Adolf Rosenberger

Adolf Rosenberger
  • Nachname
    Rosenberger
  • Vorname
    Adolf
  • Geburtsdatum
    08.04.1900
  • Todesdatum
    06.12.1967

Das Motorsportengagement des gebürtigen Pforzheimers nimmt im Motorradsport seinen Anfang. Nach seinem Wechsel zu Automobilrennen erringt er zwischen 1923 und 1929 auf Mercedes und Mercedes-Benz eine Fülle von Erfolgen, zum Beispiel siegt er bei den Kasseler Herkules-Bergrennen 1923 bis 1927 und beim Solitude-Rennen 1925. Ein folgenschwerer Unfall beim Großen Preis von Deutschland auf der Berliner AVUS 1926 wirft einen Schatten auf Rosenbergers Karriere. Zwar kommen er und sein Beifahrer schwer verletzt davon, doch zwei Studenten im Zeitnahmehäuschen sowie der Schildermaler an der Rundentafel werden getötet.

Nach seiner Genesung siegt er 1927 beim ADAC Bergrekord auf dem Schauinsland nahe Freiburg, beim Klausenpass-Rennen sowie beim Semmering-Rennen, wobei er jeweils die beste Zeit des Tages erzielt und neue Streckenrekorde aufstellt. Bei der Eröffnungs-Veranstaltung auf dem Nürburgring im Juni desselben Jahrs wird Rosenberger nach Caracciola Zweiter bei den Sportwagen über 5 Liter Hubraum und erringt zugleich die zweitbeste Zeit aller Sportwagen.

Ab 1931 wird Rosenberger Gesellschafter beim von Ferdinand Porsche neu etablierten Konstruktionsbüro Dr. Ing. h.c. F. Porsche G.m.b.H. in Stuttgart und übernimmt dessen kaufmännische Leitung. Aufgrund seines jüdischen Glaubens ist er wenig später der Verfolgung durch die nationalsozialistischen Machthaber ausgesetzt, wird verhaftet und entgeht 1935 einem Verbleib im Konzentrationslager Kislau nur mit knapper Not. Anfang 1938 emigriert er von Frankreich aus in die USA, wo er seinen Namen in Alan Arthur Robert ändert und sich in Kalifornien eine neue Existenz aufbaut.

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