PKW9000000081 M-Klasse der Baureihe 164, 2008 - 2011

M-Klasse der Baureihe 164, 2008 - 2011

Mercedes‑Benz stellte im März 2008 auf der New York International Auto Show (NYIAS) die M‑Klasse der Baureihe W 164 in überarbeiteter Form vor. Der Trendsetter unter den modernen SUV blieb dabei seinen Stärken treu: Die Verbindung aus dynamisch-elegantem Design, überzeugenden Fahrleistungen auf der Straße wie im Gelände und dem Fahr- und Bedienkomfort einer Limousine prägten auch die neuen Modelle. Seit ihrem Erscheinen im April 2005 waren rund 300.000 Einheiten an Kunden in aller Welt ausgeliefert worden. Damit gehörte der Mercedes-Benz Premium-SUV weiterhin zu den erfolgreichsten Fahrzeugen in diesem wachstumsstarken Marktsegment.

Im Rahmen der Modellpflege war die M‑Klasse durch frische Designakzente sowie eine noch umfangreichere Ausstattung aufgewertet worden. Die Frontansicht bestimmten ein neu gestalteter, robuster Stoßfänger sowie Scheinwerfer mit einer ausgeprägten Stufe an der Unterkante. Größer und tiefer angesetzt präsentierte sich nun der Kühlergrill, der durch drei schwarze Querlamellen mit großen eckigen Luftöffnungen und Chromkante gegliedert war. Weit außen liegende Nebelscheinwerfer und ein neu gestalteter optischer Unterfahrschutz verliehen dem Offroader eine noch dynamischere Optik. Ebenfalls neu war der Heckstoßfänger, der optional mit einem Edelstahl-Unterfahrschutz versehen werden konnte. Eine Dachreling gehörte nun ebenso zu den serienmäßigen Ausstattungselementen der M-Klasse wie neue, vergrößerte Außenspiegel.

Das Interieur der aktualisierten Modelle war durch den Einsatz besonders hochwertiger Materialien gekennzeichnet. So war beispielsweise das Türmittelfeld mit der Ledernachbildung ARTICO bezogen, und auf Wunsch war auch eine zweifarbige Lederausstattung zu haben. Ein weiterer Blickfang war das neue, vierspeichige Leder-Multifunktionslenkrad mit Chromapplikationen und verbessertem Bedienkomfort sowie serienmäßigen Schaltpaddles. Die neu gestalteten Sitze konnten optional mit einer vierstufigen Lordosenunterstützung ausgerüstet werden.

In der M‑Klasse kam eine komplett neu entwickelte Telematik-Generation mit weiter verbesserter Bedienfreundlichkeit, höherer Leistungsfähigkeit und vielen neuen Funktionen zum Einsatz. Es bestand die Wahl zwischen den Infotainmentsystemen Audio 50 APS und COMAND APS, Letzteres mit 6,5-Zoll-Farbdisplay und Aux-in-Anschluss zur Anbindung mobiler Audiogeräte. Serienmäßig integriert waren unter anderem ein CD- bzw. DVD-basiertes Navigationssystem sowie eine Freisprecheinrichtung mit Bluetooth-Technik. Auf Wunsch war auch ein neues Media-Interface zu haben, das einen externen Musikspeicher mit der Bordelektronik und dem Bediensystem des Offroaders verband. Neu in der M‑Klasse war darüber hinaus das optionale Sprachbediensystem LINGUATRONIC. Besonderen Hörgenuss vermittelte das auf Wunsch lieferbare harman kardon® Logic7®-Soundsystem. Für die Fondpassagiere stand zudem als Sonderausstattung ein neues Entertainment-System mit zwei 8‑Zoll-Bildschirmen, zentral integriertem DVD-Player sowie zwei kabellosen Funkkopfhörern zur Verfügung.

In puncto Sicherheit festigte die Mercedes‑Benz M‑Klasse ihre führende Stellung im SUV-Segment durch das nun zum Serienumfang zählende vorbeugende Insassenschutzsystem PRE‑SAFE® sowie die im Rahmen der Modellpflege ebenfalls in den Ausstattungsstandard übernommenen NECK‑PRO-Kopfstützen.

