PKW4531 C-Klasse T-Modelle der Baureihe 203, 2001 - 2004

C-Klasse T-Modelle der Baureihe 203, 2001 - 2004

Am 8. Januar 2001 stellte Mercedes-Benz das neue T-Modell der C-Klasse auf der North American Auto Show in Detroit vor, die Markteinführung folgte im März 2001. Diese Baureihe mit der internen Bezeichnung S 203 war das zweite T-Modell der Stuttgarter Kompaktklasse. Es nahm die Spuren seines erfolgreichen Vorgängers auf und betonte wichtige Merkmale noch stärker, insbesondere Ästhetik, Dynamik, Funktionalität und Fahrspaß. Erstmals hatte Mercedes-Benz fünf Jahr zuvor das in der E-Klasse entwickelte Konzept der T-Modelle auf die C-Klasse übertragen und im Frühjahr 1996 die Kombi-Limousinen der Baureihe S 202 vorgestellt.

Das 4541 Millimeter lange T-Modell der Baureihe S 203 wies eine 25 Millimeter größere Gesamtlänge als der Vorgänger auf. Stärker als dieses Maß veränderten sich gegenüber dem S 202 die Proportionen: Der hintere Überhang der Karosserie maß nun 1071 Millimeter - das waren 52 Millimeter mehr als beim Vorgängermodell. Mit der Limousine der Baureihe 203 teilte sich das T-Modell den Radstand von 2715 Millimeter und die Breite der Karosserie von 1728 Millimeter. Dagegen war die Kombilimousine etwas höher (1465 Millimeter statt 1426 Millimeter) und etwas länger (4541 Millimeter statt 4526 Millimeter) als die Limousine. Der Luftwiderstandsbeiwert des neuen T-Modells lag bei cW=0,31 und somit 3 Prozent unter jenem des Vorgängermodells (0,32). Die Maßnahmen zur aerodynamischen Optimierung trugen auch dazu bei, die Windgeräusche weiter zu senken.

Die solide Basis für die herausragenden Eigenschaften der Baureihe S 203 bildete ein umfangreiches Paket technischer Innovationen, das auch die bereits im März 2000 vorgestellte Limousine der neuen C-Klasse (Baureihe W 203) zum Trendsetter in ihrem Marktsegment machte: Windowbags, Fahrlicht-Assistent, Multifunktions-Lenkrad, Cockpit mit Zentral-Display, Lichtwellenleiter, Crashboxen, adaptive Frontairbags und viele andere Innovationen aus der E-Klasse, der S-Klasse sowie dem Top-Coupé CL gehörten zur Serienausstattung des neuen T-Modells der C-Klasse.

Auf Wunsch kamen dazu weitere zukunftsweisende Systeme, die es exklusiv nur bei Mercedes-Benz gab: die Sprachbedienung LINGUATRONIC für Telefon und Autoradio, die sensorgesteuerte Klimaautomatik THERMOTRONIC, das Soundsystem mit Fahrgeräuschkompensation, das Anzeige- und Bediensystem COMAND und die integrierten Kindersitze gehörten dazu.

Im Mittelpunkt des sportlichen und eleganten Designs stand das markante Vier-Augen-Gesicht. Die dynamische, schwungvolle Linienführung der Dachpartie und das breite, Kraft betonende Heck zogen außerdem die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den Lifestyle-Kombi. Diese für das T-Modell typischen Merkmale unterstrichen den eigenständigen Charakter dieser Karosserievariante und fügten sich gleichzeitig harmonisch in das stilistische Grundkonzept der neuen C-Klasse ein.

Vielseitigkeit war eine Stärke der neuen Kombi-Limousine: Der Fahrer konnte den Innenraum variabel gestalten und an individuelle Transportaufgaben anpassen. So ließen sich Sitzkissen und Rückenlehnen der neu entwickelten, asymmetrisch geteilten Fondsitzanlage mit wenigen Handgriffen ganz oder teilweise vorklappen, um den Gepäckraum im Fond zu vergrößern. Je nach Position der Fondsitze betrug das Fassungsvermögen nach VDA-Messmethode zwischen 470 und 1384 Liter. Im Gegensatz zum Vorgänger ließen sich beim neuen T-Modell der C-Klasse auch die hinteren Sitzkissen vollständig vorklappen. So entstand im Fond eine nahezu ebene Ladefläche von bis zu 1,5 Quadratmetern Größe. Hier war viel Platz für Freizeitutensilien, Sportgeräte, Einkaufstaschen, Koffer und bei Bedarf für sperrige Gegenstände.

