Peter Collins

Der in Kidderminster in der englischen Grafschaft Worcestershire geborene Collins ist in seiner Ära eine der strahlendsten Gestalten seines Sports. Für Mercedes-Benz startet er nur einmal: Im Zusammenwirken mit seinem Landsmann Stirling Moss gewinnt Collins die Targa Florio am 16. Oktober 1955 in einem durch diverse Ausrutscher arg demolierten 300 SLR Rennsportwagen. Rennleiter Alfred Neubauer nennt ihn sogar den eigentlichen Sieger dieses strapaziösen Rennens, da er neun Minuten Rückstand, die Moss durch einen Unfall verursacht hat, mittels einer glänzenden fahrerischen Vorstellung wieder egalisiert. Der Sieg des Teams Moss/Collins ist ein wichtiger Beitrag zum Gewinn der Sportwagen-Weltmeisterschaft durch Mercedes-Benz in jener Saison.

Ein Jahr später – Mercedes-Benz hat sich Ende 1955 aus dem Rennsport zurückgezogen – holt sich Collins den zweiten Rang bei der gleichen Veranstaltung, 1957 muss er, in Führung liegend, wegen eines technischen Defekts aufgeben. Auch beim Großen Preis von Deutschland in der Formel 1 erreicht der Ferrari-Werksfahrer 1957 auf dem Nürburgring einen dritten Rang. Am 3. August 1958 wird dem Briten der Eifelkurs jedoch zum Verhängnis: Er verunglückt mit seinem Ferrari Dino 246 am Streckenabschnitt Pflanzgarten tödlich.