Wilhelm Werner

Der aus Großgartach nahe Heilbronn stammende Wilhelm Werner tritt 1895 als Monteur bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) ein. Bereits im Jahr darauf wechselt er in dieser Eigenschaft sowie als Fahrer mit einem der ersten Daimler-Fahrzeuge nach Wien zur dortigen Niederlassung seines Arbeitgebers. 1898 tritt er mit einem Daimler Viktoria bei der ersten Dolomitenfahrt an, die er zusammen mit seinem Beifahrer Wilhelm Bauer gewinnt. Ab 1899 steht Werner im Dienst von Baron Alfred Springer.

Weltbekannt wird er durch seine Erfolge bei der Rennwoche von Nizza, insbesondere beim Rennen Nizza – La Turbie im März 1901, das er auf dem neuen Mercedes 35 PS gewinnt. 1902 übernimmt er eine Position als Chauffeur und Rennfahrer beim US-amerikanischen Millionär Clarence Gray Dinsmore. Unter dessen Flagge gewinnt er im September des Jahres das 4. Semmering-Rennen auf einem Mercedes-Simplex 40 PS. Nach dem Tode Dinsmores im November 1905 wechselt Werner als Oberwagenführer in die Dienste Kaiser Wilhelms II. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Abdankung des Kaisers arbeitet Werner in der Niederlassung der DMG in Berlin.