Presseinformationen 2. November 1989

Mit ungefährlicher Hochspannung gegen Bissschäden. Abschreckung für Automarder

Fotonummer: keine
Nicht Hunger, sondern purer Spieltrieb lassen den Steinmarder zum Leidwesen vieler Laternenparker vor allem zur Herbst und Winterzeit im schützenden Motorraum zubeißen. Defekte Kühlwasserschläuche oder durchtrennte Zündkabel sind dann die nicht nur ärgerlichen Folgen der nächtlichen Besuche dieser possierlichen Tiere.
Nach Abschluß eines mehrjährigen gemeinsamen Forschungsprogrammes von Mercedes-Benz, Audi und der Universität Gießen wird jetzt eine gleichermaßen für Mensch und Tier ungefährliche, gegen den Marderbiß jedoch wirksame Abwehrmethode auf Strombasis zum nachträglichen Einbau angeboten.
Wie hier am Beispiel eines Motorraumunterschutzes der Mercedes-Benz-Modellreihe 124 dargestellt, wird um alle Zutrittsöffnungen zum Motorraum eine nicht isolierte Metall-Leitung gelegt, die bei abgestelltem Motor und geschlossener Motorhaube unter Strom steht. Will sich nun der Marder hindurchzwängen, erhält er - nach Art der bekannten Weidezäune - einen zwar leichten, aber dennoch für ihn unangenehmen Stromschlag, der ihn zur sofortigen Umkehr veranlaßt.