Der in Dodewaard geborene Niederländer wendet sich später als die meisten seiner Branchenkollegen dem Kartsport zu. 1999, im Alter von 13 Jahren, unternimmt er dort erste Versuche und beteiligt sich von 2000 bis 2003 mit gutem Erfolg zunächst an nationalen, dann an internationalen Meisterschaften wie dem World Cup und der Europameisterschaft.
2004 wechselt van der Zande in den Formelsport und beteiligt sich an der nationalen Formel Renault 2.0. Auf Anhieb erringt er den siebten Platz im Gesamtklassement. Im Jahr darauf holt er sich in überlegener Manier den Meistertitel. Parallel zu seinem Engagement in der Heimat startet er auch in der der deutschen Formel Renault 2.0, die er auf Rang fünf in der Fahrerwertung abschließt. Als Belohnung darf er am Saisonende eine Testsitzung im Formel Renault 3.5 absolvieren.
2006 steigt der Niederländer in den deutschen Formel-3-Cup auf und kann auch hier bereits im ersten Jahr auf sich aufmerksam machen. Mit einem Dallara-Mercedes belegt er Platz vier der Gesamtwertung. Dieser Erfolg bringt ihn schon in der Folgesaison in die Formel-3-Euroserie, in der er bis Ende 2008 aktiv ist und den vierten Rang in der Abschlusstabelle erreicht.
Das vielversprechende Talent stellt sich 2009 einer neuen Herausforderung und beteiligt sich an der britischen Formel-3-Meisterschaft, bei der er aber nur acht von zehn Saisonläufen bestreitet und am Ende dennoch die dritte Position einnimmt. Van der Zande füllt den Rest der Saison mit erneuten Starts in der Formel-3-Euroserie und dem Macau Grand Prix, den er als Siebtplatzierter beendet.
Im Folgejahr konzentriert er sich auf die neugeschaffene GP3-Serie, die er im Team von Mücke Motorsport absolviert. Bestes Resultat ist ein dritter Platz im Hauptlauf auf dem Hockenheimring. Insgesamt verläuft die Saison für den Niederländer mit nur 6 Meisterschaftspunkten und Rang 21 in der Fahrerwertung sehr enttäuschend.
2011 klettert van der Zande erstmals ins Cockpit eines Rennsport-Tourenwagens. Er wechselt in die Deutsche Tourenwagen-Masters und bewegt im Team Persson Motorsport eine AMG-Mercedes C-Klasse DTM, kann aber mit dem Jahreswagen während der ganzen Saison keine nennenswerten Akzente setzen. Eine Ausnahme sind die beiden nicht zur Meisterschaft zählenden Demonstrationsläufe im Münchener Olympiastadion, bei denen er die Ränge vier und drei belegt. So währt das Gastspiel des Niederländers in der DTM nur ein Jahr.
2012 stockt van der Zandes Karriere. Er bleibt ohne festes Cockpit und bestreitet lediglich zwei Rennen im Porsche Supercup und eines in der World Endurance Championship auf einem Lotus der Kategorie LMP2. Im Jahr darauf geht es wieder aufwärts. Der Niederländer gewinnt die BRL V6-Serie, eine vor allem in seinem Heimatland basierte Rennserie mit identischen Silhouetten-Tourenwagen, und beteiligt sich erfolgreich an der Rennserie GT Open, wo er in einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 unterwegs ist. Zudem richtet er verstärkt seinen Blick auf die Rennszene in Übersee, wo er sich in der Kategorie LMP-Challenge der American Le Mans Series (ALMS) engagiert.
Ab 2014 verlegt van der Zande seinen Tätigkeitsschwerpunkt fast vollständig nach Nordamerika. Er wird zum Stammpiloten in der IMSA Sports Car Championship, holt sich in seiner ersten Saison den zweiten Platz im Gesamtklassement der Kategorie LMP-Challenge und wird nach einem fünften Platz im Jahr 2015 am Ende der Saison 2016 mit vier Laufsiegen und vier weiteren Podestplatzierungen schließlich Meister dieser Rennserie.
Einzelne Abstecher unternimmt er in den internationalen GT-Sport, wo er im SLS AMG GT3 und im Mercedes-AMG GT3 weitere Top-Platzierungen für sich verbuchen kann, etwa zwei zweite Ränge bei den legendären 24-Stunden-Rennen am Nürburgring und in Spa-Francorchamps – beides in der Saison 2016. Danach konzentriert sich der Niederländer wieder auf den Prototypensport im Rahmen der US-amerikanischen WeatherTech SportsCar Championship.