Presseinformationen 19. August 1997

Entwicklungsprojekt der künftigen Mercedes-Personenwagen. Window-Bag: Neuartiger Kopfschutz beim Seitenaufprall: Sidebag und Window-Bag in Kombination; Schutzwirkung auch für Fond-Passagiere; Zwei Meter langes Luftpolster am inneren Dachrahmen

Fotonummer: B97F3738
Mit einem zusätzlichen Airbag-System wollen Daimler-Ingenieure den Insassenschutz bei Seitenkollisionen in Zukunft noch weiter verbessern. Der sogenannte Window-Bag befindet bereits in der Entwicklung. Ein baldiger Serieneinsatz in den Mercedes-Personenwagen ist zu erwarten.

Der Window-Bag verbessert den Kopfschutz der Passagiere und dient als Ergänzung des bisherigen Seiten-Airbags. Er besteht aus einem rund zwei Meter langen, 35 Zentimeter breiten und sechs Zentimeter dicken Luftpolster, das an der Innenseite des Dachrahmens befestigt wird und von der hinteren bis zur vorderen Dachsäule reicht. Beim Unfall entfaltet sich der Window-Bag zeitgleich mit dem Sidebag und spannt sich wie ein aufblasbarer Vorhang über die gesamte Innenraumlänge. Auf diese Weise verhindert das Luftpolster den Aufprall des Kopfes gegen Seitenscheibe, Dachsäulen, Dachrahmen oder eindringende Teile und bietet dank seiner Größe auch den Fondpassagieren Schutz vor Kopfverletzungen.