PKW4412 E-Klasse T-Modelle der Baureihe 210, 1999 - 2002

E-Klasse T-Modelle der Baureihe 210, 1999 - 2002

Nach vier Jahren Produktionszeit und rund einer Million verkaufter Modelle verfeinerte Mercedes-Benz das Design der E-Klasse und perfektionierte ihre Technik durch den Einsatz neuer CDI-Dieselmotoren, serienmäßiger Window-Bags sowie moderner elektronischer Assistenz-Systeme weiter. Insgesamt wurden bei der Modellpflege des Jahres 1999 mehr als 1800 Bauteile des weltweit erfolgreichsten Automobils in diesem Marktsegment verändert oder verbessert. Ab Mitte Juli 1999 war die E-Klasse in ihrer neuesten Version bei den Niederlassungen und Vertriebspartnern der Marke Mercedes-Benz erhältlich.

Trotz der deutlich erweiterten Serienausstattung stiegen die Preise des T-Modells (analog zur Limousine) nur um durchschnittlich 2,9 Prozent, sodass die Mercedes-Kunden im Vergleichs zum Zeitraum vor der Modellpflege finanziell profitieren: Der Preisvorteil betrug je nach Modellversion bis zu 2800 Mark. Das T-Modell hatte sich seit der Präsentation 1996 einen immer größeren Anteil der E-Klasse-Bestellung gesichert: Zur Modellpflege 1999 war fast jede fünfte Mercedes-Benz E-Klasse eine Kombi-Limousine der Baureihe S 210.

Das markante Vier-Augen-Gesicht, mit dem die E-Klasse 1995 Design-Trends setzte, präsentierte sich jetzt in neuem, weiterentwickeltem Design. Es verstärkte den dynamischen Auftritt des T-Modells durch die um rund zwei Zentimeter abgesenkte Frontpartie mit neu gestalteter Motorhaube und Kühlermaske sowie einer neuen Stoßfängerverkleidung, die jetzt nahtlos in die Karosserie integriert war. Auch die vorderen Kotflügel erschienen in leicht modifiziertem Design, das eine flachere und tiefere Einbauposition der Scheinwerfer ermöglichte. Außenspiegelgehäuse, Heckleuchten und Dachreling des T-Modells wurden ebenfalls formal angepasst.

In der modellgepflegten E-Klasse hatten zwei CDI-Motoren Premiere, die bis zu 42 Prozent mehr Drehmoment als ihre Vorgänger aufwiesen. Die Dieselmotoren mit fünf und sechs Zylindern zeichneten sich durch Common-Rail-Direkteinspritzung, Ladeluftkühlung und Turbolader mit variabler Turbinen-Geometrie aus. Der E 270 CDI leistete 125 kW (170 PS) und entwickelt ab 1600/min ein maximales Drehmoment von 370 Newtonmeter. Das waren rund 23 Prozent mehr als beim bisherigen Fünfzylinder-Dieselmotor. Ebenso vorbildlich war der Kraftstoffverbrauch von nur 6,9 Liter je 100 Kilometer (NEFZ-Gesamtverbrauch, Limousine).

Eine noch größere Durchzugskraft entfaltete der ebenfalls neue E 320 CDI mit sechs Zylindern. Ab 1800/min stellte der 145 kW (197 PS) starke Diesel-Direkteinspritzer sein maximales Drehmoment von 470 Newtonmeter zur Verfügung und hielt diesen Wert bis 2600/min konstant. Damit übertraf der 3,2-Liter-Motor den Drehmomentwert des bisherigen Sechszylinder-Dieselmotors in der E-Klasse um mehr als 42 Prozent und stellte zugleich einen neuen Bestwert unter den vergleichbaren Pkw-Triebwerken auf. Im europäischen Fahrzyklus begnügte sich der Sechszylinder mit 7,8 Liter Dieselöl je 100 Kilometer (NEFZ-Gesamtverbrauch, Limousine).

Auch die beiden sparsamen Vierzylinder-CDI-Motoren, die Mercedes‑Benz seit Juli 1998 in der E-Klasse anbot, erhielten den neuen variablen Turbolader. Er steigerte die Leistung der Diesel-Triebwerke um bis zu 14 Prozent: Der E 200 CDI leistete somit jetzt 85 kW (115 PS) und der E 220 CDI 105 kW (143 PS). Gleichzeitig verbesserte sich das Drehmoment der Vierzylinder um 15 auf 250 beziehungsweise 315 Newtonmeter.

Zum Motorenprogramm der E-Klasse gehörten weiterhin die bewährten Benzinmotoren mit vier, sechs und acht Zylindern. Neben E 280 und E 320 war künftig auch der Achtzylinder E 430 auf Wunsch mit dem innovativen Allradantrieb 4MATIC lieferbar. Insgesamt standen in dieser Generation des E-Klasse T-Modells nun neun Triebwerke mit einem Leistungsspektrum von 105 kW (143 PS) im E 220 CDI bis 260 kW (354 PS) im E 55 AMG zur Auswahl. Mit dem Allradantrieb 4MATIC waren die Typen E 280, E 320 und E 430 zu haben.

