PKW4651 SLK Roadster der Baureihe 171, 2004 - 2008

SLK Roadster der Baureihe 171, 2004 - 2008

Einer der erfolgreichsten Roadster überhaupt startete im März 2004 in die zweite Generation: Mercedes‑Benz präsentierte auf dem Genfer Salon die neuen SLK Roadster der Baureihe 171.

Im äußeren Erscheinungsbild fiel auf den ersten Blick die kraftvollere Linienführung auf. Typische Roadster-Merkmale, wie die lange Motorhaube, die flache Frontscheibe, breite Türen und extrem kurze Überhänge an Front und Heck, betonte der 4,08 Meter lange SLK noch stärker als sein Vorgänger. Erreicht wurde dies unter anderem durch einen um 30 mm verlängerten Radstand, die um 72 mm längere Karosserie mit deutlich gepfeilter Front- und Heckpartie sowie die noch keilförmiger gestaltete Gesamtsilhouette. Mit Bedacht ausgearbeitete Details wie die markante Bugspitze oder die Flügelprofile in der Kühlermaske verankerten die Designsprache des SLK in der großen Sportwagentradition von Mercedes‑Benz.

Die Fahrzeugflanken waren von weit ausgestellten Kotflügeln und den 16‑Zoll-Rädern geprägt. Am Heck beherrschten eine neue formintegrierte Heckschürze, zwei ovale Auspuffendrohre mit Chromblenden sowie markante Rückleuchten das Bild.

Eine nicht nur optisch ansprechende, sondern auch sicherheitstechnisch relevante Innovation war die Einführung neu entwickelter, in Projektionstechnik ausgeführter Hauptscheinwerfer, die die bisherigen Reflektionsscheinwerfer ablösten. Damit wurde eine breitere und gleichmäßigere Ausleuchtung der Fahrbahn sowie eine höhere Reichweite des Abblendlichts erzielt. Mit Halogen-Glühlampen bestückte Nebelscheinwerfer gehörten ebenfalls zur Serienausstattung. Sie fanden ihren Platz in der Stoßfängerverkleidung und boten auf Wunsch in Verbindung mit den optional erhältlichen Bi-Xenon-Scheinwerfern eine neue Abbiegelicht-Funktion. Auch bei den Rückleuchten kam modernste Technik zum Einsatz: Insgesamt 32 Leuchtdioden waren für Brems- und Schlusslicht zuständig. Das hierbei erzeugte Lichtfeld reichte über die gesamte Breite der Rückleuchte und bot zudem eine deutlich höhere Lichtstärke.

Die Interieurgestaltung zeigte, der Fahrzeuggattung entsprechend, eine sportlich-technische Anmutung und betonte ihren eigenständigen Charakter. Optisch prägend war der an Instrumententafel, Lenkrad, Mittelkonsole und Tunnelverkleidung hervortretende Farbkontrast aus silberfarbenen Bedienelementen und schwarz lackierten Flächen. Das galt auch für die beiden großen Rundinstrumente, die jeweils von einem silber lackierten, angeschnittenen Tubus sowie zusätzlich einem schwarzen Blendschutz umschlossen wurden.

Erstmals war im SLK Roadster auf Wunsch das Bedien- und Anzeigesystem COMAND APS lieferbar, das über ein modernes TFT-Farbdisplay mit einer Bildschirmdiagonale von 6,5 Zoll verfügte und zusätzlich einen DVD-Player umfasste. Der COMAND-Bildschirm zeigte unter anderem SMS-Kurznachrichten an, die mithilfe des Geräts auch beantwortet werden konnten.

Neu zusammengestellt und dem Zeitgeschmack angepasst, präsentierte sich die Auswahl an lieferbaren Lackfarben. Waren 1996, als die erste Version des Roadsters auf den Markt kam, eher kräftige Farbtöne angesagt, so zeigte sich nun der Trend zu dezenterer Farbigkeit. Die größte Auswahl bestand diesbezüglich in Verbindung mit der Lederausstattung. In diesem Fall war eine Palette aus sechs Interieurfarben verfügbar: Schwarz, Universumblau, Orientbeige, Akzentrot, Alpakagrau sowie, bei der exklusiven Sonderausstattung Nappaleder, Tobaccobraun. Zusammen mit den zwölf erhältlichen Außenfarben bot dies umfassende Möglichkeiten für einen individuellen Zuschnitt der bevorzugten Farbwelten.

