PKW4271 S-Klasse Limousinen der Baureihe 126, 1979 - 1985

S-Klasse Limousinen der Baureihe 126, 1979 - 1985

Im September 1979 wurde auf der IAA in Frankfurt eine neue Generation der S-Klasse präsentiert. Die Modellpalette der Baureihe 126 umfaßte zunächst sieben Typen; zur Wahl standen vier Motoren - vom 2,8-l-Sechszylinder-Vergasermotor mit 156 PS bis zum 5,0-l-V8-Leichtmetallmotor mit Benzineinspritzung und 240 PS - sowie zwei Karosserievarianten - neben der Normalversion eine verlängerte Variante, wie sie bei den Oberklasse-Limousinen seit Generationen angeboten wurde. Die Vergrößerung des Radstands war diesmal mit 140 mm deutlicher als sonst ausgefallen und kam wie gewohnt ausschließlich der Beinfreiheit im Fond und der Einstiegsbreite der Fondtüren zugute.

Bei der Entwicklung der neuen Baureihe standen neben der Erhöhung des Fahrkomforts und der Sicherheit Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs im Vordergrund. Die Verwendung von gewichtsreduzierenden Materialien und der geringe Luftwiderstand der im Windkanal optimierten Karosserie verhalfen der neuen S-Klasse zu einem gegenüber den Vorgängermodellen um 10 % reduzierten Kraftstoffverbrauch. Die beiden Achtzylindermotoren der Vorgängerbaureihe wurden durch zwei überarbeitete Aggregate mit vergrößertem Hubraum und Leichtmetall-Kurbelgehäuse ersetzt. Der 5,0-l-Motor, der das 4,5-l-Grauguß-Aggregat ablöste, war bereits aus dem 450 SLC 5.0 bekannt, während der 3,8-l-Leichtmetallmotor nach dem Vorbild des Fünfliters aus dem altgedienten 3,5-l-V8 mit Graugußblock entstanden war. Durch ihre höhere Leistung bei geringerem Gewicht ermöglichten die neuen V8-Motoren verbesserte Fahrleistungen bei sparsamerem Benzinverbrauch. Unverändert im Programm belassen hatte man Vergaser- und Einspritzer-Version des 2,8-l-Sechszylinder-Aggregats.

Für den Export in die USA wurde auch von der Baureihe 126 wieder eine Diesel-Ausführung produziert. Der Typ 300 SD verfügte wie sein Vorgängermodell über einen aufgeladenen 3,0-l-Fünfzylinder-Motor, dessen Leistung allerdings um 10 PS auf 125 PS erhöht worden war.

Die Konzeption des Fahrwerks entsprach im wesentlichen den Vorgängermodellen. Auch die neuen S-Klasse-Limousinen besaßen eine Schräglenker-Hinterachse sowie eine Doppelquerlenker-Vorderradaufhängung mit Lenkrollradius 0.

Die Karosserie war nach neuesten Erkenntnissen der Sicherheitsforschung konstruiert worden. Dank neuer Konstruktionsprinzipien überstand die Fahrgastzelle nun auch einen versetzten Frontalaufprall - den sogenannten "offset crash" - bei einer Kollisionsgeschwindigkeit von 55 km/h unbeschadet. Die Limousinen der Baureihe 126 waren die weltweit ersten Serienfahrzeuge, die das Kriterium des asymmetrischen Frontalaufpralls erfüllten.

Die charakteristischen Design-Elemente der neuen S-Klasse präsentierten sich gewissermaßen unter der Gürtellinie. Erstmals hatte ein Mercedes-Benz Pkw keine Stoßstangen im klassischen Sinn, sondern stattdessen großzügig dimensionierte, kunstoffummantelte Stoßfänger, die in Bug- bzw. Heckschürze nahtlos integriert waren. Eine optische Verbindung zwischen Bug- und Heckschürze bildeten breite seitliche Schutzleisten aus Kunststoff, die zwischen den Radausschnitten auf Höhe der Stoßfänger angeordnet waren.

