Mercedes-Benz Typ S Bergrennwagen, 1927

Speziell bei Bergrennen und ähnlichen Veranstaltungen kam 1927 eine zweisitzige Version des Typs S zum Einsatz. Das Fahrzeug verfügte über eine zweisitzige Karosserie mit zwei im Heck untergebrauchten Reserverädern sowie eine geänderte Auspuffanlage mit einem gerade nach hinten geführten einzelnen Rohr. Da das Einzelstück in der Rennwagenklasse startete, wurde auf Kotflügel verzichtet.

Ihre Rennpremiere hatte diese Variante Mitte August 1927 beim Klausen-Rennen in der Schweiz. Otto Merz war hier zwar schneller war als Rudolf Caracciola auf der regulären Sportwagen-Ausführung des gleichen Typs, musste sich aber Adolf Rosenberger auf dem 4,5-Liter-Bergrennwagen geschlagen geben. Am 4. September 1927 fuhr Georg Kimpel beim Krähberg-Rennen eine sehr gute Zeit, in der Rennwagenklasse reicht es aber nicht für die Bestzeit. 14 Tage später, am 18. September, ist beim Rennen „Rund um die Solitude“ wieder Otto Merz am Steuer und fuhr einen Klassensieg ein, verfehlte aber die beste Zeit des Tages.

Ab Juli 1928 setzte der ebenfalls vor allem für Bergrennen entwickelte neue Mercedes-Benz SSK die Erfolgsgeschichte mit zahlreichen Siegen fort.

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