Neu in der E-Klasse war ein Sechsgang-Getriebe für die Diesel- und Ottomotor-Modelle bis 2,8 Liter Hubraum, das zur Serienausstattung gehörte. Der sechste Gang war als „Schongang" ausgelegt und senkte das Drehzahlniveau des Motors bei Autobahnfahrt deutlich. So konnten Autofahrer je nach Fahrweise, Strecke und Motor-Typ bis zu 0,5 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer Fahrtstrecke sparen. Dank aufwendiger Mehrfachkegel-Synchronisation für die Gänge eins bis vier zeichnete sich das neue Getriebe durch hohen Schaltkomfort aus: Die Schaltkräfte verringerten sich gegenüber dem bisherigen Fünfgang-Getriebe um mehr als 25 Prozent. Das Fünfgang-Automatikgetriebe war nun serienmäßig mit einer elektronisch überwachten Tipp-Schaltung ausgerüstet, die den Bedienungskomfort deutlich verbesserte.

Mercedes-Benz setzte das erfolgreiche Konzept der Design- und Ausstattungs-Lines in der modellgepflegten E-Klasse fort. Die Varianten CLASSIC, ELEGANCE und AVANTGARDE unterschieden sich jetzt durch noch individuellere Gestaltung, sodass ihr eigenständiger Charakter verstärkt wurde. Alle Lines boten eine deutlich erweiterte Serienausstattung, die jetzt neben innovativen Sicherheits-Details wie dem Elektronischen Stabilitätsprogramm ESP® und Window-Bags auch das Multifunktions-Lenkrad aus der S-Klasse enthielt, das die Bedienung von Autoradio und Autotelefon deutlich vereinfachte. Zum neuartigen Bedien- und Anzeigekonzept der E-Klasse gehörte auch das übersichtliche Zentral-Display im Kombi-Instrument. Es informierte den Autofahrer nicht nur über die Funktionen des serienmäßigen Stereo-Autoradios, des Autotelefons und anderer Systeme, sondern bot ihm auch die Möglichkeit, mittels Tastendrucks am Lenkrad individuelle Einstellungen zu programmieren.

Auf Wunsch waren weitere Innovationen aus der S-Klasse lieferbar: aktiv belüftete Komfortsitze für Fahrer und Beifahrer, dynamisches Navigationssystem (DynAPS) sowie das moderne Cockpit-Management and Data System COMAND mit integriertem Stereo-Radio, Cassettenspieler, TV-Empfänger und Navigationssystem.

Ein neu entwickelter Zweiliter-Kompressormotor sorgte ab Mitte 2000 in der Mercedes-Benz E-Klasse für ein noch dynamischeres Fahr-Erlebnis. Der Vierzylinder, der auch in der neuen C-Klasse und im CLK eingesetzt wurde, leistete 120 kW (163 PS) und löste den bisherigen Zweilitermotor des E 200 (100 kW/136 PS) ab. Damit stieg die Höchstgeschwindigkeit des E 200 T-Modells um 14 km/h auf mehr als 200 km/h. Schon ab 2500/min entwickelte das neue Kompressor-Triebwerk ein maximales Drehmoment von 230 Newtonmeter und übertraf damit den Wert des Saugmotors um rund 21 Prozent. Die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 km/h verkürzte sich beim T-Modell um 0,9 auf 10,1 Sekunden. Da der moderne Vierzylinder sein maximales Drehmoment über ein breites Drehzahlband von 2500 bis 4800/min konstant hielt, absolvierte der neue E 200 Zwischenspurts im vierten oder fünften Gang souverän. So vergingen beispielsweise für die Beschleunigung von 60 auf 120 km/h im fünften Gang nur 19,6 Sekunden. Trotz der höheren Leistung und der beachtlichen Fahrleistungen verbrauchte der neue E 200 auf 100 Kilometer bis zu 0,2 Liter weniger Kraftstoff als bisher. Der NEFZ-Gesamtverbrauch betrug nun 9,1 Liter bei der Limousine und 9,6 Liter beim T-Modell. Mit dem neuen Kompressormotor erfüllte der E 200 die strengen EU-4-/D4-Abgaslimits. Deutsche Autofahrer erhielten deshalb bei der Erstzulassung dieses Mercedes-Modells einen Steuerbonus von 600 Mark.