Nicht nur optisch, sondern auch in technischer Hinsicht hatte die Roadster-Karosserie von gezielter Weiterentwicklung profitiert – zum Beispiel durch eine erhöhte Grundsteifigkeit sowie einem, je nach Modell, nun auf cW 0,32 bis 0,34 verbesserten Luftwiderstandsbeiwert. Grundlage dafür waren aerodynamische Detailmaßnahmen an der Unterbodenverkleidung, dem Radspoiler und der Abrisskante am Kofferraumdeckel. Als Nebeneffekt der optimierten Aerodynamik stand, abgesehen von ihren positiven Auswirkungen auf das Verbrauchsverhalten, vor allem eine verbesserte Fahrstabilität bei hoher Geschwindigkeit sowie beim Bremsen zu Buche.

Das innovative Variodach, mit dem der erste SLK 1996 einen neuen Trend gesetzt hatte, zeigte sich ebenfalls weiter perfektioniert. Es öffnete und schloss sich jetzt in nur noch 22 Sekunden und beanspruchte dank einer neuen Faltkinematik mit drehbarer Heckscheibe weniger Platz im Kofferraum als bisher: In geöffnetem Zustand betrug das Ladevolumen nach üblicher Messmethode nun 208 Liter – 63 Liter mehr als beim Vorgängermodell. Auf Wunsch ließ sich das Variodach erstmals auch per Fernbedienung im Fahrzeugschlüssel betätigen.

Der typische Perfektionsdrang der Mercedes-Benz Entwickler fand seinen Niederschlag auch in der neuartigen Kopfraumheizung AIRSCARF. Das innovative Heizsystem, das im neuen SLK als Wunschausstattung debütierte, war in den Sitzlehnen untergebracht.  Auf Tastendruck strömte aus speziellen Belüftungsöffnungen in den Kopfstützen temperierte Luft, die während der Fahrt Nacken, Hals und Kopf der Passagiere wärmte – wie ein aus Luft bestehender Schal. Die Weltneuheit passte dabei die Gebläsedrehzahl jeweils so an, dass unter allen Bedingungen die bestmögliche Warmluftverteilung erzielt wurde. Diese adaptive Steuerung war bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 120 km/h aktiv, danach arbeitete das System mit einer konstanten Einstellung. Alternativ konnte man die Leistung des AIRSCARF Systems auch individuell per Hand in drei Stufen regulieren.

Da sich bei geöffnetem Variodach nicht völlig verhindern ließ, dass sich hinter den beiden Sitzen Luftwirbel bildeten, die eine für manche Passagiere unangenehme Sogwirkung ausübten, war serienmäßig ein Windblocker an Bord. Anfangs handelte es sich dabei um ein einfaches textiles Netzgewebe, das über die beiden Überrollbügel gezogen und dort mittels Druckknöpfe befestigt wurde. Schon kurz nach der Markteinführung der neuen Modellgeneration konnte diese etwas provisorisch wirkende Lösung durch ein optional verfügbares, aus drei Elementen bestehendes Windschottsystem ersetzt werden, das aus einer zwischen den Überrollbügeln angeordneten transparenten Acrylglasscheibe und netzbespannten Kunststoffrahmen bestand, die in die Öffnung der Überrollbügel gesteckt wurden.

Unter der Bezeichnung THERMATIC war für das Einstiegsmodell mit Vierzylinder-Triebwerk optional eine Klimaanlage erhältlich. Beim Sechszylinder-motorisierten SLK 350 sowie beim SLK 55 AMG gehörte diese zum Serienumfang. Mit Sonnen- und Schadstoffsensor noch höher spezifiziert, präsentierte sich die für die beiden letztgenannten Modelle auf Wunsch erhältliche Komfort-Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC, die für die beiden Passagiere getrennt regelbar war.

