Otto Merz

Otto Merz
  • Nachname
    Merz
  • Vorname
    Otto
  • Geburtsdatum
    12.06.1889
  • Todesdatum
    18.05.1933

1906 tritt der aus Esslingen stammende Merz bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) in Untertürkheim als Monteur und Fahrer ein. Schon bei der ersten Prinz-Heinrich-Fahrt 1908 über 3000 Kilometer quer durch Deutschland sammelt er Erfahrungen im motorsportlichen Wettbewerb. Später arbeitet er als Fahrer bei dem österreichischen Brauereibesitzer und Sportmäzen Theodor Dreher und kommt bei dessen tödlichem Unfall während einer Reise nach Triest mit dem Schrecken davon.

Seine eigentliche Rennfahrerlaufbahn beginnt Merz nach dem Ersten Weltkrieg als Mitglied der DMG Einfahr-Abteilung. Sein Gesicht trägt die Spuren etlicher Unfälle, selbst schwere Verletzungen steckt der körperlich ungemein starke Merz weg. Seinen größten Sieg samt neuem Streckenrekord kann er am Steuer eines Mercedes-Benz Typ S am 17. Juli 1927 beim Großen Preis von Deutschland für Sportwagen auf dem wenige Wochen zuvor eröffneten Nürburgring feiern. 1928 gelingt Merz fast eine Wiederholung dieses Erfolgs, doch ein Reifenschaden lässt ihn am Ende auf Platz zwei zurückfallen.

Am 18. Mai 1933, drei Tage vor dem Internationalen AVUS-Rennen in Berlin, startet Merz gegen die ausdrückliche Weisung von Mercedes-Benz Rennleiter Alfred Neubauer auf nasser Strecke ohne spezielle Reifen zu einer Trainingsfahrt mit dem für ihn vorbereiteten Typ SSKL mit Stromlinienkarosserie und verunglückt nach wenigen Kilometern tödlich.

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