PKW9000000902 CL Coupés der Baureihe 216, 2010 - 2014

CL Coupés der Baureihe 216, 2010 - 2014

Im Juli 2010 stellte Mercedes-Benz die umfassend aktualisierten Coupés der CL-Klasse vor, deren Publikumspremiere Anfang Oktober auf dem Pariser Automobil-Salon stattfand. Ziel der tiefgreifenden Modellpflege war, den Führungsanspruch der Typenreihe in puncto Sicherheit, Fahrkultur und Performance mit Hilfe wegweisender Technologien zu untermauern und auch im Luxuscoupé-Segment den Grundsatz bestmöglicher Umweltverträglichkeit umzusetzen.

Das äußere Erscheinungsbild der Coupés wurde nur dezent verändert: eine markanter profilierte Motorhaube, ein stärker gepfeilter Kühlergrill, neu geformte Frontkotflügel mit bogenförmig gestalteten Scheinwerfern sowie ein modifizierter vorderer Stoßfänger mit drei Kühlluftöffnungen und Chromleiste charakterisierten neben dem in den seitlichen Lufteinlässen für die Bremsenkühlung eingelassenen LED-Tagfahrlicht die neue Generation des CL. Am Heck waren die neugestalteten Leuchteinheiten nur bei genauem Hinsehen zu identifizieren. Die an der Karosserie betriebene aerodynamische Feinarbeit zahlte sich insgesamt durch einen gegenüber den Vormodellen reduzierten Luftwiderstandsbeiwert aus, der nun, je nach Typ, 0,26 oder 0,27 betrug.

Unter der Außenhaut hatten sich im Rahmen der Modellpflege jedoch regelrechte Technologiesprünge vollzogen. CL 500 BlueEFFICIENCY und CL 500 4MATIC BlueEFFICIENCY waren mit einem komplett neu entwickelten, 4,7 Liter großen V8-Biturbomotor ausgestattet. Trotz um 0,8 Liter verringertem Hubraum stellte dieses Triebwerk der Motorenbaureihe M 278 mit 320 kW/435 PS eine um 12 % höhere Leistung als das Vorgängeraggregat bereit. Noch bedeutender fiel der Zuwachs an Durchzugskraft aus: Statt 530 Nm erreichte der neue V8 nun ein Drehmomentmaximum von 700 Nm – eine Steigerung um 32 %. Gleichzeitig verringerte sich der kombinierte Norm-Kraftstoffverbrauch um rund 20 % auf durchschnittlich 9,5 bis 10,1 Liter Superbenzin samt entsprechend reduziertem CO₂-Ausstoß.

Der neue V8 profitierte dabei vom Einsatz des Technologiepakets BlueDIRECT, das neben der Reduzierung innermotorischer Reibung unter anderem eine strahlgeführte Benzin-Direkteinspritzung der dritten Generation, eine Multispark-Zündung sowie ein neuartiges Brennverfahren, genannt „Homogen-Split“ (HSP), umfasste. Ergänzend trugen die ebenfalls zur Geltung kommenden BlueEFFICIENCY-Maßnahmen, wie die bedarfsgerechte Regelung von Ölpumpe, Kraftstoffpumpe, Klimakompressor und Servolenkung, eine ECO Start-Stopp-Funktion sowie ein ebenfalls bedarfsgeregelter Generator mit Rekuperationsfunktion und rollwiderstandsarme Reifen zu der ausgeprägten Verbrauchsersparnis bei.

Als Spitzenmodell der Typenreihe fungierte unverändert der CL 600, dessen 5,5 Liter großer V12-Biturbomotor mit 380 kW/517 PS aufwartete und nun entsprechend der Abgasnorm Euro 5 konfiguriert war. Als Kraftübertragung wurde hier weiterhin die 5-Gang-Wandlerautomatik mit Tippshift-Bedienung verwendet, während die beiden V8-Modelle mit der zur 7G-TRONIC PLUS weiterentwickelten 7-Stufen-Automatik ausgestattet wurden, die mit den Fahrprogrammen „Sport“, „Economy“ und „Manuell“ aufwartete. Unverändert souverän blieben die Fahrleistungen der CL Coupés mit jeweils auf 250 km/h limitierter Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigungszeiten für den Sprint von 0 auf 100 km/h von 4,9 bzw. 4,6 Sekunden.