Weitere Komfortvorteile bot die neue SLK‑Klasse auch bei der Aeroakustik: Bei geschlossenem Variodach lag der Innengeräuschpegel auf dem Niveau eines Coupés, und weil das Falt-Hardtop ein besseres Dämmvermögen als ein Stoffverdeck aufwies, war es im Interieur eines SLK bei 140 km/h um bis zu 6 Dezibel leiser als in einem vergleichbaren Softtop-Roadster – in der akustischen Wahrnehmung entsprach das einer Halbierung der Lautstärke.

Grundsätzlich kamen die gegenüber der Vorgängergeneration etwas größeren Dimensionen der Karosserie dem Raumkomfort der Passagiere zugute. Im Einzelnen war der Radstand um 30 mm und die Fahrzeuglänge um 72 mm angewachsen, bei einer um 65 mm größeren Breite und einer um 20 mm gestiegenen Fahrzeughöhe. Die langstreckentauglichen Sportsitze, bei denen sich die Lehnen vorklappen ließen, warteten nun mit einem größeren Einstellweg in Längsrichtung auf.

Die neuen Modelle hatten neben Fahrer- und Beifahrerairbag die innovativen Head/Thorax-Seitenairbags an Bord. Sie waren in den Lehnen der Vordersitze untergebracht und schützten Kopf- und Brustbereich. Darüber hinaus gab es einen Überschlagsensor, der im Bedarfsfall seine Daten ebenfalls an das zentrale Steuergerät der Rückhaltesysteme lieferte, woraufhin die Gurtstraffer und die Head/Thorax-Bags in den SLK-Sitzen sowohl bei geöffnetem wie bei geschlossenem Variodach aktiviert wurden.

Die zur Markteinführung erhältliche Palette an Antriebsaggregaten umfasste zunächst drei Triebwerke – sämtlich Benziner –, die ein Leistungsspektrum von 120 kW/163 PS bis 265 kW/360 PS abdeckten. Erstmals in dieser Fahrzeugklasse befand sich darunter auch ein V8-Motor von AMG. Den Anfang machte aber der 120 kW/163 PS starke, mit einem mechanischen Lader versehene 1,8-Liter-Vierzylinder der Motorenbaureihe M 271, der im SLK 200 KOMPRESSOR zum Einsatz kam. Das Triebwerk war neu in der SLK Baureihe R 171 und gehörte zur modernsten Generation von Vierzylindern, die mit einem Maßnahmenpaket namens TWINPULSE weitere Fortschritte hinsichtlich Leistung, Drehmoment, Laufruhe und Kraftstoffverbrauch brachte. TWINPULSE kombinierte verschiedene Technologien wie Kompressoraufladung, Ausgleichswellen, Ladeluftkühlung, Vierventiltechnik und variabel verstellbare Nockenwellen zu einem effizienzgesteigerten Gesamtpaket, das hohe Leistungsausbeute mit niedrigem Kraftstoffkonsum und reduzierten Emissionswerten verband. Als durchschnittlicher Normverbrauch standen für den SLK 200 KOMPRESSOR 8,7 bis 9,1 Liter auf 100 Kilometer zu Buche.

Eine komplette Neuentwicklung stellte der 3,5-Liter-V6 im SLK 350 dar. Das Triebwerk entstammte der gerade präsentierten Motorenbaureihe M 272 und gab im Roadster sein Debüt. Eng verwandt mit dem V8-Benziner der Baureihe M 273, verfügte der Sechszylinder ebenfalls über einen Bankwinkel von 90°. In der Ausführung mit 3,5 Liter Hubraum stellte das Aggregat 200 kW/272 PS und ein Drehmomentmaximum von 350 Nm bereit, das schon ab 2400/min abrufbar war und linear bis 5000/min konstant anlag. Die aus diesem Leistungsvolumen resultierenden Fahrleistungen entsprachen definitiv denen eines hochrangigen Sportwagens: Die Höchstgeschwindigkeit war bei 250 km/h abgeregelt, und für den Beschleunigungssprint auf 100 km/h vergingen nicht mehr als 5,6 Sekunden.   