Dem Wunsch vieler Autofahrerinnen und Autofahrer nach einem individuellen, maßgeschneiderten Automobil, hatten die Stuttgarter Designer und Ingenieure durch ein umfangreiches Angebot an technischen und stilistischen Ausstattungsdetails Rechnung getragen. Auf Basis einer umfangreichen Serienausstattung mit aktuellen technischen Innovationen bot das T-Modell individuelle Design- und Ausstattungslines, ein großes Motoren- und Getriebeprogramm sowie eine Auswahl attraktiver Farben und edler Materialien - Mercedes-Benz Individualität mit markentypischer Qualität.

Analog zur Limousine war das neue T-Modell in den drei Lines CLASSIC, ELEGANCE und AVANTGARDE erhältlich. Diese eigenständigen Design- und Ausstattungslines betonten die Stärken Funktionalität, Eleganz und Sportlichkeit. Sie unterschieden sich vor allem durch individuelle Farbgestaltung, Materialauswahl und Ausstattung voneinander. Allen Modellvarianten war gegenüber dem Vorgänger durch eine höhere Zahl serienmäßiger Extras eine deutliche Wertsteigerung gemeinsam: Die umfangreiche Serienausstattung repräsentierte einen Wertzuwachs von rund 3400 DM (umgerechnet 1750 Euro). In der Line CLASSIC zeigte sich das T-Modell vornehm-zurückhaltend: Die Designer verzichteten auf Chrome und Dekors, betonten stattdessen die ursprünglichen Design-Qualitäten der Karosserie. Stoßfänger, Seitenschweller und Schutzleisten waren in Wagenfarbe lackiert und im Innenraum zierte edles Holz die Mittelkonsole. Zur serienmäßigen Ausstattung gehörten unter anderem adaptive Front-Airbags, das Anti-Blockier-System ABS, beheizte und elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine automatische Kindersitz-Erkennung und Beifahrer-Erkennung, der Brems-Assistent BAS, eine herausnehmbare Einkaufsbox, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP®, der Fahrlicht-Assistent, eine asymmetrisch geteilte und umklappbare Fondssitzanlage, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn und an den äußeren Fond-Sitzplätzen, eine Heizmatik mit Umluftschaltung, das höhen- und längs einstellbare Multifunktions-Lenkrad, Nebelscheinwerfer, Pollen- und Staubfilter, der Reiserechner, das Schließsystem ELCODE, ein Sechsgang-Schaltgetriebe, Seitenblinker in den Außenspiegeln, Sidebags in den vorderen Türen, die SPEEDTRONIC mit Tempomat, Windowbags, ein Zentral-Display und die Zentralverriegelung mit Crashsensor.

Die Line ELEGANCE betonte vor allem jene Merkmale, die dem neuen T-Modell zu einem besonders vornehmen Auftritt verhalfen: Stoßfänger, Seitenschutzleisten, Türgriffe und Kühlermaske waren chromverziert, die Aluminiumstäbe an der Bordkante und am Dach trugen eine hämatit-farbene Beschichtung und die Lamellen der Kühlermaske präsentierten sich in hochglänzender Aufmachung. Serienmäßige Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad, Lederschaltknauf und Holzzierteile in der Mittelkonsole sowie auf den Türinnenverkleidungen waren weitere besonders hochwertige Details dieser Line. Die Ausstattung gegenüber der Line CLASSIC umfasste unter anderem Ausstiegsleuchten in den vorderen Türen, Dachzierstäbe und Fensterstege aus hämatitfarben eloxiertem Aluminium, Gurte in Ausstattungsfarbe, eine Kühlermaske in Atlasgrau hochglänzend lackiert mit Chromleisten, ein Lederlenkrad, Leichtmetallräder 6 J x 15 im Sieben-Loch-Design, einen Schalthebel mit Lederbezug in Ausstattungsfarbe, Stoßfänger mit Chromleisten und Türgriffe in Wagenfarbe lackiert mit Chromleisten.

