtechnisches Basiswissen sowie der optimale Umgang mit den zur Verfügung stehenden Fahrerassistenzsystemen vermittelt wurden.

Der neuerliche Kraftzuwachs am AMG 6,3-Liter-V8 beruhte auf dem Transfer von Leistungsteilen aus dem Triebwerk des Supersportwagens SLS AMG. Schmiedekolben, neue Pleuel, eine erleichterte Kurbelwelle sowie eine überarbeitete Motorsteuerung verhalfen dem großvolumigen Achtzylinder zu noch höherer Drehfreude und Spontaneität. Äußeres Erkennungsmerkmal des Hochleistungstriebwerks war ein titangrau lackiertes Schaltsaugrohr.

Äußerlich gaben sich die C 63 AMG „Edition 507“ Modelle durch dezente Modifikationen zu erkennen. Ins Auge fielen vor allem die vom C 63 AMG Coupé Black Series übernommene, mit zwei Belüftungsöffnungen versehene Aluminium-Motorhaube, die neuen geschmiedeten AMG Leichtmetallfelgen im Kreuzspeichen-Design mit Reifen der Formate 235/35 R19 vorne und 255/30 R19 hinten sowie AMG Sport-Streifen oberhalb der Schwellerverkleidungen.

Auf technischer Seite profitierten die Editionsmodelle unter anderem vom Einsatz einer weiter verbesserten AMG Hochleistungs-Bremsanlage. Dabei übernahmen vorne Verbundbremsscheiben mit rot lackierten 6-Kolben-Aluminium-Festsätteln und hinten ebenfalls innenbelüftete und gelochte Stahlbremsscheiben mit roten 4-Kolben-Festsätteln die Verzögerungsarbeit.

Die Interieurgestaltung der „Edition 507“ Modelle stand im Zeichen weiter gesteigerter Individualität. Lieferbar waren drei unterschiedliche Varianten der Lederausstattung, zwei davon zweifarbig mit kontrastierenden Ziernähten und eine in uni schwarz. Zahlreiche Details machten die Sonderstellung der Editionsmodelle deutlich, beispielsweise das AMG Performance Lenkrad mit Alcantara®-Bezug samt Motorsport-typischer 12-Uhr-Markierung, die roten Applikationen im AMG Kombiinstrument oder die in Klavierlackoptik schwarz hochglänzend gehaltenen Zierelemente.

Ab April 2013 war ein speziell aufgelegtes Sondermodell auch für sämtliche herkömmlichen Varianten der C-Klasse lieferbar. Unter der Bezeichnung Edition C wartete es mit einem exklusiv zugeschnittenen Ausstattungsumfang auf. Äußere Erkennungszeichen waren der Kühlergrill mit schwarzen Hochglanz-Lamellen und Chromapplikation, abgedunkelte Frontscheinwerfer sowie verchromte Endrohrblenden der Abgasanlage. Darüber hinaus kamen schwarz lackierte, glanzgedrehte 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im 5-Speichen-Design zum Einsatz, auf die bei der Limousine rundum Reifen der Dimension 225/45 R 17 aufgezogen waren. In der Ausstattungslinie AVANTGARDE waren an der Hinterachse Reifen im Format 245/40 R 17 spezifiziert; außerdem zählten in diesem Fall Front- und Heckschürze sowie Schwellerverkleidungen im AMG Styling zum Umfang des Ausstattungspakets.

Im Innenraum setzten die Limousinen der Edition C durch schwarze Sportsitze mit zweifarbigen Kontrastziernähten, in dunklem Aluminium gehaltene Zierelemente und ein Dreispeichen-Multifunktions-Sportlenkrad mit Nappalederbezug besondere Akzente. Abgerundet wurde die Interieurgestaltung der Sondermodelle unter anderem durch einen schwarzen Innenhimmel sowie ebenfalls mit Kontrastziernähten versehene Türmittelfelder und Velours-Fußmatten. In der Edition C Ausstattung ebenfalls enthalten waren ein 4,5-Zoll-Multifunktionsfarbdisplay im Kombiinstrument, der Aufmerksamkeits-Assistent ATTENTION ASSIST sowie klappbare Fondsitzlehnen, die eine großflächige Durchlademöglichkeit zum Kofferraum boten. Die Edition C Ausstattung war für alle Modelle zu einem Bruttolistenpreis von 1.785,00 Euro zu haben. Wurden Limousine und T-Modell in der Ausstattungsline AVANTGARDE geordert, reduzierte sich der Aufpreis auf 1.011,50 Euro

