Spencer Wishart

Der aus Philadelphia/Pennsylvania stammende US-Amerikaner ist einer der Protagonisten in der Frühgeschichte des 500-Meilen-Rennens von Indianapolis. Schon in jungen Jahren stellt er großes Talent unter Beweis, etwa als er im Oktober 1909 mit 19 Jahren auf einem modifizierten Mercedes 90 PS Rennwagen nach früher Führung Vierter beim Rennen um den William K. Vanderbilt Cup wird. Der stets mit Hemd und Krawatte unter dem Overall auftretende Wishart qualifiziert sich Ende Mai 1911, bei der ersten Austragung der Indy 500, mit seinem grauen Mercedes für Startplatz elf und kommt auf einem respektablen vierten Rang ins Ziel. Ende November beendet er das Rennen um den Vanderbilt Cup im selben Fahrzeug auf Position drei – ein Ergebnis, das er im Folgejahr wiederholen kann. Im August 1914 ereilt ihn jedoch das Schicksal, als er beim Elgin National Trophy Race, einem Lauf zu den von der American Automobile Association (AAA) veranstalteten National Championships, in Führung liegend das Fahrzeug eines Konkurrenten streift, von der Strecke abkommt und gegen einen Baum prallt. Wishart und sein Beifahrer und Mechaniker Jack Jenter überleben diesen Unfall nicht.