Die Line AVANTGARDE brachte vor allem den sportlich-dynamischen Charakter des neuen T-Modells deutlich zum Vorschein. Dazu trugen unter anderem blau getöntes Glas, Innenraum-Zierteile aus Aluminium, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und die eigenständige Form des Frontstoßfängers bei. Für das Interieur standen die Farbtöne Anthrazit und Oriongrau zur Auswahl. Die erweiterte AVANTGARDE-Serienausstattung gegenüber der Line CLASSIC beinhaltete unter anderem Ausstiegsleuchten in den Türen, Leichtmetallräder 7 J x 16 im Fünf-Loch-Design mit Breitreifen 205/55 R 16, Innenraum-Zierteile in Alu-Quadra, Gurte in Ausstattungsfarbe, eine Kühlermaske in Schwarz hochglänzend lackiert mit Chromleisten, ein Lederlenkrad und einen Schalthebel mit Lederbezug in Ausstattungsfarbe, Seitenschweller in eigenständiger Form, seitliche Schutzleisten mit Chrom, Frontstoßfänger in eigenständiger Form mit Chromleisten, wärmedämmendes Glas blau getönt sowie in Wagenfarbe lackierte Türgriffe.

Noch höhere Exklusivität und Individualität bot das designo-Programm, das von April 2001 an für das T-Modell der C-Klasse zur Verfügung stand. Es beinhaltete zwölf effektvolle Lackierungen von designo-purpur bis designo-mysticblau sowie eine einfarbige Stoff-Leder-Ausstattung und eine zweifarbige Lederausstattung für das Interieur. Außerdem standen edle Zierteile aus „Cinnamorra" im Farbton designo-Anthrazit zur Auswahl.

Die Karosserie des T-Modells basierte auf der zweiteiligen Bodengruppe, der neu entwickelten Ellipsoid-Stirnwand und dem Vorbau, welche schon der Limousine zu hervorragenden Werten in den Disziplinen Crashsicherheit, Steifigkeit, Gewichtsreduzierung und Korrosionsschutz verholfen hatten. Während diese Grundstruktur in der gesamten Baureihenfamilie für Mercedes-typische Qualität sorgte, bot sie gleichzeitig großen gestalterischen Spielraum, um die drei individuellen Karosserie-Charaktere entstehen zu lassen, unter denen das T-Modell mit sportlicher Vielseitigkeit punktete.

Aufgrund der modularen Rohbaustruktur beschränkten sich die karosserietechnischen Unterschiede des T-Modells gegenüber der Limousine auf die Seitenwände, das Dach, die hinteren Türen und den Heckbereich: Die Seitenwände bestanden nicht nur formal, sondern auch technisch jeweils aus einem Stück. Ihre Außenbeplankung und die Innenschalen bildeten eine stabile Konstruktion, die maßgeblichen Anteil an dem vorbildlichen Seitenaufprallschutz des T-Modells hatte. Das Dach der neuen Kombilimousine zeichnete sich ebenfalls durch eine hoch belastbare Rahmenstruktur mit Knotenverbindungen an den A-, B-, C- und D-Säulen aus. Die serienmäßige Dachreling aus Aluminium war einteilig konstruiert. Die Fondtüren wurden neu gestaltet und oberhalb der Bordkante an die dynamische seitliche Linienführung des T-Modells angepasst. Die Heckstruktur des T-Modells erforderte besondere konstruktive Maßnahmen, da im Vergleich zur Limousine die obere Querverbindung hinter den Fondsitzen fehlte. Zum Ausgleich entwickelten die Ingenieure zusätzliche Strukturbauteile an den hinteren Radläufen und verbanden sie mit den Innenschalen der Radeinbauten. So fanden die umklappbaren Lehnen der Fondsitze sicheren Halt.

Die hohe Steifigkeit der Hecktür basierte auf der zweischaligen Stahlkonstruktion. Innen- und Außenschale waren durch zahlreiche Fügestellen fest miteinander verbunden; die eingeklebte Scheibe aus Einscheiben-Sicherheitsglas sorgte für zusätzliche Stabilität. Dank des großen Öffnungsmaßes der Heckkappe von 1990 Millimeter vom Boden bis zur Oberkante konnten auch sehr groß gewachsene Menschen bequem unter der geöffneten Heckklappe stehen. Hohen Komfort beim Öffnen der Heckklappe boten die beiden Gasdruckfedern und die praktische Einhandbedienung mittels Klappgriffs oberhalb der Kennzeichenmulde. Für den sicheren Halt der Heckklappe während der Fahrt und geringen Kraftaufwand beim Schließen sorgte eine Innovation von Mercedes-Benz: Federnde Führungskeile im Inneren des Schlosses gaben zwar beim Schließen nach, verhinderten aber während der Fahrt seitliche Bewegungen.