Wie zuvor standen für die modellgepflegte M‑Klasse antriebseitig insgesamt fünf Otto- und Dieselmotoren zur Verfügung, die zunächst unveränderte Leistungsdaten aufwiesen. Bei den Benzinern reichte das Leistungsspektrum nach wie vor von 200 kW/272 PS bei 6000/min im ML 350 4MATIC bis zu 285 kW/388 PS, die der ML 500 4MATIC bereitstellte. Das Einsteigermodell in die Dieselpalette markierte weiterhin der bekannte ML 280 CDI 4MATIC mit 140 kW/190 PS, als Topversion fungierte wieder der ML 420 CDI 4MATIC mit seinem 225 kW/306 PS starken Selbstzünder-V8. Durch neuerliche Feinarbeit an sämtlichen Aggregaten konnten die Mercedes-Benz Entwickler jedoch eine Absenkung des durchschnittlichen Kraftstoff-Normverbrauchs gegenüber den Vorgängerversionen um bis zu 0,4 Liter je 100 Kilometer erzielen.

Bei der Einführung der überarbeiteten M-Klasse Modelle reichte das Spektrum der Brutto-Listenpreise bei den Dieselversionen von 51.527,00 Euro, die für einen ML 280 CDI 4MATIC fällig wurden, bis zu 71.102,50 Euro für einen ML 420 CDI 4MATIC. Nur rund 60,00 Euro teurer war der Otto-motorisierte ML 500 4MATIC: Für dieses Modell wurden 71.162,00 Euro berechnet, während der V6-Benziner ML 350 4MATIC für 53.312,00 zu haben war.

Nach oben abgerundet wurde das Fahrzeugangebot der M-Klasse auch nach der Modellpflege durch die Performance-Version ML 63 AMG 4MATIC mit 375 kW/510 PS leistendem Hochdrehzahl-V8. Diese demonstrierte ihre Ausnahmeposition durch noch prägnantere optische Akzente. So besaß die neue AMG Frontschürze einen hochglanzverchromten Unterfahrschutz, und der untere Kühllufteinlass wirkte optisch noch größer. Neu gestaltete Scheinwerfer flankierten den ebenfalls neuen, in Hochglanz schwarz lackierten AMG Kühlergrill, dessen drei Kühlerlamellen eine Chromauflage trugen. Darüber hinaus betonten weit außen platzierte Nebelscheinwerfer mit Chromumrandung und die Radlaufverbreiterungen in Wagenfarbe das athletische Erscheinungsbild des M-Klasse Topmodells.

Die ebenfalls neugestaltete AMG Heckschürze war nun mit einem hochglanzverchromten Unterfahrschutz kombiniert. Dazu kamen zwei ebenfalls verchromte Doppelendrohre der AMG Sportabgasanlage. Die abgedunkelten Rückleuchten wurden in Verbindung mit optionalen Bi-Xenon-Scheinwerfern durch LED-Heckleuchten in Klarglasoptik abgelöst. Neu gestaltete Außenspiegel sowie die serienmäßige Dachreling in Aluminiumoptik rundeten die stilistischen Modifikationen ab.

Bei der Betrachtung der Fahrzeugflanke fielen die neuen 20 Zoll messenden AMG Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design ins Auge. Titangrau lackiert und glanzgedreht, trugen sie rundum Reifen der Dimension 295/40 ZR 20. Auf Wunsch war auch eine Rad/Reifen-Kombination im 21‑Zoll-Format verfügbar.

Das Interieur des ML 63 AMG 4MATIC war durch das neue, mit perforiertem Leder bezogene AMG Ergonomie-Lenkrad charakterisiert, das über einen speziell ausgeformten Griffbereich verfügte. Dazu gab es neue Aluminium-Schaltpaddles. Auf Wunsch war nun auch eine mit Nappaleder bezogene Instrumententafel erhältlich.

Für die modellgepflegte Performance-Version wurde bei ihrem Marktstart ein Brutto-Listenpreis von 101.804,50 Euro ausgewiesen.

Als neue Modellvariante der überarbeiteten Baureihe W 164 wurde auf der New York International Auto Show (NYIAS) im März 2008 der für den nordamerikanischen Markt bestimmte ML 320 BlueTEC 4MATIC präsentiert. Als erster Hersteller hatte Mercedes-Benz bereits im Oktober 2006 – zeitgleich mit der Einführung von schwefelarmem Dieselkraftstoff in den USA – zunächst im Pkw-Segment eine BlueTEC-Offensive begonnen. Nun nahm man mit dem ML 320 BlueTEC 4MATIC sowie entsprechenden Schwestermodellen aus R‑Klasse und GL‑Klasse die drei weltweit ersten Diesel-SUV ins Programm, die nicht nur nach der besonders anspruchsvollen amerikanischen Bin 5-Abgasnorm zertifiziert waren, sondern das Potenzial besaßen, die bevorstehende strenge europäische Abgasnorm Euro 6 zu erfüllen. Damit unterboten sie sämtliche zu diesem Zeitpunkt weltweit gültigen Abgasvorschriften für Diesel-Pkw deutlich.

