David Coulthard

David Coulthard
  • Nachname
    Coulthard
  • Vorname
    David Marshall
  • Geburtsdatum
    27.03.1971

Der aus Twynholm gebürtige Schotte beginnt seine Karriere 1983 im Juniorenbereich des britischen Kartsports. Er betätigt sich in der Einsteigerkategorie fünf Jahre lang und kann sich währenddessen mehrere Meistertitel sichern. Ab 1989 steigt er in den Formelsport um und gewinnt gleich den Titel in der britischen Formel Ford 1600. Ein Jahr später startet er sowohl in der Formel Opel Lotus Euroserie wie in der britischen Formel Vauxhall Lotus und platziert sich in beiden Meisterschaften unter den ersten fünf.

Coulthards Durchmarsch hält auch 1991 an, wo er in der britischen Formel-3-Meisterschaft engagiert ist und sich nach einer umkämpften Saison im Endklassement nur dem Brasilianer Rubens Barrichello geschlagen geben muss. In den beiden Folgejahren verweilt der Schotte in der Internationalen Formel-3000-Meisterschaft, die er 1993 als Drittplatzierter in der Fahrerwertung beendet. Zu diesem Zeitpunkt hat er bereits erste Erfahrungen in der Formel 1 gemacht, bei Testfahrten auf einem Benetton sowie als regulärer Test- und Ersatzpilot beim Team Williams.

Seine Chance kommt 1994, als er nach dem tragischen Unfalltod Ayrton Sennas für acht Grand-Prix-Rennen dessen Cockpit bei Williams übernehmen darf. Beim Großen Preis von Portugal kann er sich mit einem zweiten Platz erstmals groß in Szene setzen. Obwohl Coulthard für die Folgesaison schon bei McLaren unterzeichnet hat, besteht Williams auf Vertragserfüllung, und der Schotte absolviert 1995 seine erste vollständige Formel-1-Saison. Zwar kommt er bei acht von 17 Läufen nicht ins Ziel, belegt aber bei den restlichen bis auf eine Ausnahme stets einen Podestplatz. Saisonhöhepunkt ist sein erster Sieg, den er in Portugal erringt.

1996 nimmt er als Teamkollege von Mika Häkkinen seine Tätigkeit für McLaren-Mercedes auf und beendet das Jahr auf Rang sieben der Fahrerwertung, mit deutlichem Punkteabstand zum Finnen. Im Jahr darauf fährt er beim Saisonauftakt in Melbourne den ersten Sieg für McLaren-Mercedes und damit den ersten Sieg eines Formel-1-Silberpfeils seit 1955 ein. Im weiteren Saisonverlauf sichert er sich einen weiteren Grand-Prix-Sieg in Monza im MP4-12 und wird nach den Williams-Piloten Jacques Villeneuve und Heinz-Harald Frentzen Dritter der Fahrerweltmeisterschaft.

In der Saison 1998 läuft wieder alles für Häkkinen, der auf dem überlegenen MP4-13 vor Michael Schumacher den Titel holt und den drittplatzierten Schotten mit beinahe doppelt so hoher WM-Punktzahl deutlich hinter sicher lässt. Ähnlich gestaltet sich das Jahr 1999, in dem Häkkinen den verteidigen kann und der Schotte sich mit Rang vier der Fahrerwertung begnügen muss.

Im Folgejahr kann Coulthard dem Finnen stärker Paroli bieten und platziert sich mit nur wenigen Zählern hinter seinem Teamkollegen auf Rang drei der Formel-1-WM. 2001 gelingt es dem Schotten in einer von Ferrari dominierten Saison, sich lange als einziger Herausforderer Michael Schumachers zu profilieren, belegt am Ende aber dennoch den zweiten Platz in der Meisterschaft, allerdings weit vor Häkkinen, der nur Fünfter wird.

Nach dem Rückzug des Finnen wird Coulthard zur Nummer 1 bei McLaren-Mercedes, bekommt aber für 2002 mit Kimi Räikkönen den nächsten, dazu noch sehr ehrgeizigen und wenig zugänglichen Finnen zum Teamkollegen. Der Schotte kann das Jungtalent im Saisonverlauf noch in Schach halten und schließt das Jahr auf Platz fünf im Endklassement ab.

2003 wird Räikkönen dagegen Vizeweltmeister, während Coulthard nur Rang sieben belegt. Die Saison 2004 gerät vollends zur Enttäuschung, da sich weder der MP4-19 noch sein Evolutionsmodell, der MP4-19B, als Spitzenfahrzeug erweisen. Mit einem einzelnen Grand-Prix-Sieg in Belgien hält Räikkönen jedoch die Fahne hoch, während sich der Schotte bestenfalls im vorderen Mittelfeld platzieren kann und die Saison auf Position zehn der Fahrertabelle abschließt.

Für das Jahr 2005 unterschreibt Coulthard beim Team Red Bull und erreicht bis zu seinem Rückzug aus der Formel 1 zum Ende der Saison 2008 als beste Platzierung Rang zehn, den er in der Fahrerwertung 2007 belegt.

Für 2010 lässt sich der Schotte noch einmal motivieren, in der DTM an den Start zu gehen. Er pilotiert bei Mücke Motorsport eine AMG-Mercedes C-Klasse DTM des Jahrgangs 2008, mit der er sich auf ihm unbekanntem Terrain nur einmal unter den ersten zehn platzieren kann – beim letzten Saisonlauf in Shanghai erreicht er einen achten Platz und damit einen Meisterschaftszähler. Das gleiche Resultat steht auch für die DTM-Saison 2011 zu Buche, in der Coulthard erneut mit einem C-Klasse DTM Jahreswagen unterwegs ist.

Im darauffolgenden Jahr sitzt er beim Team Mücke Motorsport jedoch im Cockpit eines aktuellen AMG-Mercedes C-Coupé DTM und kann sich zwei Mal unter den ersten acht platzieren. Dennoch liegt er im Abschlussklassement mit 14 Punkten nur auf dem 15. Platz.

Mit Beendigung seines DTM-Engagements erklärt der mittlerweile 41-jährige 13-fache Grand-Prix-Sieger am Jahresende 2012 auch seinen Rücktritt vom Motorsport.
Bis heute bleibt der Schotte der Marke mit dem Stern eng verbunden und tritt als Markenbotschafter für Mercedes-Benz auf.

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