Der konsequente Einsatz hochfester Stahlbleche und innovativer Materialien wie Dual-Phasen-Stahl trug zum Leichtbau der Karosserie und zur hohen Stabilität bei: Bei einem Minimum an Blechdicke boten solche Werkstoffe ein Maximum an Festigkeit. Gleichzeitig blieb die Reparaturfreundlichkeit von Stahl im Vergleich zu alternativen Materialien erhalten. Das verringerte die Kosten eventueller Unfallreparaturen ebenso wie reparaturfreundliche Schraubverbindungen der Front- und Heckmodule mit der übrigen Karosserie. Neben hochfestem Stahl kamen beim T-Modell aber auch die modernen Leichtbau-Werkstoffe Aluminium und Kunststoff zum Einsatz - wo immer sie aus technischer und ökonomischer Sicht sinnvoll waren.

Ein Schwerpunkt der Entwicklung des T-Modells war die Insassensicherheit. Wegen der modularen Karosserie-Architektur der Modellreihe mit gleichem Vorbau, Trägerstruktur, Stirnwand und Bodenanlage gab es zwischen Limousine und T-Modell nur geringe sicherheitsrelevante Unterschiede, da selbst die Struktur des Heckbodens und die Anordnung von Kraftstoffbehälter und Reserveradmulde bei beiden Varianten identisch war. Die Trägerstrukturen im Vorbau und die neue Ellipsoid-Stirnwand waren so konzipiert, dass sie bei schweren Unfällen durch gezielte Deformation den Großteil der Crash-Energie absorbierten und die Aufprallkräfte großflächig verzweigten. Die Fahrgastzelle dagegen verformte sich nur minimal und bot so den Insassen selbst bei hohen Aufprallgeschwindigkeiten einen intakten Überlebensraum. Bei einem schweren Frontalaufprall mit mehr als 15 km/h Crashgeschwindigkeit erfolgte die Lastverteilung in insgesamt vier voneinander unabhängigen Zonen, eine wichtige Rolle spielte dabei auch die Ellipsoid-Stirnwand, die mit den vorderen Längsträgern verbunden war und Aufprallkräfte großflächig verzweigte.

Doch das Augenmerk der Ingenieure galt nicht nur den schweren Kollisionen. Ebenso wichtig waren ihnen die Unfälle im mittleren Geschwindigkeitsbereich, die nach Erkenntnis der Unfallforscher besondere Schutzmaßnahmen verlangten. Die Karosseriestrukturen aller Modellvarianten der neuen C-Klasse entsprachen dieser Erkenntnis, was zum Einsatz Energie absorbierender Kunststoff-Stoßfänger und des verschraubten Frontmoduls mit den beiden Crashboxen zeigte. Auch die Frontairbags an Bord des T-Modells passten sich der jeweiligen Unfallsituation an: Sie waren nicht mehr nur auf Unfälle mit hoher Aufprallgeschwindigkeit abgestimmt, sondern berücksichtigten erstmals auch die besonderen Schutzfunktionen bei niedriger und mittlerer Aufprallbelastung und boten damit einen noch wirkungsvolleren Insassenschutz. Zum adaptiven Airbag-System der C-Klasse gehörte auch eine automatische Beifahrer- und Kindersitz-Erkennung, die über den Einsatz der Schutztechnik entschied, wenn der rechte Beifahrersitz nicht besetzt war oder ein so genannter Reboard-Kindersitz (mit Transpondertechnik) aus dem Mercedes-Benz Zubehörprogramm installiert war.

Beim Seitenaufprall schützte im T-Modell der C-Klasse ein mehrstufiges Sicherheitssystem: Im Bereich des Bodens übertrugen verstärkte seitliche Schweller die Aufprallkräfte auf jeweils zwei stabile Querträger unter den Vordersitzen sowie auf einen durchgehenden Fondsitz-Querträger. Auf mittlerer Höhe schützten steife, in die Seitenwände integrierte Türen mit Verstärkungsprofilen und stabile Türscharniere die Insassen, während im Dachbereich vor allem dreischalig konstruierte A-, B-, C- und D-Säulen sowie ein verstärkter, ebenfalls dreischaliger Dachrahmen für die Stabilität der Fahrgastzelle sorgten. Weitere wichtige Elemente im seitlichen Schutzsystem der C-Klasse waren die serienmäßigen Windowbags, die sich beim Crash binnen 25 Millisekunden wie ein Vorhang entlang der Fenster von der A- bis zur C-Säule spannten. Für den Schutz des Thoraxbereiches waren dagegen die zusätzlichen Sidebags in den vorderen Türen zuständig. Neben den insgesamt sechs serienmäßigen Airbags in Instrumententafel, Dachverkleidung und vorderen Türen beinhaltete das Rückhaltesystem höheneinstellbare Automatik-Sicherheitsgurte an vier Sitzplätzen, höhen- und neigungseinstellbare Kopfstützen für Fahrer und Beifahrer sowie an den äußeren Sitzplätzen im Fond, Leistungs-Gurtstraffer an Fahrer- und Beifahrersitz, Gurtschlossstraffer an den äußeren Sitzplätzen im Fond sowie Gurtkraftbegrenzer vorn und an den äußeren Sitzplätzen im Fond.