Die von Mercedes-Benz für Diesel-motorisierte Fahrzeuge entwickelte BlueTEC-Technologie umfasste modular konzipierte technische Maßnahmen, die sowohl innermotorisch die Minimierung der Rohemissionen bewirkten als auch die effektive Nachbehandlung des Abgases vorsahen. Im ML 320 BlueTEC 4MATIC kam die Variante mit Oxidationskatalysator, Partikelfilter und nachgeschaltetem SCR-Katalysator zum Einsatz. Hier wurde AdBlue, eine wässrige Harnstofflösung, in den Abgasstrom eingespritzt, wodurch im SCR-Katalysator bis zu 80 % der im Abgas enthaltenen Stickoxide zu unschädlichem Stickstoff und Wasser umgewandelt wurden. Die Harnstofflösung wurde in einem gesonderten Tank im Fahrzeug mitgeführt und mittels einer Förderpumpe zum Dosiermodul transportiert. Da durchschnittlich nur etwa 0,1 Liter AdBlue je 100 Kilometer benötigt wurden, ließ sich der Tank so gestalten, dass er nur zu den regelmäßigen Wartungsintervallen im Rahmen des Kundendienstes nachgefüllt werden musste. Im ML 320 BlueTEC 4MATIC fasste er 28 Liter – genug, um auch bei höheren Anforderungen nicht außerplanmäßig zur Werkstatt fahren zu müssen.

Für den Einsatz in den neuen Typen mit AdBlue-Einspritzung musste der Sechszylinder-Dieselmotor in einigen technischen Details modifiziert werden. So bekamen die Kolben eine überarbeitete Muldengeometrie zur besseren Gemischbildung und ein von 17,7 auf 16,5 reduziertes Verdichtungsverhältnis. Optimiert und neu ausgelegt wurden auch der Abgasturbolader sowie das Motorsteuergerät. Durch die Maßnahmen zur Emissionsreduzierung ergab sich beim 3,0-Liter-Diesel-V6 der Baureihe OM 642 lediglich eine leichte Leistungseinbuße: Zu Buche standen im ML 320 BlueTEC 4MATIC nun statt 165 kW/224 PS im CDI-Modell nur noch 155 kW/211 PS – ein verschmerzbarer Verlust angesichts durchschlagend verbesserter Umweltverträglichkeit und sogar leicht reduzierter durchschnittlicher Kraftstoffverbrauchswerte. 

Die Palette der M-Klasse Hochleistungsversionen vergrößerte Mercedes‑Benz im November 2008 mithilfe gleich zweier Sondermodelle. Der ML 63 AMG „10th Anniversary“ war eine Hommage an den ersten Performance-SUV überhaupt, den 1999 präsentierten ML 55 AMG. Mit besonderen Ausstattungsdetails, unter anderem einer speziellen Lackierung der Karosserie und 21-Zoll-Rädern, sowie umfassend ausstaffiertem Interieur garantierte dieses Editionsmodell einen ebenso individuellen wie exklusiven Auftritt. Die Kompetenz der 2006 eröffneten, gleichnamigen AMG Abteilung rückte dagegen der ML 63 AMG „Performance Studio“ ins Blickfeld. Vorerst beschränkte sich der Input der Affalterbacher Spezialisten, die auch für Entwicklung, Aufbau und Einsatz des Official F1™ Safety Car und des Official F1™ Medical Car verantwortlich zeichneten, aber noch auf optische Merkmale: Das Sondermodell wartete unter anderem mit glanzgedrehten, in Wagenfarbe lackierten 21 Zoll AMG Leichtmetallrädern, hochglänzenden Bordkanten-Zierstäben und einer dazu kontrastierenden Lackierung in Peridotbraun Metallic auf. Im Innenraum schufen eine im Farbton Porzellan gehaltene Nappa-Volllederausstattung im Rautendesign mit schwarzen Zierkedern, die vollständig lederbezogene Instrumententafel, der Dachhimmel in Alcantara Anthrazit sowie Holzzierteile in tiefglänzendem, schwarzem Klavierlack eine betont luxuriöse Atmosphäre.