Dabei erfolgte die Kraftübertragung standardmäßig über ein manuelles 6-Gang-Getriebe; auf Wunsch war auch ein Automatikgetriebe verfügbar. Je nach Getriebeausstattung belief sich der Durchschnitts-Normverbrauch des SLK 350 auf 10,1 bis 10,6 Liter pro 100 Kilometer. Damit war er trotz eines um 25 % gestiegenen Leistungsniveaus um rund 6 % bzw. 3 % sparsamer als das vergleichbare Vorgängermodell, der zuletzt angebotene SLK 320 der Baureihe R 170.

Wer statt der besonders fahraktiven Kombination aus leistungsstarkem Antriebsaggregat und mechanischem 6-Gang-Getriebe Wert auf höchsten Schaltkomfort legte, konnte in der SLK-Klasse auf eine weitere Neuheit zurückgreifen: Für den SLK 350 war auf Wunsch das weltweit erste 7-stufige Automatikgetriebe 7G‑TRONIC lieferbar. Durch die größere Anzahl zur Verfügung stehender Gangstufen lagen dessen Vorzüge vor allem in kraftvollerer Beschleunigung, schnelleren Zwischenspurts sowie einem günstigen Kraftstoffverbrauch. Beim SLK 55 AMG gehörte die 7G-TRONIC – unter der Zusatzbezeichnung SPEEDSHIFT mit noch sportlicherer Schaltstrategie und kürzeren Schaltzeiten ausgestattet – zur Serienausstattung. Beide Automatikgetriebe konnten optional auch händisch mittels Schalttasten am Lenkrad bedient werden. Neben dem manuellen Fahrprogramm standen auch die Getriebemodi „C“ (Komfort) und „S“ (Sport) zur Auswahl.

Das sportlich abgestimmte Fahrwerk unterschied sich durch eine neu entwickelte Dreilenker-Vorderachse, eine Zahnstangenlenkung und eine noch leistungsfähigere Bremsanlage vom Vorgängermodell. Die Raumlenker-Hinterachse war im Detail modifiziert und an die größere Spurweite angepasst worden. Je nach Modellvariante gehörten Leichtmetallräder in den Formaten 16, 17 und 18 Zoll zur Serienausstattung der neuen SLK‑Klasse. Auf Wunsch war ein Sportfahrwerk mit tiefergelegter Karosserie lieferbar.

Zum auf Ende März 2004 terminierten Marktstart wurden für den SLK 200 KOMPRESSOR und den SLK 350 Brutto-Listenpreise von 33.524,00 Euro respektive 43.384,00 Euro festgelegt.

In neue Leistungswelten für die SLK-Klasse drang das V8-Triebwerk des SLK 55 AMG vor. Bei einem Hubraum von exakt 5439 cm³ lieferte das Aggregat der Motorenfamilie M 113 mächtige 265 kW/360 PS bei 5750/min, realisierte einen Drehmomentbestwert von 510 Nm bei 4000/min und beschleunigte den Roadster in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit betrug auch hier 250 km/h.

Dank seines hohen Durchzugsvermögens und der AMG-typischen V8-Soundkulisse bescherte der SLK 55 AMG seinen Passagieren besondere fahrdynamische Erlebnisse. Die 7G‑TRONIC in der AMG SPEEDSHIFT Spezifikation konnte entweder automatisch per Wählhebel der Tippschaltung oder manuell mithilfe zweier Schalttasten am AMG-Sportlenkrad erfolgen. Das manuelle Schaltprogramm „M“ war speziell auf die hohe Elastizität des V8-Motors ausgerichtet: Da das Getriebe stets im gewählten Gang blieb, erfolgte weder ein automatisches Herunterschalten bei Volllast und Kickdown noch ein Hochschalten beim Erreichen der Drehzahlgrenze.

Fahrwerkseitig zeigte sich die AMG Version in vielen Bereichen an das verfügbare Leistungspotenzial adaptiert. Serienmäßig an Bord waren unter anderem ein speziell abgestimmtes AMG Sportfahrwerk, die AMG Hochleistungsbremsanlage mit innenbelüfteten und gelochten Bremsscheiben in Verbundbauweise sowie die neu entwickelte Direktlenkung. Dieses Maßnahmenpaket garantierte hohe Fahrstabilität bei zugleich ausgeprägter Agilität.