Die hoch stabile Fahrgastzelle, die beim Frontal- und Seitenaufprall bestmöglichen Schutz bot, bewährte sich auch bei einer Heck-Kollision mit hoher Aufprallgeschwindigkeit und Offsetcharakter. Die Trägerstruktur und das neu entwickelte Heckmodul übernahmen dabei ähnliche Aufgaben wie die vergleichbaren Bauteile im Frontbereich. Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Mercedes-Benz Ingenieure beim T-Modell dem Thema Ladegutsicherung. Der Laderaum war mit vier verchromten Verzurrösen ausgestattet, an denen sich das Ladegut mit Hilfe von Spannseilen oder einem Gepäcknetz befestigen ließ. Außerdem gehörte ein neu entwickeltes Sicherheitsnetz zur Serienausstattung. Zusammengerollt fand es seinen Platz im Gehäuse der Gepäckraumabdeckung hinter den Fondsitzlehnen. Hier ließ sich das Netz mit geringem Kraftaufwand herausziehen und in spezielle Ösen am Dachhimmel einhängen. Wenn - zur Vergrößerung des Laderaums - die Fondsitzkissen einzeln oder gemeinsam vorgeklappt und senkrecht hinter den Lehnen von Fahrer- und Beifahrersitz aufgestellt wurden, bildeten die Sitzkissen eine stabile Barriere, die bei einem Unfall zusätzlichen Schutz vor dem Ladegut im Kofferraum bot.

Mit insgesamt sieben Motorisierungen ging das T-Modell 2001 an den Start, darunter drei Diesel-Direkteinspritzer und vier Varianten mit Ottomotor: Jeweils mit Vierzylindermotoren waren C 200 CDI (85 kW/116 PS) und C 220 CDI (105 kW/143 PS) ausgestattet, der C 270 CDI (125 kW/170 PS) hatte einen Fünfzylindermotor. Bei den Ottomotor-Typen gab es die beiden Vierzylinder C 180 (95 kW/129 PS) und C 200 KOMPRESSOR (120 kW/163 PS) sowie die Sechszylinder-Ausführungen C 240 (125 kW/170 PS) und C 320 (160 kW/218 PS). Dieses Angebot traf genau die Ansprüche der Kunden: Allein im Jahr 2001 verkaufte Mercedes-Benz 52 600 T-Modelle der C-Klasse.

Auf der 35. Tokyo Motor Show im Oktober 2001 stellte Mercedes-Benz schließlich den Sport-Kombi C 32 AMG als neuen Spitzen-Typ der Baureihe S 203 vor. Der neu entwickelte V6-Kompressormotor bot in diesem T-Modell zusammen mit dem ebenfalls neuen SPEEDSHIFT-Automatikgetriebe ein Fahrerlebnis der ganz besonderen Art. Ein innovativer Schraubenkompressor sorgte schon bei niedrigen Drehzahlen für einen hohen Ladedruck im 3,2-Liter-Aggregat, das 260 kW (354 PS) leistete. Das T-Modell des C 32 AMG sprintete in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte eine elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Der Leistung des eleganten Sport-Kombis entsprach die exklusive Ausstattung sowohl außen als auch im Innenbereich - hier bot Mercedes-Benz unter anderem eine serienmäßige Nappaleder-Ausstattung.

2002 baute Mercedes-Benz die Rolle der C-Klasse als Technologieführer in ihrem Marktsegment weiter aus: Erstmals bot die Stuttgarter Marke den permanenten Allradantrieb 4MATIC, der sich bereits seit mehreren Jahren in der E-Klasse bewährte, in der C-Klasse an. Durch das perfekte Zusammenspiel mit dem serienmäßigen Elektronischen Stabilitäts-Programm ESP® und der elektronischen Traktionssteuerung 4ETS unterstützte das System den Autofahrer dabei, kritische Situationen sicher und souverän zu meistern. Bei widrigen Wetterverhältnissen wie Eis, Schnee oder Nässe, ebenso beim Anfahren, beim Beschleunigen oder auf schlechtem Fahrbahnbelag erreichten die neuen 4MATIC-Modelle der C-Klasse ein noch höheres Maß an Traktion und Dynamik. Die innovative Antriebstechnik 4MATIC mit serienmäßiger Fünfgang-Automatik gab es für die T-Modelle der V6-Varianten C 240 und C 320.