Wie häufig bei Mercedes-Benz, wurden auch hier die Sonderausstattungspakete mit einem gesonderten Preis versehen, der zum Grundpreis des jeweiligen Modells hinzuaddiert werden musste. So wurden beispielsweise die Umfänge der „10th Anniversary“-Edition für alle Modelle linear mit einem Brutto-Listenpreis von 14.875,00 Euro berechnet.

Vor dem Hintergrund einer rapide wachsenden Popularität dieser Fahrzeuggattung startete Mercedes-Benz 2009 eine breit angelegte SUV-Offensive. In einem ersten Schritt wurden im Frühjahr die Modellbezeichnungen der Dieselversionen ML 280 CDI 4MATIC, ML 320 CDI 4MATIC und ML 420 CDI 4MATIC – bei jeweils gleichbleibenden Leistungsdaten – in ML 300 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY, ML 350 CDI 4MATIC und ML 450 CDI 4MATIC umgeändert.

Ebenfalls als Teil seiner SUV-Offensive – aber nun wieder mit Fokus auf den US-amerikanischen Markt – zeigte Mercedes-Benz auf der New York International Auto Show (NYIAS) im April 2009 eine erste Modellversion der M‑Klasse mit Hybridantrieb. Das auf Verbrennungs- und Elektromotor zurückgreifende Antriebssystem des ML 450 HYBRID sollte die Innovationskraft und technologische Spitzenposition der Marke demonstrieren. Zu diesem Zweck musste ein kompletter Entwicklungszyklus wie bei einer neuen Modellfamilie durchlaufen werden. Zentrale Zielsetzung war hierbei, die Integration der verschiedenen Subsysteme im Antriebsstrang optimal aufeinander abzustimmen, um eine problemlose Nutzung der verschiedenen Antriebsmodi im Fahrbetrieb sicherzustellen.

Die sogenannte Two-Mode-Hybrid Technologie des ML 450 HYBRID machte sowohl den rein elektrischen wie den rein verbrennungsmotorischen als auch den kombinierten Betrieb möglich. Kernstück dieses Hybridantriebs war die Getriebeeinheit mit zwei kompakten Elektromotoren, drei Planetenradsätzen und vier Kupplungen – eine Konfiguration, die eine Leistungsverzweigung in einen elektrischen und einen mechanischen Pfad erlaubte. Dieses aufwendige Konzept ermöglichte es, die Leistungsübertragung bei steigenden Motorlasten und in höheren Geschwindigkeitsbereichen variabel vom elektrischen hin zum mechanischen Antriebszweig zu verschieben. Dadurch arbeitete das System in allen Fahrsituationen wesentlich effektiver als Single-Mode-Hybrideinheiten.

Die beiden effizienten Elektromotoren waren vollständig in das Getriebegehäuse integriert. Der erste, näher am Verbrennungsmotor angeordnet, leistete 62 kW/85 PS, lieferte ein Drehmoment von 235 Nm und war besonders auf Leistung und geringe Wirkungsgradverluste ausgelegt, während die zweite, am Getriebeausgang platzierte E-Maschine 60 kW/82 PS sowie 260 Nm bereitstellte und für das rein elektrische Anfahren und Boosten prädestiniert war. Die elektrische Energie zum Antrieb der E-Motoren wurde in einer kompakten, flüssigkeitsgekühlten Hochvoltbatterie auf Nickelmetallhydrid-Basis gespeichert.

Der im ML 450 Hybrid zum Einsatz kommende überarbeitete V6-Ottomotor mit 3,5 Liter Hubraum gehörte der Motorenfamilie M 272 an und war gemäß dem sogenannten Atkinson-Prinzip optimiert worden. Zylinderkopf, Kolben, Nockenwellen und Nockenwellensteuerung hatten in diesem Zusammenhang einige Modifikationen erfahren. Trotz der hohen Leistungsausbeute von 205 kW/279 PS und einem im Vergleich zu seinem konventionellen Pendant identischen Drehmomentbestwert von 350 Nm zeichnete sich der V6-Benziner durch erheblich reduzierte Verbrauchswerte und Schadstoffemissionen aus.

