Im Januar 1997 feierte der Mercedes-Benz CLK seine Weltpremiere auf der North American International Auto Show in Detroit, wo fünf Jahre zuvor bereits sein großer Bruder, das Coupé der Baureihe 140 vorgestellt worden war. Die Europapremiere fand einen Monate später auf dem AutoRAI in Amsterdam statt, dicht gefolgt vom traditionsreichen Genfer Automobil-Salon im März, wo der neue Zweitürer ebenfalls einer breiten Öffentlichkeit präsentiert wurde.
In Genf hatte Mercedes-Benz bereits im März 1993 mit einer Coupé-Studie, die erklärtermaßen neue Zeichen für seriennahes Design setzen sollte, für erhebliches Aufsehen gesorgt. Erstmals wurde eine vollkommen neue Interpretation des Mercedes-Gesichts gezeigt, die durch vier elliptische Scheinwerfer, stärker modellierte Kotflügel sowie eine schlanke Kühlermaske gekennzeichnet war. Das markante Vier-Augen-Thema beeinflußte, insbesondere nach der überaus positiven Publikumsresonanz auf und nach dem Genfer Salon, in hohem Maße das Design der E-Klasse Baureihe 210 und des CLK-Coupés. Insgesamt orientierte sich die stilistische Gestaltung der CLK-Modelle sehr weitgehend an der 1993 gezeigten Coupé-Studie.
Das CLK-Coupé wurde, erstmals bei Daimler-Benz, als vollkommen eigenständige Modellreihe entwickelt, eine Tatsache, die auch in der Baureihenbezeichnung C 208 zum Ausdruck kommt. Rein technisch basiert der CLK in vieler Hinsicht auf der C-Klasse Limousine; verwendet wurden insbesondere deren Bodengruppe und Aggregate. Zahlreiche abweichende Detaillösungen und nicht zuletzt das grundlegend neue Karosserie-Design dokumentieren jedoch die Eigenständigkeit des CLK.
Die neue Coupé-Baureihe, deren Markteinführung zusammen mit den modellgepflegten C-Klasse Limousinen und T-Limousinen im Juni 1997 erfolgte, wurde wie die Modelle der C- und E-Klasse in verschiedenen Design- und Ausstattungslinien angeboten. Zur Auswahl standen zunächst die Varianten "Sport" und "Elegance", die sich auch äußerlich in einigen Details unterscheiden: Die "Elegance"-Ausführung hatte umlaufende Chromleisten an den Seitenscheiben und dezente Chromstäbe an den Türgriffen sowie Leichtmetallräder im Fünfloch-Design. Die "Sport"-Version verstärkte den dynamischen Auftritt der CLK-Coupés durch den Verzicht auf die genannten Zierelemente und war mit geschmiedeten Leichtmetallrädern im Siebenloch-Design ausgerüstet.
Beiden Varianten gemeinsam war eine besonders reichhaltige Serienausstattung, die unter anderem Antriebsschlupfregelung (ASR), Außentemperaturanzeige, Lederlenkrad, Heckdeckel-Fernöffnung und wärmedämmendes Glas umfaßte. Den Ein- und Ausstieg der Fondpassagiere erleichterte ein neuartiges "Easy Entry"-System, mit dessen Hilfe die Vordersitze automatisch nach vorne fahren. Die Rückenlehnen der Fondsitze waren im Verhältnis 1/3 : 2/3 geteilt und ließen sich einzeln vorklappen, so dass der ohnehin schon respektable Kofferraum noch mehr Fassungsvermögen bot.
Darüber hinaus waren die CLK-Modelle mit zahlreichen technischen Innovationen ausgestattet, die Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit weiter verbesserten. Dazu gehören insbesondere das Fahrberechtigungssystem ELCODE, das Diebstahlschutz und Komfort perfektionierte und über einen elektronischen Tür- und Zündschlüssel bedient wird, sowie der Bremsassistent BAS, der in der Lage ist, Notbremsungen zu erkennen und bei Bedarf automatisch und in kürzerer Zeit als bisher die maximale Bremskraftunterstützung aufzubauen. Beide Systeme, ELCODE und BAS, waren Bestandteile eines leistungsfähigen Daten-Netzwerks, das eine schnelle und zuverlässige Kommunikation der Steuergeräte im Motor- und Innenraum ermöglicht. Als weltweit erste Marke hat Mercedes-Benz die lokalen Teilnetze über eine Daten-Schnittstelle miteinander verbunden und dadurch ein umfassendes digitales Netzwerk geschaffen.