Im Jahr 2002 wurde die C-Klasse außerdem von der Euro-NCAP-Organisation mit fünf Sternen ausgezeichnet, der höchsten Wertung dieses Testverfahrens, das die Crashsicherheit von Autos untersucht. Diese Auszeichnung bestätigte das innovative Sicherheitskonzept der C-Klasse, das den aktuellen Erkenntnissen der Mercedes-Benz Unfallforschung entsprach und somit einen auf die Realität des Verkehrsalltags abgestimmten Insassenschutz auf höchstem Niveau bot. Erstmals war ab Herbst 2002 in der C-Klasse auch der innovative Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC lieferbar. Zu den Hightech-Systemen in der C-Klasse, die es bisher nur in den Topmodellen von Mercedes-Benz gab, gehörten auch lichtstarke Bi-Xenon-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht. Das auf Wunsch lieferbare Bi-Xenon-Ausstattungspaket beinhaltete auch eine dynamische Leuchtweitenregulierung und eine Hochdruck-Reinigungsanlage sowie Streuscheiben in Klarglas-Optik und eine spezielle Linsenoptik des Blinkers.

Im selben Jahr erhielt die C-Klasse neu entwickelte Vierzylinder-Benzinmotoren der Motorengeneration M 271, die sich durch das einzigartige TWINPULSE-System auszeichneten, das verschiedene Technologien wie Kompressor-Aufladung, Ladeluftkühlung, variabel verstellbare Nockenwellen, Vierventiltechnik, Lanchester-Ausgleichswellen und adaptive Antriebsdynamik erstmals miteinander kombinierte. Dadurch boten die T-Modelle der Typen C 180 KOMPRESSOR (105 kW/143 PS) und C 200 Kompressor (120 kW/163 PS) bei geringem Kraftstoffverbrauch hohen Fahrspaß, sechszylinderähnliche Laufruhe und somit noch mehr den für Mercedes-Benz typischen Langstreckenkomfort. Auf der Basis des 1,8-Liter-Motorblocks aus Aluminium folgte Ende 2002 ein 125 kW (170 PS) starker Motor mit Benzin-Direkteinspritzung und TWINPULSE-System, der das T-Modell vom Typ C 200 CGI befeuerte. Der 141 kW (192 PS) starke C 230 KOMPRESSOR, den Mercedes-Benz zunächst exklusiv im Sportcoupé der C-Klasse angeboten hatte, stand nach der Modellpflege zum Jahr 2004 auch im T-Modell und in der Limousine zur Verfügung. Neben besseren Fahrleistungen punkteten die mit der neuen Motorengeneration ausgestatteten T-Modelle der C-Klasse auch mit höherer Wirtschaftlichkeit.

Auf dem Pariser Automobil Salon Ende September 2002 präsentierte Mercedes-AMG seinen ersten Diesel unter den Hochleistungs-Sportkombis: Der C 30 CDI AMG, neues Spitzenmodell der C-Klasse Diesel-Modelle, war von Februar 2003 an als T-Modell, Limousine und Sportcoupé zu haben. Herz dieses neuen, konsequent im Stil der AMG-Tradition ausgestatteten Typs war ein 170 kW (231 PS) starker Reihenfünfzylindermotor mit 3 Liter Hubraum. Das T-Modell des C 30 AMG sprintete aus dem Stand in 7 Sekunden auf 100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h.

Im Frühjahr 2004, vier Jahre nach ihrem Start, wertete Mercedes-Benz die erfolgreiche C-Klasse im Rahmen einer Modellpflege hinsichtlich Technik, Ausstattung und Design weiter auf. Seit dem Marktstart im März 2001 (September 2001 in den USA) waren bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 189 000 T-Modelle der C-Klasse verkauft worden. Damit entschied sich jeder fünfte Käufer einer C-Klasse für den modernen Kompakt-Kombi. Besonders groß war mit 40 Prozent der Anteil jener Kunden, welche die Stuttgarter Automobilmarke durch das C-Klasse T-Modell neu für sich als Markenkunden gewinnen konnte.

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