Dieter Glemser

Der in Kirchheim unter Teck geborene Glemser zählt ab den 1960er-Jahren zu den führenden Protagonisten im deutschen Tourenwagensport. Die Karriere des Schwaben nimmt mit einem Start beim Bergrennen in Schorndorf Fahrt auf. Klassensiege bei Rundstrecken- und Bergrennen schließen sich an.

Für die damalige Daimler-Benz AG fährt er ab 1963. Highlights sind der Gesamtsieg bei der Polen-Rallye jenes Jahres und jeweils zweite Plätze bei der Deutschland-Rallye (einschließlich eines Klassensiegs) und dem Großen Straßenpreis von Argentinien, jeweils mit Martin Braungart als Copilot. Auch im folgenden Jahr trägt er bei dem südamerikanischen Marathon zum Dreifach-Erfolg der Mercedes-Benz Mannschaften Böhringer/Kaiser, Glemser/Braungart und Rosqvist/Falk auf 300 SE bei.

Nach einer kurzen Episode als Porsche-Werksfahrer erzielt er ab 1969 für Ford eine Fülle hochrangiger Erfolge, zum Beispiel die Tourenwagen-Europameisterschaft 1971 und die Deutsche Rennsportmeisterschaft 1973 und 1974.

Nach einem Unfall infolge eines Reifenschadens beim Tourenwagenrennen in Macao beendet Glemser seine Karriere als Rennfahrer und ist anschließend als Berater und Manager mehrerer Automobilhersteller und verschiedener Rennserien tätig, ab 2010 auch als Markenbotschafter für Mercedes-Benz Classic.