Edgar Ladenburg

Aus Mannheim stammend, profiliert sich Ladenburg in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts als erfolgreicher Amateurfahrer auf Mercedes- und Benz-Fahrzeugen. Auf Mercedes gewinnt er die erste Herkomer-Konkurrenz 1905 und ist auf Benz am Gewinn der dritten Austragung im Jahr 1907 beteiligt, als Beifahrer von Fritz Erle. Da Ladenburg der Besitzer der Fahrzeuge ist, die von ihm selbst und Fritz Erle in Wettbewerben eingesetzt werden, erhält er auch die ausgelobten Preise. Im Falle der Herkomer-Fahrt handelt es sich um eine 20 Kilogramm schwere Trophäe, die der renommierte englische Porträtmaler deutscher Abstammung Prof. Hubert Ritter von Herkomer selbst entworfen und für den Gesamtsieg gestiftet hat.

Ladenburg erringt darüber hinaus etliche Preise bei Bergprüfungen wie dem Königstuhl-Rennen bei Heidelberg und den Semmering-Rennen in der Nähe von Wien. 1939 wird die Familie, die seit 1912 in Schloss Notzing bei Erding ansässig ist, von den nationalsozialistischen Machthabern enteignet. 1941 scheidet Ladenburg aus dem Leben, um seiner drohenden Deportation zuvorzukommen.