PKW4172 "Strich-Acht"-Limousinen, Typen 200 D - 280 E (Baureihe 114, 115), 1973 - 1976

"Strich-Acht"-Limousinen, Typen 200 D - 280 E (Baureihe 114, 115), 1973 - 1976

Im September 1973 wurde die gesamte Baureihe umfangreichen Modellpflegemaßnahmen unterzogen; zahlreiche Details, die bei den SL- bzw. SLC-Typen und der S-Klasse bereits eingeführt waren, kamen nun auch der kleinen Baureihe zugute und dienten insgesamt einer weiteren Verbesserung der Sicherheit. Zu nennen sind hier vor allem: beweglich gelagerte, von innen verstellbare Außenspiegel, schmutzabweisende Zierblenden an den A-Säulen, die die Seitenscheiben auch bei widrigen Witterungsverhältnissen sauber halten, profilierte, verschmutzungsarme Rückleuchten sowie eine Regenrinne an der Heckscheibe. Das ebenfalls von den Baureihen 107 und 116 bekannte Vierspeichen-Sicherheitslenkrad war bereits ein halbes Jahr vor dieser Modellpflege in die Serienproduktion der "Strich-Acht"-Typen eingeflossen. Ab März 1973 gehörten dann auch Kopfstützen und Automatik-Sicherheitsgurte vorn zur Serienausstattung der Baureihe 114/115.

Die verbesserten Modelle wurden aber auch optisch aktualisiert und dem Erscheinungsbild der S-Klasse angepaßt. Der Kühlergrill war niedriger und breiter geworden, das Ausstellfenster an den Seitenscheiben weggefallen, die Kennzeichenblende nun auf statt unterhalb der vorderen Stoßstange befestigt und der Griff des Kofferraumdeckels geändert. Auch die Bugschürze wurde dem Outfit des großen Bruders angeglichen. Die Typen 250 bis 280 E hatten nun, wie auch die Coupé-Modelle, ihre Doppelstoßstangen vorn eingebüßt; optisch aufgewertet präsentierten sich als einzige Limousinen der Baureihe nurmehr die Typen 280 und 280 E, denen man die lange hintere Stoßstange belassen hatte.

Im Rahmen der Modellpflege im Herbst 1973 kamen zwei neue Vierzylindermotoren zum Einsatz; der Typ 240 D rundete die Diesel-Modellpalette nach oben ab, während der Typ 230.4 den 220 ersetzte. Der Zusatz Ř" in der Typenbezeichnung des neuen 230ers war notwendig geworden, um Verwechslungen mit dem ursprünglichen 230er zu vermeiden, der über einen Sechszylindermotor verfügte und als Typ 230.6 weiterhin angeboten wurde.

Im Juli 1974 schließlich kam es nochmals zu einer Erweiterung der Modellpalette: mit dem Typ 240 D 3.0 wurde der erste Fünfzylinder-Diesel-Pkw der Welt vorgestellt, dessen 3,0-l-Motor immerhin 80 PS mobilisierte - seinerzeit für einen Diesel-Personenwagen eine beachtliche Leistung.

Im Januar 1976 wurden mit den Typen der Baureihe 123 die Nachfolgemodelle der Baureihe 114/115 präsentiert; die Serienfertigung war bereits angelaufen. Die Produktion der "Strich-Acht"-Typen wurde nicht gleich eingestellt, sondern lief noch bis Dezember 1976, so dass beide Baureihen etwa ein Jahr parallel gefertigt wurden. Eine Ausnahme bildeten die Typen 250 bis 280 E und die Coupés, deren Produktion bereits einige Monate früher - je nach Modell zwischen Juni und September 1976 - beendet wurde. Insgesamt waren von allen Aufbauvarianten der Baureihe W 114/115 in neun Jahren mehr als 1,9 Millionen Fahrzeuge entstanden.

