Mike Thackwell

Mike Thackwell
  • Nachname
    Thackwell
  • Vorname
    Michael Christopher "Mike"
  • Geburtsdatum
    30.03.1961

Ende der 1970er-Jahre sehen viele Beobachter in dem aus Papakura bei Auckland stammenden Neuseeländer, der in der großen Tradition seiner Landsmänner Bruce McLaren und Denny Hulme steht, einen kommenden Formel-1-Star. Nach Anfängen im Motocross-Sport gewinnt er 1975, im Alter von 14 Jahren, die Western Australian Championship im Kartsport. 1978, Thackwell ist inzwischen nach Großbritannien übergesiedelt, nimmt er an der britischen Formel Ford teil, gewinnt auf Anhieb fünf Läufe und belegt in der Endabrechnung den dritten Platz in der Meisterschaft.

Im Jahr darauf bestreitet er die britische Formel-3-Meisterschaft, siegt wiederum in fünf Läufen und wird wie im Jahr zuvor Meisterschaftsdritter. Parallel dazu startet er auch in der Formel-3-Europameisterschaft und beendet das Jahr auf Rang acht der Gesamtwertung.

1980 nimmt er an einigen Rennen der Formel-2-Europameisterschaft teil und schließt die Saison auf Rang 8 der Fahrerwertung ab.

Im selben Jahr bekommt Thackwell einen Testfahrer-Vertrag beim Formel-1-Team von Ken Tyrrell und gibt noch in derselben Saison sein – wenn auch nur kurzes – Renndebüt beim Großen Preis von Kanada. Nachdem sich ein festes Cockpit in der Königsklasse nicht realisieren lässt, konzentriert sich der Neuseeländer im Folgejahr 1981 wieder auf die Formel 2 und trägt bei einem schweren Unfall während Testfahrten in Thruxton schlimme Kopfverletzungen und einen komplizierten Fußbruch davon. Gleichwohl holt er sich 1984 in überlegener Manier den Titel in dieser Kategorie.

1984 und 1985 betätigt sich Thackwell außerdem in der Sportwagen-Weltmeisterschaft der Gruppe C und der Formel 3000. Ab 1986 startet er im Sauber-Mercedes C 8 als Teamkollege von Henri Pescarolo und John Nielsen. Gemeinsam mit dem Franzosen gewinnt er das 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring im C 8.

Entgegen den Erwartungen verläuft die Folgesaison im Team Sauber-Mercedes für Thackwell überaus enttäuschend und bleibt bis auf einen siebten Rang an der Seite von Jean-Louis Schlesser im neuen Sauber-Mercedes C 9 beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps ohne nennenswerten Erfolg. Danach startet Thackwell nur noch einmal bei einem Formel-3000-Lauf und kehrt dem Motorsport trotz seiner erst 26 Jahre Ende 1988 frustriert den Rücken.

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