Die zunehmende Vernetzung modernster Radar-, Kamera- und Sensortechnik bescherte den Luxuscoupés eine in ihrem Segment führende Kombination von zum Teil autonom agierenden Assistenzsystemen. Erstmals eingesetzt wurde der Aktive Spurhalte-Assistent, der im Fall einer erkannten potenziellen Gefährdung nicht nur einen Vibrationsimpuls im Lenkrad auslöste, sondern aktive Gegenmaßnahmen ergriff, indem er selbsttätig die beiden der Fahrbahnmarkierung jeweils gegenüberliegenden Räder leicht abbremste, um das Fahrzeug wieder in eine ungefährliche Fahrlinie zurückzubringen. Eine weitere Novität war der Aktive Totwinkel-Assistent, der den Fahrer mehrstufig vor einem riskanten Fahrbahnwechsel warnte. Auch hier erfolgte im Bedarfsfall in gleicher Weise ein leichter aktiver Bremseingriff.

Zum Serienumfang der CL Coupés gehörten ferner der Adaptive Fernlicht-Assistent sowie das innovative System ATTENTION ASSIST, das anhand von 70 ständig überprüften Parametern den aktuellen Ermüdungszustand von Fahrer oder Fahrerin ermittelte, um rechtzeitig vor Eintritt des berüchtigten Sekundenschlafs zu einer Pause riet.

Das optional lieferbare Fahrerassistenz-Paket PLUS enthielt neben Spurhalte- und Totwinkel-Assistent zusätzlich den radarbasierten Abstandsregel-Tempomaten DISTRONIC PLUS sowie die PRE-SAFE®-Bremse, die, gewissermaßen als eine Art „elektronischer Knautschzone“, autonom in Aktion trat, sobald die Sensorik des Systems einen Aufprall als unvermeidbar erkannte und der Fahrer nicht entsprechend reagierte. Ebenfalls auf Wunsch standen der Nachtsicht-Assistent Plus sowie der Geschwindigkeitslimit-Assistent zur Verfügung. Ersterer erkannte bei Dunkelheit auf und an der Straße auftauchende Fußgänger und markierte sie auf der Displayanzeige im Kombiinstrument sowie in der Kartendarstellung des Navigationssystems. Der Geschwindigkeitslimit-Assistent nahm Tempobegrenzungsschilder in der Vorbeifahrt wahr und bildete sie ebenfalls auf diesen beiden Anzeigedisplays ab.

Trotz der seit jeher herausragenden Fahreigenschaften der Mercedes-Benz CL Coupés, legten die Entwickler aus Anlass der umfassenden Modellüberarbeitung auch in den Bereichen Fahrdynamik und Agilität noch einmal Hand an. So wurde das bereits seit über einem Jahrzehnt bewährte aktive Fahrwerk Active Body Control in seiner neuesten Entwicklungsstufe mit einer innovativen automatischen Seitenwindstabilisierung ausgerüstet, die selbsttätig die negativen Einflüsse von Querwinden auf die Spurhaltung neutralisierte. Um die Fahragilität der Zweitürer zu steigern, wurden darüber hinaus die sogenannte Direktlenkung mit je nach Lenkwinkel variabler Übersetzung sowie die Torque Vectoring Brake, der gezielte einseitige Bremseingriff am kurveninneren Hinterrad, Teil der Serienausstattung.

Der im Mercedes-Benz CL 500 4MATIC BlueEFFICIENCY zum Einsatz kommende permanente Allradantrieb verursachte durch seine kompakte, leichte und reibleistungsoptimierte Konstruktion ein Mehrgewicht von nur 70 kg. Im Rahmen der Modellpflege wurde die 4MATIC serienmäßig mit der Luftfederung AIRMATIC und dem Adaptiven Dämpfungsystem ADS kombiniert, was in allen Situationen zu einem zusätzlichen Plus an Fahrsicherheit, Fahrkomfort und Traktion führte.

Jenseits dieser technologischer Highlights, die eher im Verborgenen wirkten, profitierten die Passagiere der aktualisierten Luxuscoupés auch von einer weiteren Perfektionierung der Interieuranmutung. Dazu gehörte unter anderem die Möglichkeit, Zierelemente aus vier verschiedenen Holzarten mit jeweils darauf abgestimmten Material- und Farbkonzepten auszuwählen. Sämtliche Holzarten stammten dabei aus nachhaltiger europäischer Waldbewirtschaftung und wurden für ihren Einsatz im CL vorwiegend in Handarbeit konfektioniert. Ergänzend wurden für die Sitzbezüge zwei Lederqualitäten in fünf Farbkombinationen angeboten. Kranz und Airbagmodul des neu gestalteten Multifunktionslenkrads waren nun serienmäßig mit Nappaleder bezogen. Die im CL 600 zum Serienumfang zählende und für CL 500 bzw. CL 500 4MATIC BlueEFFICIENCY auf Wunsch lieferbare Ambiente-Beleuchtung setzte mit mehreren zur Wahl stehenden Farbtönungen besondere Lichtakzente.