Optisch dokumentierte der SLK 55 AMG seine herausgehobene Stellung im Programm durch zahlreiche markante Stilelemente. Dazu gehörten beispielsweise an der Fahrzeugfront die pfeilförmige Bugspitze mit Projektionsscheinwerfern unter Klarglasabdeckungen, runde Klarglas-Nebelscheinwerfer mit Chromringen in der AMG spezifischen Frontschürze mit seitlichen Luftauslässen, durch die die heiße Abluft des Motorölkühlers entwich, sowie eine schwarz lackierte Querstrebe in der Kühlermaske.

In der Seitenansicht setzten aerodynamisch geformte Schwellerverkleidungen sowie 18 Zoll messende AMG Leichtmetallräder im Vielspeichendesign, auf die Mischbereifung der Formate 225/40 vorne und 245/35 hinten aufgezogen war, optische Akzente. Am Heck prägten neben der AMG Heckschürze mit schwarzem Einsatz, die AMG-Sportabgasanlage mit zwei Doppelendrohren, abgedunkelte Deckgläser an Rückleuchten und dritter Bremsleuchte sowie die AMG Abrisskante auf dem Heckdeckel das Bild. Letztere reduzierte die Auftriebswerte um bis zu 36 %.

Die Innenraumanmutung des Performance-Roadsters wurde vor allem durch die mit feinem Nappaleder in spezifischer Sitzgrafik bezogenen AMG Sportsitze dominiert; mit dem gleichen Material waren auch Türmittelfelder und Armauflage bespannt. Deutlich ausgeprägte Seitenwangen sowie Alcantara-Einsätze im Schulterbereich der Sitze optimierten die Seitenführung bei Kurvenfahrt. Zu den weiteren Merkmalen im Interieur der AMG Version zählten das höhen- und längseinstellbare AMG Sportlenkrad mit Schalttasten und das Kombi-Instrument mit seiner bis 320 km/h reichenden Tachoskala.

Zu haben war der SLK 55 AMG anfangs für einen Brutto-Listenpreis ab 63.974,00 Euro.

Im Frühsommer 2005 lancierte Mercedes-Benz mit dem SLK 280 ein weiteres Sechszylindermodell der Roadster-Baureihe R 171. Es verkleinerte deutlich die beträchtliche Leistungslücke, die bis dahin zwischen dem SLK 200 KOMPRESSOR und dem SLK 350 bestanden hatte. Die neue Variante griff ebenfalls auf den 90°-V6 der Motorenfamilie M 272 zurück, der hier aber durch reduzierte Maße für Bohrung und Hub auf einen Zylindervolumen von 2996 cm³ limitiert worden war. Das Triebwerk war auf eine Leistung von 170 kW/231 PS justiert, spurtete – serienmäßig handgeschaltet – in 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von ebenfalls abgeregelten 250 km/h. Hinsichtlich seines Kraftstoffkonsums, dessen durchschnittlicher Normwert maximal 9,9 Liter auf 100 km betrug, ordnete sich der SLK 280 ziemlich exakt zwischen dem Vierzylinder-motorisierten Einsteigermodell und dem leistungsstarken 3,5-Liter-Modell ein.

Das galt auch im Hinblick auf den zum Marktstart des neuen Modellversion ausgewiesenen Brutto-Listenpreis von 39.382,00 Euro.

Mit der Schaffung des AMG Performance Studios startete die Mercedes-AMG GmbH im Juli 2006 eine neue Offensive zur individuellen Kundenansprache. Neben den AMG Hochleistungsautomobilen, die über die weltweite Mercedes-Benz Vertriebsorganisation verfügbar waren, standen nun auch Entwicklung und Fertigung ganz besonderer AMG Fahrzeuge in exklusiven Kleinstückzahlen auf dem Programm der in Affalterbach ansässigen Renn- und Sportwagenmarke von Mercedes-Benz. Untergliedert in mehrere Produktlinien feierte noch im selben Monat als erstes Resultat dieser neuen Aktivitäten der Begründer der gleichnamigen Sondermodellreihe sein Debüt: der SLK 55 AMG Black Series.