Dass die souveräne Systemleistung des ML 450 Hybrid von 250 kW/340 PS bei einem Gesamtdrehmoment von 517 Nm auf dem Niveau eines klassenüblichen SUV mit Achtzylinder-Benzinmotor und permanentem Allradantrieb angesiedelt war, Kraftstoffkonsum und Emissionen aber im Vergleich um bis zu 60 % niedriger lagen, war explizit Teil des Fahrzeugkonzepts. Tatsächlich pendelte sich der innerstädtische Verbrauch auf 21 mpg (Meilen pro Gallone; entspricht 11,2 l auf 100 km) ein, während im Highway-Betrieb 24 mpg (9,8 l auf 100 km) zu Buche standen. Das machte den ML 450 Hybrid zum mit Abstand effizientesten Fahrzeug in seinem Segment. Darüber hinaus erfüllte das SUV mit der Einstufung als SULEV (Super Ultra Low Emission Vehicle) die zu diesem Zeitpunkt strengste US-amerikanische Abgasnorm für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Im Vorfeld des Modelljahrs 2010 setzte Mercedes-Benz seine SUV-Offensive weiter fort und nahm eine Reihe von Veränderungen innerhalb des Angebots an M-Klasse Fahrzeugen vor. Zunächst startete ab Herbst 2009 das Premium-SUV mit dem weltweit niedrigsten Schadstoffausstoß – in Nordamerika als ML 320 BlueTEC 4MATIC verkauft – unter dem Typennamen ML 350 BlueTEC 4MATIC auch auf den europäischen Märkten. Dank der AdBlue-Einspritzung unterbot dieses Modell bereits die erst 2014 verbindlich werdenden Grenzwerte der Euro-6-Abgasnorm. Mit seiner Leistung von 155 kW/211 PS bei einem Drehmomentmaximum von 540 Nm zeichneten den ML 350 BlueTEC 4MATIC nicht nur ein geringes Emissionsniveau und günstige Kraftstoffverbrauchswerte, sondern auch souveräne Fahrleistungen aus.

Im weiteren Verlauf gelangten Anfang 2010 auch eine auf 170 kW/231 PS justierte Ausführung des ML 350 CDI 4MATIC sowie der nun 150 kW/204 PS leistende ML 300 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY ins Programm; ersterer war bereits seit Ende 2008 auf verschiedenen Exportmärkten angeboten worden. Technisch unverändert verblieben dagegen die Otto-motorisierten Modelle ML 350 4MATIC, ML 500 4MATIC und ML 63 AMG 4MATIC im europäischen Verkaufsprogramm.

Die Brutto-Listenpreise für die aktualisierten M-Klasse Modelle veränderten sich parallel zur leichten Umstrukturierung der Angebotspalette nur unwesentlich. Jenseits des mit 53.074,00 angesetzten Einsteigermodells ML 300 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY wurde dabei der mit schadstoffreduzierender Abgastechnik ausgestattete ML 350 BlueTEC 4MATIC mit anfangs 57.596,00 Euro etwas teurer angeboten als der herkömmliche ML 350 CDI 4MATIC, für den 55.751,50 Euro anzulegen waren. Bei den Benzinern reichte die Spanne von 53.312,00 Euro für den ML 350 4MATIC über 71.162,00 Euro, die für den ML 500 4MATIC berechnet wurden, bis hin zu 101.804,50 Euro, die für die Performance-Version ML 63 4MATIC AMG zu investieren waren.

Im Sommer 2010 wurde dann auch die Performance-Version einer leichten Überarbeitung unterzogen. Eine neue Motorhaube mit Powerdomes sowie abgedunkelte Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht kennzeichneten nun die Frontansicht des ML 63 AMG 4MATIC. Dazu gesellten sich an der Heckpartie abgedunkelte, in LED-Technologie ausgeführte Leuchten in Klarglasoptik.