Ihre führende Rolle im Segment unterstrichen die CL Coupés auch im Bereich Infotainment. Das serienmäßige Bedien- und Anzeigesystem COMAND verfügte über Bluetooth®-, USB- und SD-Karten-Schnittstellen, ein optional im Handschuhfach untergebrachtes Media Interface bot zusätzlich eine Schnittstelle für mobile Audio- und Videogeräte. COMAND APS war Bestandteil eines als Sonderausstattung lieferbaren Navigationspakets. Wie auch das Basissystem konnte COMAND APS optional mit der innovativen SPLITVIEW-Technik ausgerüstet werden, die Fahrer und Beifahrer eine getrennte Displayaufteilung ermöglichte. Weiterhin beinhaltete COMAND APS unter anderem ein Radio, ein CD/DVD-Laufwerk mit MP3-Funktion, einen Equalizer mit automatischer Lautstärkeanpassung sowie eine 7,2-GB-Festplatte, auf der rund 2500 Musiktitel digital gespeichert und über ein Datenbanksystem erschlossen werden konnten.

Ebenfalls im Navigationspaket enthalten war die Sprachsteuerung LINGUATRONIC neuester Generation, mit deren Hilfe Navigation, Telefon und Audiogeräte per Ganzworteingabe gesteuert werden konnten. Für einen adäquaten akustischen Genuss sorgte das gemeinsam mit den Spezialisten von harman/kardon® entwickelte, auf Wunsch lieferbare Surround-Soundsystem Discrete Logic7®, das einen dreidimensionalen Klangeindruck vermittelte. Das System war Bestandteil eines Entertainment-Pakets, das für CL 500 bzw. CL 500 4MATIC BlueEFFICIENCY optional lieferbar war und im CL 600 zur Serienausstattung gehörte.

Die Spitzenstellung des V12-motorisierten CL 600 dokumentierten neben der nahezu lückenlosen Serienausstattung, die unter anderem Navigations-, Entertainment- sowie Diebstahlschutz-Paket und eine Rückfahrkamera beinhaltete, ein eigener Kühlergrill mit Doppellamellen sowie exklusive Leichtmetallräder im 18-Zoll-Format. Auch in der Gestaltung des Interieurs verwies eine Reihe von Details auf den herausgehobenen Rang des Topmodells, etwa die speziellen Komfort-Kopfstützen vorne und hinten.

Sämtliche Modelle der Mercedes-Benz CL-Klasse ließen sich unter anderem durch ein neu strukturiertes designo Angebot noch weiter individualisieren. Es umfasste zehn verschiedene Lackfarben, Lederausstattungen in 14 unterschiedlichen Farben sowie weitere Varianten der Ausführung von Holz- und Zierteilen. Auf Wunsch standen Zierteile mit einer hauchdünnen Auflage aus echtem Granitgestein zur Verfügung. Das High-End-Ausstattungspaket designo Selection ermöglichte es Kunden oder Kundinnen, gewissermaßen als Kulminationspunkt der Individualisierbarkeit, eine frei nach eigenem Geschmack zusammengestellte Konfiguration von Interieur-Materialien und -Farben vorzunehmen.

Für sportliche Akzentsetzungen am äußeren Erscheinungsbild des CL Coupés sorgte, wie schon bei den Vorgängermodellen, das weiterhin auf Wunsch lieferbare Sport-Paket AMG. Es umfasste unter anderem eine neu gestaltete Frontschürze, spezielle Seitenschwellerverkleidungen, eine veränderte Heckschürze mit eigenständigem Stoßfänger sowie silbern lackierte, 19 oder optional 20 Zoll messende AMG Leichtmetallräder im 5-Seichen- bzw. Doppelspeichen-Design. Im Innenraum schufen schwarz gehaltene Holzzierteile, ein ebenfalls schwarzes Holz-Leder-Lenkrad, eine Sport-Pedalanlage und spezielle Fußmatten mit AMG Schriftzug ein sportlich-luxuriöses Ambiente.