Mercedes-Benz 240 D / 230.6 lang
Limousine, 7-8 Sitze, 1973
B13516
Mercedes-Benz 240 D / 230.6 lang
Mercedes-Benz 200, 200 D, 230.4, 230.6, 220 D, 240 D, 240 D 3.0 Liter, 250
aus den Jahren 1973 bis 1976
C14574
Mercedes-Benz Baureihe 114,115
Mercedes-Benz Typ 200, 200 D, 230.4, 230.6, 220 D, 240 D, 240 D 3.0 Liter, 250, aus den Jahren 1973 bis 1976
C14575
MB Baureihe 114,115
Mercedes-Benz 200 D Taxi
Baureihe 115, 1973
C17491
Mercedes-Benz 200 D Taxi
Mercedes-Benz "Strichacht" Limousine aus dem Jahre 1973
73155-19
MB "Strichacht" Limousine
Mercedes-Benz Typ 200, 200 D, 230.4, 230.6, 220 D, 240 D, 240 D 3.0 Liter, 250, aus den Jahren 1973 bis 1976
73312-60
MB Baureihe 114,115
Mercedes-Benz Typ 200, 200 D, 230.4, 230.6, 220 D, 240 D, 240 D 3.0 Liter, 250, aus den Jahren 1973 bis 1976
74116-56
MB Baureihe 114,115
Der kleine Unterschied: Vom Vierzylinder Mercedes-Benz 230.4 unterschied diesen Typ 230.6 die Ziffer, die Auskunft über die Zylinderzahl gab. Baureihe W 114/W 115, 1973 bis 1976
74116-111
Mercedes-Benz 230.6. (W 114,115)
Mercedes-Benz Typ 200 D Taxi, 1973
75155-8
MB 200 D Taxi
Mercedes-Benz Typ 200 D Taxi, 1973
75155-10
MB 200 D Taxi
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0, W 115
1999DIG469
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0, W 115
1999DIG470
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0, W 115
1999DIG605
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0
Mercedes-Benz 240 D 3.0, W 115
1999DIG607
Mercedes-Benz 240 D 3.0
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0, W 115
1999DIG609
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0, W 115
1999DIG610
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0, W 115, 1973
1999DIG617
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D, 240 D 3.0
Mercedes-Benz 240 D, W 115
1999DIG632
Mercedes-Benz 240 D
Wegbereiter: Der Mercedes-Benz 240 D 3.0 der Baureihe W 115 gilt als Pionier der leistungsstarken, modernen Diesel-Pkw, 1974-1976.
1999DIG700
240 D 3.0 Limousine - W 115
Weltpremiere: Im Mercedes-Benz Limousine 240 D 3.0 der Baureihe W 115 arbeitete erstmals ein Fünfzylinder-Dieselmotor in einem Pkw.
1974-1976
1999DIG706
240 D 3.0 Limousine - W 115
Mercedes-Benz Limousine 240 D 3.0, Baureihe W 115, 1974-1976.
1999DIG726
240 D 3.0 Limousine - W 115
Der Mercedes-Benz Typ 240 D der Baureihe W 115 des griechischen Taxifahrers Gregorios Sachinidis aus Thessaloniki hat eine Laufleistung von 4,6 Mio. km. Dieser "Strich-Acht" ist damit zugleich der Mercedes-Benz mit der derzeit höchsten bekannten Kilometerleistung. Dieses Weltrekordfahrzeug unterstreicht mit seiner enormen Fahrleistung eindrucksvoll die sprichwörtliche Langlebigkeit von Mercedes-Benz Automobilen, die als Taxi sowohl das Straßenbild vieler deutscher Städte als auch internationaler Metropolen prägen. Herr Sachinidis hatte sein Fahrzeug 1981 in Deutschland mit ca. 220.000 km auf dem Tachometer übernommen und es nach Thessaloniki überführt. Dort hat er den Wagen bis zum Juli 2004 rund um die Uhr als Taxi betrieben.
2005DIG1061
Mercedes-Benz Typ 240 D (W 115)
Mercedes-Benz 200, 200 D, 230.4, 230.6, 220 D, 240 D, 240 D 3.0-Liter, 250
aus den Jahren 1973 - 1976
74116-74
Mercedes-Benz Baureihe 114,115
Mercedes-Benz "Strich-Acht" Limousine der Baureihe114,115 aus dem Jahre 1974
74091-1
Mercedes-Benz Baureihe 114,115
Mercedes-Benz "Strich-Acht"-Limousine 240 D 3.0-Liter, 1974 - 1976
C15949
Mercedes-Benz 240 D 3.0-Liter
Mercedes-Benz 240 D 3.0 Limousine, Baureihe W 115, 1974.
C12273
240 D 3.0 Limousine - W 115
46. Internationale Automobil- Ausstellung, Frankfurt, Über 1,5 Millionen Mal wurden die Mercedes-Benz Modelle 200 bis 280 CE seit Produktionsbeginn im Jahr 1968 gebaut. Wesentlichen Anteil am Erfolg dieses bis jetzt erfolgreichsten Typenprogramms der Daimler-Benz- AG, das auch 1976 unverändert weitergebaut wird, haben die Diesel- Modelle, deren Spitzentyp 240 D 3.0 den einzigen in einem PKW eingebauten 5- Zylinder- Motor der Welt besitzt
1992M3479
Ausstellungen und Messen
Mercedes-Benz "Strich-Acht"-Limousine 240 D 3.0
aus dem Jahre 1974
74170-39
Mercedes-Benz 240 D 3.0
Mercedes-Benz 280 E
"Strich-Acht" Limousine in einem bayerischen Jagdrevier, 1973
73045-10
Mercedes-Benz 280 E
Mercedes-Benz 200 - 280 E
"Strich-Acht"-Limousine, 1973 - 1976
C12773
Mercedes-Benz 200 - 280 E
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D 
"Strich-Acht"-Limousine, 1973 - 1976
C12266
Mercedes-Benz 200 D, 220 D, 240 D
Mercedes-Benz 240 D
"Strich-Acht"-Limousine, 1973 - 1976
C12264
Mercedes-Benz 240 D
Vielfältig: Die mittlere Baureihe W 114/115 und die S-Klasse W 116 sind Ikonen ihrer Zeit, hier auf der IAA 1973.
00182880
IAA 1973
Marathon-Maschine: Gregorios Sachinidis (links), übergab im Jahr 2004 seinen 240 D dem Mercedes-Benz Museum. In der Mitte Dr. Alexander Paufler, Präsident von DaimlerChrysler Hellas, rechts Wolfgang Rolli, Direktor des Museums.
00182881
Mercedes-Benz Typ 240 D (W 115)
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