Noch vor Beginn des Modelljahrs 2011 präsentierte Mercedes-Benz für die M-Klasse – das bevorstehende Auslaufen der Baureihe 164 bereits andeutend – das Sondermodell „Grand Edition“. Erhältlich war das Ausstattungspaket in Kombination mit allen Motorisierungen, jedoch nicht für die AMG Version. Es beinhaltete unter anderem 19‑Zoll-Leichtmetallräder im Y-Speichen-Design mit Reifen der Dimension 255/50 R 19, blau getöntes wärmedämmendes Glas, dunkel hinterlegte Hauptscheinwerfer sowie LED-Technik für das Tagfahrlicht und die sportlich abgedunkelten Heckleuchten. Metallic-Lackierung, eine aus Aluminium gefertigte Dachreling, die umfangreiche Chromausstattung mit AMG Kühlergrill sowie die PARKTRONIC waren ebenfalls Teil des Grand Edition Ausstattungspakets. Auf Wunsch standen darüber hinaus die dem Sondermodell vorbehaltenen Lackierungen Chromitschwarz oder Diamantweiß sowie die ebenfalls exklusiven 20‑Zoll-Leichtmetallräder in Bicolor-Ausführung mit 265/45 R 20-Bereifung zur Verfügung.

Das Interieur der Grand Edition-Modelle wies Holzzierteile in Pappel und einen schwarzen Innenhimmel auf. Mit der Ledernachbildung ARTICO bezogene Sitze mit kontrastierenden Ziernähten und -kedern sowie eine mit dem gleichen Material ausgeschlagene Armaturentafel charakterisierte den Innenraum ebenso wie die mit Echtleder bespannten Türmittelfelder. Ein ebenfalls lederbezogenes AMG-Sportlenkrad mit Schaltpaddles, die Sportpedalerie aus gebürstetem Edelstahl mit Gumminoppen und Türeinstiegsschienen in Edelstahl verliehen der Innenraumoptik eine sportliche Note. Für eine eher luxuriöse Atmosphäre sorgte dagegen die serienmäßige Ambiente-Beleuchtung mit ihrer modulierbaren Lichtstimmung.

Bei inkludierter Grand Edition Sonderausstattung bewegte sich die Bandbreite der Brutto-Listenpreise zwischen 57.822,10 Euro für einen ML 300 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY und 76.862,10 Euro, mit denen ein ML 500 4MATIC zu Buche schlug.

Nach der Einführung des Sondermodells Grand Edition und dem bereits Anfang 2011 erfolgten Serienende des ML 63 AMG 4MATIC kam es im weiteren Verlauf zu keinerlei tiefgreifenden Veränderungen der Spezifikationen mehr. Mit ihrer Gesamtabsatzbilanz war die M-Klasse der Baureihe 164 von ihrer Einführung im Frühjahr 2005 bis zum Produktionsende im Sommer 2011 das erfolgreichste SUV auf dem heimischen Markt. Auch international wurden die Absatzerwartungen mehr als erfüllt. Die finale Produktionsrangliste führte unverändert der ML 350 4MATIC an, von dem insgesamt fast 229.000 Einheiten entstanden waren. Platz zwei nahm der Diesel-motorisierte ML 320 CDI 4MATIC – ab Anfang 2009 als ML 350 CDI 4MATIC bezeichnet – ein, von dem, über zwei Leistungsstufen hinweg, knapp 197.000 Einheiten gefertigt worden waren. Dazu in scharfem Kontrast standen jedoch die lediglich 2.002 Fahrzeuge, die man vom umweltschonenden ML 350 BlueTEC 4MATIC hergestellt hatte. Das Einstiegsmodell der Baureihe 164, zunächst noch als ML 280 CDI 4MATIC, später dann als ML 300 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY angeboten, belegte mit insgesamt gut 66.000 Einheiten Platz drei. Weiterhin mit großem Abstand dahinter folgten die V8-motorisierten Diesel- und Benzinmodelle, deren Fertigungsbilanzen zwischen rund 9.000 und rund 14.000 Fahrzeugen auswiesen.     

Diese Zahlen dokumentierten eindeutig, dass die mit ihrer selbsttragenden Karosserie verstärkt auf eine On-Road-Nutzung abgestimmte Grundauslegung der Baureihe 164 eine ideale Basis für weitere Erfolge im kontinuierlich absatzstärker werdenden SUV-Segment darstellte.

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Mercedes-Benz ML 450 HYBRID 4MATIC, Baureihe 164, Ausführung für die USA, Modelljahr 2010. Lasuritblau metallic (349, US...
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ML 450 HYBRID 4MATIC, Off-Roader/SUV - W 164
Mercedes-Benz ML 450 HYBRID 4MATIC, Baureihe 164, Ausführung für die USA, Modelljahr 2010. Lasuritblau metallic (349, US...
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ML 450 HYBRID 4MATIC, Off-Roader/SUV - W 164
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ML 450 HYBRID 4MATIC, Off-Roader/SUV - W 164
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