Willy Pöge

Geboren am 02.12.1869 in Chemnitz. Der aus Kappel bei Chemnitz stammende Pöge ist erfolgreicher Unternehmer in der Elektrosparte und vielseitiger Sportsmann. Er betätigt sich im Pferde- und Radsport, erlangt aber durch sein motorsportliches Engagement, ab 1903 ausschließlich auf Mercedes-Fahrzeugen, breite Bekanntheit. In diesem Jahr erringt er zum Beispiel Erfolge bei der Woche von Ostende, im Jahr danach beim Bahnrennen in Frankfurt. 1905 und 1906 folgen Spitzenplatzierungen bei den Herkomer-Konkurrenzen.

Höhepunkt seiner aktiven Laufbahn ist 1907 der Gesamtsieg am Semmering, dem im Folgejahr ein mit geringem Abstand erzielter zweiter Platz folgt. Beim 1908 in Dieppe ausgetragenen Grand Prix de l‘A.C.F. kommt Pöge als zweitbester Mercedes-Fahrer hinter dem Sieger Christian Lautenschlager auf Rang fünf ins Ziel. 1909 erhält Pöge den von Theodor Dreher gestifteten und von ihm selbst gewonnenen Semmering-Wanderpreis für seine Verdienste im Motorsport. Einen weiteren Sieg kann Pöge bei der Kaiser-Nikolaus-Tourenfahrt 1910 für sich verbuchen. 1911 wendet er sich der Fliegerei zu und erliegt drei Jahre später einem Herzleiden.
Elektro-Industrieller, begeisterter Automobilist. Sieger in zahlreichen Rennen und Konkurrenzen.
1911 wandte er sich der Fliegerei zu.
Pöge starb am 12. Mai 1914 an einem Herzleiden.