Christian Lautenschlager

Christian Lautenschlager
  • Nachname
    Lautenschlager
  • Vorname
    Christian
  • Geburtsdatum
    13.04.1877
  • Todesdatum
    03.01.1954

Der in Magstadt geborene Schwabe tritt 1899 als Monteur in die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) ein, nachdem er bereits für diverse andere Firmen tätig gewesen ist. Sechs Jahre später wird er als Meister in die Fahrabteilung versetzt und sitzt ab 1908 auch äußerst erfolgreich am Steuer von Mercedes-Rennwagen. Lautenschlagers Erfolge resultieren aus seinem Fahrstil: klug, kühl und abwägend, schonend und dennoch schnell.

Bekannt wird er vor allem durch seine beiden Siege im Grand Prix de l’A.C.F., der in der Frühzeit des Rennsports höchstes Ansehen genießt und einer automobilen Weltmeisterschaft gleichkommt. Den ersten Triumph erzielt er 1908 in Dieppe an der französischen Kanalküste auf dem neu konstruierten Mercedes Grand-Prix-Rennwagen. 1914 führt Lautenschlager das Mercedes-Team mit einer taktischen und fahrerischen Meisterleistung zu einem legendären Dreifacherfolg, dem ersten in der Motorsportgeschichte. Er siegt vor seinen Markenkollegen Louis Wagner und Otto Salzer. Die Grand-Prix-Wagen mit 4,5 Liter Hubraum und Vierventiltechnik sind eigens für dieses Rennen konstruiert worden und leisten 115 PS.

Auch nach dem Ersten Weltkrieg gehört Lautenschlager noch zur Fahrerelite der DMG-Werksmannschaft. Er startet allerdings nur noch sporadisch bei so unterschiedlichen Veranstaltungen wie der Targa Florio auf Sizilien 1922 und 1924 und in Indianapolis 1923. Bis zur Pensionierung 1936 bleibt Lautenschlager seinem Arbeitgeber treu und versieht seinen Dienst als Meister der Fahrabteilung.

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