PKW1041 Benz Parsifal 8/10 PS - 35 PS und Benz 18 PS - 35/40 PS, 1902 - 1908

Benz Parsifal 8/10 PS - 35 PS und Benz 18 PS - 35/40 PS, 1902 - 1908

Kurz nach der Jahrhundertwende kam es bei den Benz-Werken in Mannheim, wohl auch durch den Verkaufserfolg des Mercedes, zu Absatzschwierigkeiten. Julius Ganß, kaufmännischer Vorstand von Benz & Cie., drängte auf eine Modernisierung der Produktpalette. Zu diesem Zweck wurden im Herbst 1902 der französischen Konstrukteur Marius Barbarou, seinerzeit Konstruktionschef der Firma Clément-Bayard, und seine engsten Mitarbeiter verpflichtet. Neben diesem "französischen Konstruktionsbüro", das einige fast fertige Entwürfe bereits mitgebracht hatte, arbeitete auch ein "deutsches Konstruktionsbüro" um Georg Diehl und Fritz Erle an der Entwicklung neuer Typen.

Durchsetzen konnte sich keine der beiden konkurrierenden Abteilungen: Die neue Modellreihe, die Anfang 1903 unter der Bezeichnung "Parsifal" herauskam, entstand durch Kombination der Entwürfe beider Konstruktionsbüros. Sie umfaßte drei Zweizylindertypen mit Kardanantrieb (8, 10 und 12 PS) sowie ein 16 PS-Vierzylindermodell mit Kettenantrieb. 1904 wurde das Typenprogramm erneut überarbeitet; da es sich gut bewährte, erfuhr Benz & Cie. einen finanziellen Aufschwung, der es der Firma ermöglichte, den verlorengegangenen Anschluß an die rasch fortschreitende Technik wieder aufzuholen.

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