Einen neuen Motor erhielt auch der E 240. Dabei wuchs der Hubraum im neuen V6-Aggregat M 112 E 26 von 2398 Kubikzentimeter im Vorgängermodell auf 2597 Kubikzentimeter an. Bei gleicher Leistung von 125 kW (170 PS) entwickelte die Maschine nun ein rund sieben Prozent höheres Drehmoment als bisher: Bei 4500/min standen jetzt 240 Newtonmeter zur Verfügung, vorher waren es 225 Newtonmeter. Diese Veränderung machte sich besonders beim Beschleunigen bemerkbar. Den Spurt von 0 auf 100 km/h absolvierte der neue E 240 als T-Modell in 9,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit stieg auf 219 km/h und der Kraftstoffverbrauch erhöhte sich mit 11,8 Liter je 100 Kilometer (NEFZ-Gesamtverbrauch) nur leicht gegenüber dem bisherigen E 240 T-Modell. Die Abgas-Emissionen des E 240 lagen unter den Grenzwerten der EU-4-Vorschrift.

Während die neue Limousine der E-Klasse im März 2002 präsentiert wurde, blieb das T-Modell zunächst weiter im Programm. Das neue T-Modell der Mercedes-Benz E-Klasse folgte im Frühjahr 2003 - genau 25 Jahre nach dem ersten T-Modell der oberen Mittelklasse von Mercedes-Benz in der Baureihe 123. Seit 1978 hatte die Stuttgarter Marke insgesamt 794.000 Kombilimousinen im E-Klasse-Format produziert. Weltweit vergrößerte Mercedes-Benz dabei seinen Anteil in diesem Fahrzeugsegment mit dem S 210 alleine zwischen 1996 und 2001 von 19,7 auf 26,9 Prozent. In Deutschland eroberte das E-Klasse T-Modell 2001 einen Marktanteil von 29 Prozent, in den USA beschleunigte die Mercedes-Kombilimousine von 13,9 Prozent Marktanteil im Jahre 1996 auf knapp 34 Prozent im Jahre 2001. Das T-Modell überzeugte nicht nur bewährte Kunden, sondern begeisterte auch viele Menschen, die sich zum ersten Mal einen Mercedes-Benz kauften: In den Jahren 2000 und 2001 erwarben diese Erstkäufer rund 40 Prozent der E-Klasse T-Modelle.

Mercedes-Benz Typ E 280 4MATIC der Baureihe 210
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Typ E 280 4MATIC
Mercedes-Benz E 270 CDI T-Modell, S 210, 1999
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Mercedes-Benz E 270 CDI
Mercedes-Benz Typ E 320 CDI T-Modell der Baureihe 210
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Typ E 320 CDI T-Modell
Mercedes-Benz E 270 CDI T-Modell, S 210, 1999
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Mercedes-Benz E 270 CDI
Mercedes-Benz E 270 CDI T-Modell, S 210, 1999
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Mercedes-Benz E 270 CDI
Mercedes-Benz E 270 CDI T-Modell, S 210, 1999
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Mercedes-Benz E 270 CDI
Mercedes-Benz E 270 CDI T-Modell Elegance, S 210, 1999
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Mercedes-Benz E 270 CDI
Mercedes-Benz E 270 CDI T-Modell, S 210, 1999
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Mercedes-Benz E 270 CDI
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz Typ E 220 CDI T-Modell der Baureihe 210
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Typ E 220 CDI T-Modell
Mercedes-Benz E 220 CDI T-Modell Classic, W 210, 1999
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Mercedes-Benz E 220 CDI
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der 
Baureihe 210
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Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
Mercedes-Benz Typ E 220 CDI T-Modell der Baureihe 210
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Typ E 220 CDI T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der 
Baureihe 210
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Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
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Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
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Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
Mercedes-Benz Typ E 220 CDI T-Modell der Baureihe 210
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Typ E 220 CDI T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
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Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
Mercedes-Benz Typ E 220 CDI T-Modell der Baureihe 210
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Typ E 220 CDI T-Modell
Mercedes-Benz Typ E 280 4MATIC der Baureihe 210
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Typ E 280 4MATIC
Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der 
Baureihe 210
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Mercedes-Benz E-Klasse-T-Modell der Baureihe 210
Mercedes-Benz Typ E 280 4MATIC der Baureihe 210
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Typ E 280 4MATIC
Mercedes-Benz Typ E 280 4MATIC der Baureihe 210
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Typ E 280 4MATIC
Mercedes-Benz Typ E 280 4MATIC der Baureihe 210
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Typ E 280 4MATIC
Mercedes-Benz Typ E 280 4MATIC der Baureihe: Detailaufnahme der rechten Seite des Heckdeckels mit dem 4MATIC Schriftzug aus dem Jahr 1999.
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Mercedes-Benz E 280 4MATIC
Mercedes-Benz Typ E 220 CDI T-Modell der Baureihe 210
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Typ E 220 CDI T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe 210
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E-Klasse
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell der Baureihe 210
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E-Klasse T-Modell
Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe 210. Serienmäßig ist das Autoradio "Audio 10 CC" in der E-Klasse eingebaut, alternativ das Radio "Audio 30" mit Navigationssystem.
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E-Klasse
Mercedes-Benz Limousine, Baureihe 210, 1999
Die Bedienung der Sitzheizung und der aktiven Sitzbelüftung erfolgt mit einem einzigen Schalter in der Mittelkonsole.
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Mercedes-Benz Baureihe 210
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