Im Herbst 1981, zwei Jahre nach ihrem Debüt, wurde die Baureihe 126 anläßlich der Frankfurter IAA um eine elegant gezeichnete Coupé-Ausführung ergänzt, die nur mit Achtzylindermotoren lieferbar war. Im Rahmen des gleichzeitig präsentierten "Mercedes-Benz Enegiekonzepts" zur Verbrauchs- und Schadstoffreduzierung hatte man beide V8-Aggregate gründlich überarbeitet. Neben einer Erhöhung der Verdichtung standen Nockenwellen mit geänderten Steuerzeiten, luftumspülte Einspritzventile und eine elektronische Leerlaufregelung auf der Liste der Verbesserungen. Durch die geänderte Nockenwellenabstimmung konnte das Drehmomentmaximum zu niedrigeren Drehzahlen verschoben und im Falle des 3,8-l-Motors sogar erhöht werden. Dieses Aggregat hatte besonders tiefgreifende Änderungen erfahren: Um ein günstigeres Volumen-Oberflächenverhältnis zu erhalten, hatte man die Bohrung reduziert und den Hub erhöht. Der modifizierte 3,8-l-V8 wies damit einen geringfügig vergrößerten Hubraum auf. Bei beiden Achtzylindern mußten, gewissermaßen als Ausgleich für die deutlich verbesserte Wirtschaftlichkeit, geringe Leistungseinbußen in Kauf genommen werden. Die Hinterachsübersetzung wurde in beiden Fällen der veränderten Motorcharakteristik angepaßt. Auch an den beiden Sechszylindermotoren hatte man eine Reihe von Detailänderungen vorgenommen und damit ebenfalls einen, allerdings weniger ausgeprägten, Spareffekt erzielt. Das Leistungspotential wurde durch diese Maßnahmen nicht beeinträchtigt.

Wie bereits bei der Vorgänger-Baureihe 116 praktiziert, wurde auch von den Achtzylindermodellen der Typenreihe 126 eine sondergeschützte Ausführung angeboten. Die Schutztechnik konnte durch intensive Entwicklungsarbeit weiter perfektioniert werden. Insgesamt wurde die stattliche Zahl von 1.465 Exemplaren produziert. Eine Besonderheit bilden zwei Fahrzeuge vom Typ 500 SEL, die mit einem um 200 mm verlängerten Radstand und einem um 30 mm erhöhten Dachaufsatz aufgebaut wurden. Das erste Exemplar, das im Januar 1983 fertiggestellt wurde, ergänzte den werkseigenen Fuhrpark um ein weiteres Repräsentationsfahrzeug. Das zweite Exemplar wurde nach den Wünschen des Vatikan für den Heiligen Vater angefertigt und an Papst Johannes Paul II. im August 1985 übergeben.

Mercedes-Benz 280 SE, W 126
80F98
Mercedes-Benz 280 SE
Mercedes-Benz S-Klasse-Limousine, Baureihe 126
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Mercedes-Benz S-Klasse-Limousine, Baureihe 126
Mercedes-Benz S-Klasse Limousine der Baureihe 126
80F268
MB S-Klasse Limousine der Baureihe 126
Mercedes-Benz S-Klasse-Limousine der Baureihe 126
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MB S-Klasse-Limousine der Baureihe 126
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
A33310
S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
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S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
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Mercedes-Benz S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
C29421
Mercedes-Benz S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
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S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
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Mercedes-Benz S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
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Mercedes-Benz S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
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Mercedes-Benz S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
81048-19
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
81109-30
S-Klasse
Mercedes-Benz 280 SE
S-Klasse der Baureihe 126
81109-67
Mercedes-Benz 280 SE
Mercedes-Benz 280 SE
S-Klasse Limousine der Baureihe 126
81142-106
Mercedes-Benz 280 SE
Mercedes-Benz 280 SE
S-Klasse der Baureihe 126
81142-113
Mercedes-Benz 280 SE
Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126
82374-99
Mercedes-Benz S-Klasse
Mercedes-Benz S-Klasse-Limousine der Baureihe 126, 1980-85
1998DIG152
Mercedes-Benz S-Klasse-Limousine der Baureihe 126
Mercedes-Benz S-Klasse-Limousine der Baureihe 126, 1980-85
1998DIG153
Mercedes-Benz S-Klasse-Limousine der Baureihe 126
Mercedes-Benz Typ 300 SD Turbodiesel, 1980-85; Exportmodell für USA.
1998DIG156
Mercedes-Benz Typ 300 SD Turbodiesel
Mercedes-Benz Typ 300 SD Turbodiesel, 1980-85; Exportmodell für USA.
1998DIG157
Mercedes-Benz Typ 300 SD Turbodiesel
Mercedes-Benz 300 SD Turbodiesel
Exportmodell für USA
1998DIG159
Mercedes-Benz 300 SD Turbodiesel
Mercedes-Benz W 126
00087213
Mercedes-Benz W 126
Mercedes-Benz W 126
00087215
Mercedes-Benz W 126
Mercedes-Benz S-Klasse Limousine (W 126)
86F8A
Mercedes-Benz S-Klasse Limousine (W 126)
S-Klasse Rechtslenker
00100961
S-Klasse Rechtslenker
S-Klasse Rechtslenker
00100969
S-Klasse Rechtslenker
Mercedes-Benz W 123 + W 126
00158542
Mercedes-Benz W 123 + W 126
Mercedes-Benz W 123 und W 126 im Stadtverkehr
81296-1
Mercedes-Benz W 123 und W 126
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