Die Brutto-Listenpreise der überarbeiteten CL Coupés betrugen zum Zeitpunkt ihres Marktstarts 118.345,50 Euro für den CL 500 BlueEFFICIENCY und 123.462,50 Euro für die mit Allradantrieb ausgestattete Version CL 500 4MATIC BlueEFFICIENCY. Für das Spitzenmodell CL 600 wurden 162.792,00 Euro in Rechnung gestellt.  

Parallel zu den geläufigen Modellen der Mercedes-Benz CL-Klasse wurden im Rahmen des Ende Juli auf dem Hockenheimring ausgetragenen Großen Preises von Deutschland auch die aktualisierten High-Performance-Versionen CL 63 AMG und CL 65 AMG präsentiert. Der neue 5,5-Liter-Biturbo-V8 des CL 63 AMG gehörte der Motorenbaureihe M 157 an und stellte eine Leistung von 400 kW/544 PS bereit, die mittels des optionalen AMG Performance Package um weitere 20 kW/27 PS auf 420 kW/571 PS gesteigert werden konnte. Besonders deutlich wurde der Entwicklungsfortschritt gegenüber dem mit einem 6,2 Liter großen Hochdrehzahl-V8 ausgestatteten Vorgängermodell durch die deutliche Reduzierung des durchschnittlichen Kraftstoff-Normverbrauchs auf 10,5 l/100. Das entsprach einer Ersparnis um fast 30 % mit entsprechend geringeren CO₂-Emissionen.

Das 6,0 Liter Hubraum messende, der Motorenbaureihe M 275 entstammende V12-Triebwerk des CL 65 AMG blieb als absolute Spitzenmotorisierung erhalten, erfuhr aber durch vielfältige Detailmaßnahmen ebenfalls einen Leistungszuwachs. Statt, wie im Vormodell, 450 kW/612 PS sorgten nun 463 kW/630 PS und ein Drehmomentmaximum von (elektronisch begrenzten) 1000 Nm für ebenso druckvollen wie kultivierten Vortrieb bei zugleich leicht verringerten Kraftstoffverbrauchswerten.

Der mit Benzin-Direkteinspritzung ausgestattete, in traditioneller Handarbeit montierte AMG 5,5-Liter-V8-Biturbomotor des CL 63 AMG übertrug seine Leistung sowie einen Drehmomentbestwert von 800 bzw. 900 Nm (mit optionalem AMG Performance Package) auf das neue AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang-Sportgetriebe. Dieses bediente sich der sogenannten „Multi Clutch Technology“ und nutzte zum Anfahren eine Nasskupplung statt eines Drehmomentwandlers. Ebenfalls zum Zweck der Effizienzsteigerung war ein spezielles Getriebe-Fahrprogramm namens „Controlled Efficiency“ vorhanden, das nach Einsatz der Start-Stopp-Funktion stets im zweiten Gang anfuhr und in jedem Gang frühestmöglich hochschaltete.

Im CL 65 AMG kam ein AMG SPEEDSHIFT 5-Gang-Wandlergetriebe zum Einsatz, das zur Bewältigung der anliegenden Drehmomentwerte verstärkt worden war. Das Fahrleistungspotenzial beider neuen AMG Versionen bewegte sich, wie üblich, auf Supersportwagen-Niveau: Ohne Performance Package erreichte der CL 63 AMG die 100-km/h-Marke in 4,5, mit der optionalen Leistungsspritze in 4,4 Sekunden. Der CL 65 AMG absolvierte den Sprint auf 100 km/h ebenfalls in 4,4 Sekunden und war in der Höchstgeschwindigkeit auch auf 250 km/h limitiert. Weiterhin war für beide Modelle auf Wunsch das AMG Driver's Package verfügbar, das die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit auf 300 km/h erhöhte und die Teilnahme an einem Fahrtraining der AMG Driving Academy umfasste.

