Piero Taruffi

Piero Taruffi
  • Nachname
    Taruffi
  • Vorname
    Piero
  • Geburtsdatum
    12.10.1906
  • Todesdatum
    12.01.1988

Die lange Motorsportkarriere des aus Albano Laziale unweit von Rom gebürtigen Italieners beginnt Anfang der 1920er-Jahre zunächst auf zwei Rädern. 1932 gewinnt er auf einer Norton die Europameisterschaft in der 500-cm³-Klasse, avanciert 1937 zum Versuchsingenieur und Konstrukteur bei der italienischen Marke Gilera und stellt in der Folge mit Maschinen dieses Fabrikats verschiedene Rekorde auf.

Zwar hat er bereits 1930 auf einem Bugatti bei einem Mille-Miglia-Einsatz Fühlung mit dem Automobilsport aufgenommen, aber seine eigentliche Vierradkarriere beginnt erst 1950 – und zwar auf höchstem Niveau. Er bestreitet auf einem Alfa Romeo Typ 158 den Großen Preis von Italien, einen Lauf zur erstmals ausgetragenen Formel-1-Weltmeisterschaft. Im Folgejahr sitzt er bereits im Ferrari 375 F1, nimmt an fünf Läufen zur Fahrerweltmeisterschaft teil und belegt im Gesamtklassement Rang sechs.

Im gleichen Jahr beweist Taruffi auch seine Qualitäten im Sportwagen und siegt, ebenfalls auf einem Ferrari, bei der Carrera Panamericana. Weitere Höhepunkte seiner Laufbahn sind 1952 der Sieg beim Grand Prix der Schweiz sowie der dritte Schlussrang in der Fahrerwertung der Formel-1-Weltmeisterschaft dieses Jahres, außerdem seine Siege bei der Targa Florio 1954 auf Lancia sowie im Jahr darauf beim Giro di Sicilia, wieder auf einem Ferrari.

1955 stützt sich Mercedes-Benz bei zwei Grand-Prix-Rennen auf die Erfahrung und Routine des inzwischen weißhaarigen Italieners. Beim Großen Preis von England in Aintree belegt Taruffi im W 196 R Rang vier, während er sich beim Heimrennen in Monza als Zweiter hinter seinem Markenkollegen Juan Manuel Fangio platziert. 1956 ist er mit großem Erfolg in Maserati-Sportwagen unterwegs. Ein Jahr später krönt und beendet er seine grandiose Laufbahn mit einem Sieg auf Ferrari bei der letzten ausgetragenen Mille Miglia.

Lade...