René de Knyff

Der aus dem belgischen Antwerpen stammende Baron ist einer der Pioniere des Motorsports. De Knyff ist Aktionär und Aufsichtsratsmitglied des Pariser Automobilherstellers Panhard & Levassor und als Gesellschafter des Unternehmens mit Gottlieb Daimler gut bekannt. Dessen in Lizenz hergestellte Motoren treiben ab 1890 die Fahrzeuge der französischen Marke an.

De Knyff geht zwischen 1897 und 1903 bei 18 motorsportlichen Veranstaltungen an den Start, von denen er fünf bedeutende für sich entscheiden kann. Seinen ersten Sieg erringt der Belgier 1898 beim Distanzrennen Paris – Bordeaux, im Jahr darauf folgen mit Spa – Bastogne – Spa, der Tour de France und dem Circuit de Sud-Ouest Pau drei weitere. Im Jahr 1900 belegt er beim Rennen Nizza – Marseille – Nizza ebenfalls den ersten Platz. Beim 1902 veranstalteten Rennen Paris – Innsbruck muss er, weit in Führung liegend, 40 Kilometer vor dem Ziel aufgeben.

Nach 1903 zieht er sich aus dem aktiven Sport zurück. De Knyff ist einer der Gründerväter des Automobile Club de France (A.C.F.) und später Vorsitzender der Sportkommission Association Internationale des Automobile Clubs Reconnus (AIACR), der Vorgängerorganisation der heutigen FIA (Fédération Internationale de l’Automobile).