Karl Kling

Karl Kling
  • Nachname
    Kling
  • Vorname
    Karl
  • Geburtsdatum
    16.09.1910
  • Todesdatum
    18.03.2003

Der aus Gießen stammende Kling ist schon in den 1930er-Jahren vereinzelt für die Daimler-Benz AG bei Tourenwagenrennen und Geländefahrten tätig, seine eigentliche Karriere beginnt jedoch erst unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, zunächst bei Veritas. Nach drei in Folge errungenen Titeln als Deutscher Sportwagenmeister siegt er erstmals 1950 auf Mercedes-Benz.

Weitere große Erfolge erzielt er 1952 als Werksfahrer mit dem 300 SL Rennsportwagen, zum Beispiel Platz zwei bei der Mille Miglia zusammen mit Hans Klenk und Siege beim Preis von Bern für Sportwagen und bei der Carrera Panamericana. Bei Letzterer wird die Kollision mit einem Geier, die ihn und seinen dabei verletzten Beifahrer Hans Klenk beinahe das Rennen kostet, zu einer der bekanntesten Episoden der Motorsportgeschichte.

Bei der Rückkehr der Daimler-Benz AG zum Grand-Prix-Sport in der Saison 1954 gehört Kling neben Juan Manuel Fangio und Hans Herrmann zur erfolgreichen Werksmannschaft. Beim ersten Formel-1-Rennen von Mercedes-Benz im Juli 1954 im französischen Reims sichert er sich auf einem der neuen W 196 R mit Stromlinienkarosserie den zweiten Platz hinter Teamkollege Juan Manuel Fangio.

1956 wird er als Nachfolger von Alfred Neubauer Leiter der Sportabteilung bei Mercedes-Benz und zieht sich – abgesehen von sporadischen Einsätzen, wie beim Gewinn der Rallye Algier – Kapstadt 1959 oder dem Sieg bei der Rallye Algier – Lagos – Algier 1961 auf einem 220 SE – mehr und mehr vom aktiven Geschehen zurück. 1968 geht er in Pension, steht Mercedes-Benz aber auch danach häufig als Berater oder Demonstrationsfahrer zur Seite.

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