Claude Loraine-Barrow

Der aus Sydnope Hall bei Matlock in Derbyshire gebürtige Brite lebt im französischen Biarritz und entdeckt den Motorsport für sich. Im Jahr 1900 bestreitet er einige Rennen auf Panhard und kommt 1901 in Kontakt mit Emil Jellinek. 1901 und 1902 geht er auf Mercedes-Fahrzeugen bei der Woche von Nizza an den Start1901 stellt er dabei mit dem Mercedes 35 PS einen Geschwindigkeits-Weltrekord über die Meile mit stehendem Start auf, wobei er einen Durchschnitt von 79,7 km/h erreicht. Im Folgejahr gewinnt er das Bergrennen Nizza – La Turbie in der Kategorie viersitziger Tourenwagen bis 1000 kg.

Ein Jahr später nimmt er mit einem Rennwagen des französischen Fabrikats De Dietrich an der von zahlreichen Unfällen geprägten Fernfahrt Paris – Madrid teil und prallt in der der Ortschaft Libourne beim Versuch, einem auf die Straße laufenden Hund auszuweichen, mit 120 km/h gegen einen Baum. Sein Mechaniker ist auf der Stelle tot, sein Wagen Totalschaden und er selbst wird bewusstlos ins Krankenhaus gebracht. Zwanzig Tage später erliegt Loraine-Barrow einer Lungenentzündung, die sich aufgrund seiner schweren Verletzungen eingestellt hat.