Eine weitere Neuerung, das Aktive Service-System ASSYST, verbesserte die Wirtschaftlichkeit, indem es die Ölqualität im Motor kontinuierlich analysiert. Auf diese Weise ermöglichte es bedarfsgerechte Wartungsintervalle, die den tatsächlichen Einsatzbedingungen entsprechen und sich so von konstant 15.000 km auf durchschnittlich 18.500 km - 20.000 km verlängern.
Hinsichtlich der passiven Sicherheit erfüllte der CLK die ab 1998 gültigen Crashtests der Europäischen Union ebenso wie entsprechende Bestimmungen in den USA. Bei der Entwicklung der neuen Baureihe wurde besonderer Wert auf Partnerschutz und Kompatibilität gelegt. Die Vorbaustruktur des CLK war so konstruiert, dass sie beim Zusammenstoß mit einem anderen Pkw auch Energie für das gegnerische Fahrzeug abbaut - ein Detail, das vor allem den Insassen kleinerer Automobile zugutekommt. Um größtmöglichen Insassenschutz zu gewährleisten, gehörten im CLK neben Airbags für Fahrer und Beifahrer Sidebags in den Türen sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer an den Vordersitzen zur Serienausstattung.
Im Inland war der CLK der ersten Generation in zunächst drei Motorisierungsvarianten erhältlich: als CLK 200 mit einem 2,0-l-Vierzylinder-Aggregat, das 100 kW (136 PS) leistete und auch in der C-Klasse und E-Klasse zum Einsatz kam, als CLK 230 Kompressor mit dem aufgeladenen 142 kW (193 PS) starken 2,3-l-Vierzylindermotor, der ebenfalls bereits aus der C-Klasse und dem SLK bekannt war, und schließlich als CLK 320 mit einem völlig neu entwickelten V6-Triebwerk, das 160 kW (224 PS) mobilisierte und gleichzeitig auch in der E-Klasse eingeführt wurde. Ausschließlich nach Italien, Portugal und Griechenland erfolgte die Lieferung des CLK 200 Kompressor, der in den genannten Exportmärkten aus fiskalischen Gründen anstelle der 2,3-l-Variante angeboten wurde.
Schon im Januar 1998 erhielt die Baureihe 208 Familienzuwachs, als auf der "North American International Auto-Show" in Detroit der CLK 430 mit V8-Motor präsentiert wurde. Seine Europapremiere erlebte das 205 kW (279 PS) starke Topmodell noch im gleichen Monat auf dem Automobil-Salon in Brüssel, und die Markteinführung erfolgte im Juni zusammen mit den CLK-Cabriolets, die im März 1998 als Weltneuheit in Genf vorgestellt wurden.
Das CLK-Coupé der ersten Generation wurde wie der SLK und der SL komplett im Werk Bremen gebaut; damit produzierte das zweitgrößte Mercedes-Benz Pkw-Montagewerk ein weiteres Erfolgsmodell, bei dem nach einem ausgesprochen positiven Verkaufsstart trotz Ausnutzung aller verfügbaren Produktionskapazitäten Lieferfristen nicht zu vermeiden waren.
Im August 1999 starteten die erfolgreichen Mercedes-Benz CLK-Coupés und Cabriolets mit noch reichhaltigerer Serienausstattung und neuen, innovativen Technik-Systemen ins Modelljahr 2000. Bis dahin hatten sich weltweit bereits über 135.000 Autofahrerinnen und Autofahrer für den CLK entschieden, davon rund 110.000 für das Coupé und etwa 25.000 für das Cabriolet. Damit übertraf das Coupé die Absatzzahlen seines Vorgängers aus der Modellreihe 124 um mehr als das Doppelte. Das CLK-Cabriolet erzielte innerhalb von nur zwei Jahren genau die Stückzahl, die das frühere viersitzige Cabriolet während seiner gesamten fünfjährigen Produktionszeit erreichte.
Erstaunlich hoch war auch die sogenannte Eroberungsrate der attraktiven Baureihe. Sie betrug beim CLK-Coupé 40 %, und mit dem Cabriolet konnte Mercedes-Benz sogar rund 60 % aller Käufer von anderen Automobilmarken abwerben.