Al Unser jr.

Al Unser jr.
  • Nachname
    Unser jr.
  • Vorname
    Alfred "Al"
  • Geburtsdatum
    19.04.1962

Der in Albuquerque, New Mexico geborene Al Unser jr., auch „Little Al“ oder „Al Junior“ genannt, entstammt einer der berühmtesten Rennfahrer-Dynastien der Vereinigten Staaten: Sein Vater Al Unser sr. und sein Onkel Bobby Unser haben das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis vier bzw. drei Mal gewonnen. Der Junior beginnt als Neunjähriger mit dem Kartfahren und zeigt – nicht verwunderlich – auf Anhieb großes Talent. Mit elf startet er bereits bei Sprint-Car-Rennen auf Dirt-Track-Ovalen.

1981 holt er sich den Titel in der amerikanischen Formula Super Vee. Ein Jahr später, Unser ist erst 20 Jahre alt, gewinnt er mit vier Siegen die neun Läufe umfassende Can-Am Series, die mit großvolumig motorisierten Rennsportwagen ausgetragen wird. Noch im selben Jahr startet er erstmals bei einem Rennen zur Indy Car World Series und kommt als eindrucksvoller Fünfter ins Ziel.

Seine erste vollständige Saison, 1983, schließt er auf Rang sieben ab, im Jahr darauf wird er Zweiter der Gesamtwertung mit nur einem Punkt Rückstand auf seinen Vater Al Unser, ein Unikum in der Motorsporthistorie. In den Jahren 1986, 1987 und 1988 belegt er die Abschlussränge vier, drei und zwei. Nach Platz fünf in der Saison 1989 holt er sich 1990 seinen ersten Titel in der Indy Car World Series.

1992 wechselt er ins Team Penske und setzt mit seinem ersten Sieg im 500-Meilen-Rennen von Indianapolis eine große Familientradition fort. Ebenfalls auf einem Penske holt er zwei Jahre später seinen zweiten Indy-Erfolg, diesmal zur Verblüffung aller Beobachter mit dem nur für dieses eine Rennen entwickelten Mercedes-Benz 500I Triebwerk mit seitlicher Nockenwelle sowie Pushrod-Ventilsteuerung und einer Leistung von 753 kW/1024 PS im Rücken.

Neben dem Rennen in Indianapolis kann Unser jr. 1994 noch sieben weitere Läufe für sich entscheiden und wird zum zweiten Mal in seiner Karriere Indy-Car-Champion. Bis einschließlich 1999 bleibt er beim Team Penske, platziert sich aber nach den Endrängen zwei und vier in den Jahren 1995 bzw. 1996 nicht mehr unter den ersten zehn in der Schlusstabelle der Fahrerwertung.

Von 2001 bis Mitte 2004 wechselt Al Unser jr. in die konkurrierende, von der Indy Racing League ausgerichtete IndyCar Series und erreicht insgesamt nur noch drei Laufsiege. Mitte 2004 erklärt er seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport, startet 2006 und 2007 jedoch noch bei den Indy 500, ohne allerdings nennenswerten Erfolg für sich verbuchen zu können.

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