Ernst Henne

Ernst Henne
  • Nachname
    Henne
  • Vorname
    Ernst
  • Geburtsdatum
    22.02.1904
  • Todesdatum
    22.05.2005

Der aus Weiler im Landkreis Lindau gebürtige Allgäuer ist ein Wanderer zwischen den Welten, betätigt er sich doch als Rennfahrer auf zwei und auf vier Rädern. Er ist zu seiner Zeit eine Berühmtheit – vor allem im Motorradsport, mit dem er 1923 beginnt und aus dem er sich Ende 1937 mit einem Geschwindigkeits-Weltrekord von 279,5 km/h verabschiedet, den er auf einer 500er Kompressor-BMW aufstellt.

Ab 1934 startet er auch bei Automobilrennen, zunächst auf Mercedes-Benz, dann für BMW, mit deren Modell 328 er 1936 das Eifelrennen auf dem Nürburgring gewinnt. Sein Engagement als Test- und Reservefahrer bei Mercedes-Benz beginnt mit einem Unfall in einem W 25 Grand-Prix-Rennwagen bei Testfahrten auf dem Nürburgring. Sein erster Einsatz findet im August 1934 bei der Coppa Acerbo im italienischen Pescara statt und endet mit einem beachtlichen sechsten Platz. Das zweite Mal steht Henne im September beim Großen Preis von Italien in Monza am Start, fällt jedoch im Rennverlauf aus. Das dritte und letzte Mal sitzt er beim Großen Preis der Tschechoslowakei auf dem Masaryk-Ring bei Brünn hinter dem Lenkrad eines W 25 und überquert die Ziellinie, unterstützt von Hanns Geier, auf Position sechs.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt Henne damit, eine Daimler-Benz Vertretung in München aufzubauen, die zu einer der größten in Deutschland wird und 1997 von der Werksniederlassung München übernommen wird. Einen Großteil seines Vermögens überführt er in die 1991 von ihm gegründete Ernst-Jakob-Henne-Stiftung zur Unterstützung schuldlos in Not geratener Menschen. Er beschließt sein Leben auf Gran Canaria im biblischen Alter von 101 Jahren.

Lade...