Weitestgehend identisch war bei CL 63 AMG und CL 65 AMG die Fahrwerksauslegung spezifiziert. Zum Einsatz kam das AMG Sportfahrwerk auf Basis Active Body Control (ABC) mit agilitätsfördernder Torque Vectoring Brake und automatischer Seitenwindstabilisierung. Per Tastendruck war bei diesem Aktiven Fahrwerkssystem der „Sport“-Modus anwählbar, der eine Straffung der Feder-Dämpfer-Abstimmung sowie eine reduzierte Seitenneigung bei Kurvenfahrt bewirkte. Darüber hinaus trug die neue Direktlenkung mit je nach Lenkwinkel variabler Übersetzung zu einem sportlichen Fahrgefühl bei. Die in beiden Modellen zum Einsatz kommende AMG Hochleistungs-Bremsanlage mit rundum innenbelüfteten und vorne zusätzlich gelochten Bremsscheiben in Verbundbauweise garantierte dabei überzeugende Verzögerungswerte. Mit ihren vorne 390 mm und hinten 365 mm messenden Bremsscheiben zeigte sie sich selbst stärkster Beanspruchung gewachsen.

Zur weiteren Schärfung des sportlichen Auftritts hielt das AMG Performance Studio für CL 63 und CL 65 unter anderem weitere 20-Zoll-Leichtmetallräder in Schmiedetechnik, ein Carbon-Paket Exterieur sowie ein AMG Performance Lenkrad mit Leder/Alcantara®-Bezug bereit. Die V12-motorisierte AMG Version hob sich vom V8-Modell im Wesentlichen durch eine noch umfangreichere und im Detail unterschiedliche Serienausstattung ab. So gab es zum Beispiel serienmäßig Aktiv-Multikontursitze vorn mit Massage- und Fahrdynamikfunktion sowie NECK-PRO Komfortkopfstützen. Die Nappaleder-Polsterung PASSION Exklusiv im Rautendesign blieb ebenso dem Spitzenmodell vorbehalten wie Zierelemente aus glänzendem Pappelholz oder die exklusive Analog-Zeituhr im klassischen IWC-Design.

Zu haben war der modellgepflegte CL 63 AMG zu einem Brutto-Listenpreis von 160.769,00 Euro, während das Schwestermodell mit V12-Motor 227.825,50 Euro kostete.

Im Frühjahr 2012, gut ein Jahr nach der Markteinführung der aktualisierten Modelle, präsentierte Mercedes-Benz aus Anlass des Jubiläums „60 Jahre S-Klasse Coupés“ ein attraktives Sonderausstattungspaket, das unter dem Namen „Grand Edition“ für sämtliche CL Coupés mit Ausnahme der AMG Versionen erhältlich war. Das Paket umfasste unter anderem drei zur Wahl stehende designo Lackfarben sowie drei verschiedenfarbige Anilinleder-Innenausstattungen, die in unterschiedlichen, ebenfalls jeweils aus dem designo Portfolio stammenden Qualitäten verfügbar waren. Das im Umfang zusätzlich enthaltene Sport-Paket AMG gab mit seinen speziellen Seitenschwellerverkleidungen, Front- und Heckschürzen sowie 20-Zoll-Leichtmetallrädern in verschiedenen Designvarianten der Optik zusätzlich ein dezent athletisches Gepräge.

Die Brutto-Listenpreise der „Grand Edition“-Modelle starteten in der Grundausführung bei 126.378,00 Euro für den CL 500 BlueEFFICIENCY und reichten über 131.495,00 Euro für den CL 500 4MATIC BlueEFFICIENCY bis zu 170.824,50 Euro für den CL 600.

Die Fertigung sämtlicher Modelle der Baureihe C 216 endete zwischen November 2013 und Januar 2014, da ab Sommer 2014 die Einführung der Nachfolgebaureihe C 217 auf dem Programm stand. Deren Fahrzeuge wurden nicht mehr unter der Bezeichnung CL-Klasse geführt, sondern als S-Klasse Coupés bezeichnet und basierten auf den im Jahr zuvor eingeführten neuen S-Klasse Limousinen der Baureihe 222.

Als mit weitem Abstand nachgefragtestes Modell während des gesamten Produktionszyklus der Coupé-Baureihe profilierte sich mit rund 14.500 Einheiten der von 2006 bis 2010 gebaute CL 500. Ihm folgte mit exakt 5.100 Fahrzeugen der im selben Zeitraum gefertigte CL 63 AMG. Beliebtestes Modell nach der Modellpflege von 2010 war der CL 500 4MATIC BlueEFFICIENCY mit knapp 3.200 Einheiten. Eine Seltenheit blieb, nicht überraschend, das weitaus teuerste Modell der Palette, der CL 65 AMG, von dem zwischen 2007 und 2013 lediglich 1.132 Fahrzeuge entstanden.

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