Louis Krages

Der gebürtige Bremer ist besser unter seinem Pseudonym „John Winter“ bekannt, das er während seiner ganzen Rennfahrerkarriere benutzt. Der Unternehmersohn beginnt seine Laufbahn 1976 auf einem Porsche 911. Der Marke bleibt er über mehr als zwei Jahrzehnte treu und gewinnt in dieser Zeit eine Vielzahl von Rennen im GT- und im Prototypensport der Gruppe C. Zu seinen bedeutendsten Erfolgen zählen die Siege bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1985 und Daytona 1991.

1992 vollzieht Krages einen radikalen Wandel und startet in vier Saisonrennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft auf einem Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II DTM des Zakspeed Teams. Seine Resultate bleiben jedoch bescheiden.

Obwohl er zunehmend von den wirtschaftlichen Problemen seines Holzhandelsunternehmens in Anspruch genommen wird, unternimmt er 1994 mit Opel einen zweiten Anlauf in der DTM, der in der Endabrechnung in Platz 16 der Fahrerwertung resultiert.

1995 bekommt Krages wieder einen Platz bei Zakspeed und pilotiert eine AMG-Mercedes C-Klasse DTM. Mit drei Meisterschaftspunkten beendete er die Saison auf dem 23. und vorletzten Gesamtrang. Danach wird es still um Krages. Am 11. Januar 2001 findet man ihn in Atlanta/USA erschossen auf, die Ermittler vermuten einen Freitod aufgrund massiver finanzieller Schwierigkeiten.