Diese Ausführung stellte die sportlichen Talente des Achtzylinder-SLK in betont puristischer Form in den Fokus. Versehen mit einem fest installierten Carbondach, wartete die Performance-Version mit einer auf 294 kW/400 PS und 520 Nm Drehmoment leistungsgesteigerten Variante des AMG 5,5-Liter-V8-Triebwerks, zahlreichen Leichtbau-Komponenten, AMG Schmiederädern im 19-Zoll-Format, einem AMG Gewinde-Sportfahrwerk und der AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage auf. Die fahrdynamischen Grenzen des hochspezifizierten Black Series Modells waren in vollem Umfang nur auf abgesperrter Rennstrecke auszuloten. Als Brutto-Verkaufspreis für das exklusive Sondermodell wurden zu Beginn 107.300,00 Euro festgelegt.

Ebenfalls bot das AMG Performance Studio nun optional ein Komponenten-Programm an, mit dessen Hilfe der reguläre SLK 55 AMG in puncto Fahrdynamik und Optik weiter geschärft werden konnte. Verfügbar waren unter anderem, teilweise in Package-Form zusammengefasst, exklusive Rad-/Reifen-Kombinationen, ein spezielles AMG Performance Fahrwerk und Zierteile aus Echt-Carbon.

Wenig später machte Mercedes-Benz auch für die Vier- und Sechszylindermodelle ein auf Wunsch lieferbares, den fahraktiven Charakter des Roadsters zusätzlich betonendes Sportpaket verfügbar. Es beinhaltete unter anderem ein Sportfahrwerk mit 18‑Zoll-Leichtmetallrädern und Reifen der Dimensionen 225/40 (vorn) und 245/35 (hinten) sowie eine besonders leistungsfähige Bremsanlage mit vergrößerten und gelochten Scheiben an der Vorderachse. Die um 10 mm tiefergelegte Karosserie, Scheinwerfer mit dunkler Einfassung sowie eine AMG Spoilerkante auf dem Heckdeckel waren weitere äußere Erkennungsmerkmale der Sonderausstattung. Im Interieur fielen rote Sicherheitsgurte und rote Ziernähte an Türverkleidungen, Sitzen, Lederlenkrad und am Balg des lederbezogenen Schalt-/ Wählhebels ins Auge. Zudem kontrastierten ebenfalls rot gesäumte Fußmatten und rote Zeiger im Kombi-Instrument effektvoll mit dem schwarzem Dachhimmel.

Nachdem Mercedes-Benz auf dem im Oktober 2006 veranstalteten Pariser Salon das zehnjährige Jubiläum der SLK‑Klasse mit dem Showcar „Edition 10“ gefeiert hatte, wurde bereits einen Monat später die baldige Serienproduktion eines ähnlich spezifizierten, in limitierter Auflage gefertigten, gleichnamigen Sondermodells angekündigt. Das schließlich ab Januar 2007 in Kombination mit einer Vier- oder Sechszylinder-Motorisierung verfügbare Editionsmodell zeichnete sich vor allem durch exklusive optische Akzentsetzungen aus. Dazu gehörten insbesondere die auf Wunsch lieferbare, neuartige mattgraue Metalliclackierung namens Allanitgrau Magno sowie die in der dunkelgrauen Hochglanzlackierung Chrome-Shadow gehaltenen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im 10-Speichen-Design mit Breitreifen der Formate 225/45 (vorn) und 245/40 (hinten). Ebenfalls zum Umfang der Sonderausstattung gehörten dunkel eingefärbte Rückleuchten und gravierte Kotflügelplaketten mit der stilisierten Aufschrift „EditI0n“.

