Christian Vietoris

Christian Vietoris
  • Nachname
    Vietoris
  • Vorname
    Christian
  • Geburtsdatum
    01.04.1989

Aus Gerolstein in der Eifel stammend, beginnt Vietoris seine motorsportliche Laufbahn im Kart. Dort stellt er von 2000 bis 2004 sein fahrerisches Talent unter Beweis, das ihm für die Saison 2005 einen Platz in der nationalen Formel BMW beschert. Nach einem Übungsjahr kann er 2006 mit nicht weniger als neun Laufsiegen die deutsche Meisterschaft überlegen für sich entscheiden.

Im Folgejahr steigt Vietoris nach einer kurzen Stippvisite in der A1GP-Serie in den deutschen Formel-3-Cup ein und belegt in seiner Premierensaison den beachtlichen fünften Platz in der Gesamtwertung. Nach weiteren drei Starts in der A1GP-Serie während des Winterhalbjahrs 2007/2008 nimmt der Gerolsteiner die Formel-3-Euroserie in Angriff, die er auf einem Dallara-Mercedes des Teams Mücke Motorsport absolviert. Am Ende positioniert er sich auf Rang sechs des Gesamtklassements. Auch 2009 ist Vietoris in der Formel-3-Euroserie unterwegs und muss sich in der Schlusstabelle nur dem Franzosen Jules Bianchi geschlagen geben.

Die Karriere des Eifelers verläuft auch weiterhin geradlinig: 2010 und 2011 betätigt er sich in der GP2-Serie – zunächst im Winterhalbjahr 2009/2010 an der vier Rennwochenenden umfassenden GP2-Asia-Serie, die er auf dem 10. Platz des Endklassements abschließt, danach, im Sommerhalbjahr 2010 sowie 2011 an der regulären Meisterschaft, bei der er die Ränge neun bzw. sieben in der Fahrerwertung erringt.

Parallel zu seinem Engagement im Formelsport wird Vietoris 2011 auch für die komplette Deutsche Tourenwagen-Masters verpflichtet, wo er bei Persson Motorsport sein Debüt in der AMG-Mercedes C-Klasse DTM gibt. Im „Jahreswagen“ gelingt ihm eine solide Vorstellung und er kann als Newcomer in dieser Fahrzeugkategorie immerhin fünf Meisterschaftspunkte sammeln. Der beachtliche Einstand beschert ihm für die nächsten vier Saisons ein Cockpit bei HWA, was für Vietoris zugleich das Ende sämtlicher Formelsport-Ambitionen bedeutet.

2012 verbessert er sich im neuen Team mit 25 Punkten auf Rang 12 der DTM-Fahrerwertung. Der Durchbruch erfolgt 2013, als er unter anderem mit vier Podestplätzen 77 Meisterschaftszähler erringt und sich auf den vierten Platz der Fahrerwertung katapultiert – ein Resultat, das er in der Folgesaison unter anderem mit seinem ersten Laufsieg in der DTM exakt bestätigt.

2015 läuft es für Vietoris jedoch deutlich schlechter: Während sein Mannschaftskollege Pascal Wehrlein, den er im Jahr zuvor noch klar hinter sich lassen konnte, auf dem Mercedes-AMG C 63 DTM zum jüngsten Champion aller Zeiten wird, fällt der Gerolsteiner mit dem gleichen Fahrzeug auf Platz 16 der Fahrerwertung zurück. Als Konsequenz verliert er für die Folgesaison sein HWA-Cockpit und kehrt zu Mücke Motorsport zurück. Unter den neuen Bedingungen vermag er den Abwärtstrend zu stoppen und konsolidiert seine Leistung mit sechs Platzierungen unter den ersten zehn, darunter ein zweiter und ein dritter Rang. In der Fahrer-Gesamtwertung verbessert er sich damit auf die 14. Position.

Nach der Umstrukturierung des Mercedes-AMG Aufgebots im Vorfeld der DTM-Saison 2017 und dem damit verbundenen Ausscheiden des Teams Mücke Motorsport aus der Serie gerät die Fahrerkarriere von Vietoris ins Stocken. Mangels anderer attraktiver Einsatzmöglichkeiten entschließt er sich, ein Jahr zu pausieren. Im Frühjahr 2018 holt ihn HWA als Test- und Ersatzfahrer wieder in das Cockpit eines C 63 DTM. Neben diesem Engagement bestreitet der Gerolsteiner für das Team Strakka Racing zwei Rennen im Blancpain GT Series Endurance Cup und eines in der International GT Challenge, bei denen er mit dem Mercedes-AMG GT3 zwei Mal in die Punkteränge fährt.

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