Parallel zur Edition C stellte Mercedes-Benz ein neues allradgetriebenes Einstiegsmodell vor, das die Palette der C-Klasse Limousinen erweiterte: den C 220 CDI 4MATIC mit 125 kW/170 PS starkem Common-Rail-Dieselmotor – die Zusatzbezeichnung BlueEFFICIENCY war bei diesem wie bei allen anderen Modellen inzwischen weggefallen. Außerdem profitierten sämtliche C-Klasse Fahrzeuge von einer neuerlichen Funktionalitätserweiterung des optional lieferbaren Multimedia-Systems COMAND Online sowie einer technischen Aufwertung des zur Serienausstattung zählenden Radios Audio 20 CD.

Im August 2013 konnte Mercedes-Benz vermelden, dass seit dem Marktstart 1982 über 10 Millionen C-Klasse Fahrzeuge ausgeliefert worden waren, davon allein über 2,3 Millionen Limousinen, T-Modelle und Coupés der seit 2007 produzierten aktuellen Baureihe 204. Hier addierten sich bei den Limousinen bis zum Serienende der letzten Modelle im Juni 2014 noch rund 120.000 Einheiten hinzu.

Im letzten Angebotsjahr reichte die Spanne der Bruttolistenpreise bei den Benzinern von 33.230,75 Euro für den C 180 bis zu 49.682,50 Euro für den C 350 4MATIC. Das Hochleistungsmodell C 63 AMG wurde zuletzt mit 72.233,00 Euro ausgewiesen. Die Diesel-motorisierten Limousinen starteten bei 33.349,75 Euro für den C 180 CDI und endeten bei 48.314,00 Euro für den heckgetriebenen C 350 CDI; die exakt gleiche Summe war übrigens für den mit Allradantrieb ausgestatteten C 300 CDI 4MATIC zu entrichten.

In puncto Produktionszahlen bis zum Auslaufen der Baureihe W 204 ergab sich für die nach der Modellpflege gebauten Fahrzeuge eine bemerkenswerte Veränderung der Rangliste in Richtung Otto-motorisierter Modelle. Nicht mehr der C 220 CDI war der meistgebaute Typ, sondern der 150 kW/204 PS starke C 250 BlueEFFICIENCY bzw. ab 2013 C 250, von dem über 170.000 Einheiten die Fertigungsanlagen verließen. Ihm folgten der C 180 BlueEFFICIENCY bzw. C 180 mit über 150.000 Fahrzeugen vor dem bisher zweitplatzierten C 200 BlueEFFICIENCY bzw. C 200 mit knapp 124.000 Fahrzeugen. Erst dahinter sortierte sich als unverändert auflagenstärkster Diesel der C 220 CDI BlueEFFICIENCY bzw. C 220 CDI ein, der mit rund 85.000 Einheiten auf nahezu die Hälfte der vor der Modellpflege erreichten Stückzahl zurückfiel. Stärkstes Sechszylindermodell war der nicht auf dem deutschen Markt angebotene Benziner C 300 4MATIC BlueEFFICIENCY mit fast 73.000 gebauten Fahrzeugen.

Auf einem angesichts des speziellen Marktsegments nach wie vor hohen Produktionsniveau – ohne jedoch die Zahlen des ersten Modellzyklus erreichen zu können – verblieb der C 63 AMG mit fast 10.000 Einheiten. Am unteren Ende der Rangliste ordnete sich der leistungsstärkste Diesel C 350 CDI BlueEFFICIENCY bzw. C 350 CDI ein, von dem zwischen 2011 und 2014 lediglich rund 3400 Fahrzeuge produziert wurden.

Mercedes-Benz C-Klasse, C 63 AMG „Edition 507“, Baureihe 204
00195424
Mercedes-Benz C-Klasse, C 63 AMG „Edition 507“, Baureihe 204
Mercedes-Benz C-Klasse, C 63 AMG „Edition 507“, Baureihe 2014
00195425
Mercedes-Benz C-Klasse, C 63 AMG „Edition 507“, Baureihe 204
Mercedes-Benz C-Klasse, C 63 AMG „Edition 507“, Baureihe 204
00195423
Mercedes-Benz C-Klasse, C 63 AMG „Edition 507“, Baureihe 204
Lade...