Im Interieur waren die Passagiere der „Edition 10“-Modelle von einer Auswahl feiner Materialien umgeben. So waren die Sitze, die Armauflage in der Mittelkonsole sowie der Schalt- bzw. Automatikwählhebel mit schwarzem Leder bezogen. Optischer Clou waren die unterhalb der Sitzpolster-Mittelbahnen versteckten silberfarbenen Auflagematten, die durch das perforierte Leder hindurch schimmerten und wie die ebenfalls silberfarbenen Ziernähte an den Sitzen eine gefällige Kontrastierung bewirkten.

Das für insgesamt 350 Fahrzeuge erhältliche „Edition 10“-Ausstattungspaket war gesondert zu ordern und stand, je nach Motorisierung, zu Brutto-Listenpreisen ab 1.428,00 Euro bereit. Für die exklusive Metallic-Mattlackierung Alanitgrau MAGNO wurden zusätzlich 2.497,81 Euro in Rechnung gestellt.

Bis Ende 2007, als die für diesen Zeitpunkt anberaumte Modellpflege der Baureihe R 171 zum Tragen kam, ergaben sich weder in technischer noch in optischer Hinsicht weitere nennenswerte Veränderungen an den einzelnen SLK Versionen. Die für den ersten Fertigungszyklus registrierten Produktionszahlen bewiesen eindrucksvoll, wie enorm erfolgreich sich auch die zweite Modellgeneration im Markt etablierte. Allein auf den in der Angebotspalette einzig verbliebenen Vierzylinder-motorisierten Typ, den SLK 200 KOMPRESSOR, entfielen in der Fertigungsstatistik rund 106.500 Einheiten. Rang zwei beanspruchte mit fast 45.000 Fahrzeugen der SLK 350 für sich. Der erst ab Mitte 2005 verfügbare SLK 280 belegte mit über 35.000 Einheiten den dritten Platz. Selbst das kostspielige AMG Modell erzielte bis zur Modellpflege Ende 2007 ein überaus beachtliches Ergebnis: Mehr als 9.000 Auslieferungen konnten hier verzeichnet werden.

Angesichts der Tatsache, dass es sich bei der SLK-Klasse um pure Nischenfahrzeuge handelte, sprach das erreichte Stückzahlniveau der Baureihe R 171 für sich. Im Roadster-Segment ließen auch die Modelle der neuen Generation sämtliche Wettbewerber deutlich hinter sich.

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Mercedes-Benz SLK 200 KOMPRESSOR, Baureihe 171, Version 2004, Reihenvierzylinder-Ottomotor M 271 mit Kompressoraufladung...
A2003F8854
SLK 200 KOMPRESSOR, Roadster - R 171
Mercedes-Benz SLK-Klasse, Baureihe 171, Version 2004, Interieur. 3-Speichen-Multifunktions-Lenkrad und Kombiinstrument....
A2003F8849
SLK 200 Kompressor, Roadster - R 171
Mercedes-Benz SLK-Klasse, Baureihe 171, Version 2004, Iridiumsilber metallic (775). Zwei Motorvarianten stehen zur Wahl:...
A2003F8667
SLK 200 KOMPRESSOR, SLK 350, Roadster - R 171
Mercedes-Benz SLK-Klasse, Baureihe 171, Version 2004, Interieur. Audio 50 APS mit integriertem Radio, CD-Player und Tele...
A2003F9134
SLK 200 Kompressor, Roadster - R 171
Mercedes-Benz SLK-Klasse, Baureihe 171, Karosserie mit den Airbags für den Insassenschutz in der Computeranimation, 2003...
A2003F7409
SLK-Klasse, Roadster - R 171
Mercedes-Benz SLK-Klasse, Baureihe 171, 2004. Schemazeichnung der Kopfraumheizung AIRSCARF (Sonderausstattung). Ein ther...
A2003F8729
SLK-Klasse, Roadster - R 171
Mercedes-Benz SLK-Klasse, Baureihe 171, Version 2004. Kopfraumheizung AIRSCARF (Sonderausstattung) in der Erprobungsphas...
A2003F6842
SLK-Klasse, Roadster - R 171
Mercedes-Benz SLK-Klasse, Baureihe 171, Version 2004, Interieur. Serienmäßig mit schwarzem Leder bezogen: das 3-Speichen...
A2003F9582
SLK-Klasse, Roadster - R 171
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