Mika Häkkinen

Mika Häkkinen
  • Nachname
    Häkkinen
  • Vorname
    Mika Pauli
  • Geburtsdatum
    28.09.1968

Der aus Vantaa in der Nähe von Helsinki stammende Finne kommt schon früh mit dem Motorsport in Berührung. Mit fünf Jahren sitzt er bereits im Kart und holt in der Folgezeit fünf Mal den finnischen Meistertitel. 1987 steigt er zunächst in die schwedische Formel Ford Junior auf, gewinnt die Serie und betätigt sich in der gleichen Saison auch noch in der Formel Ford 1600, in der er sich auf Anhieb die finnische sowie die nordische Meisterschaft sichert und im europäischen Wettbewerb Rang sieben belegt.

1988 folgt die Teilnahme an der Formel Opel Euroserie und der verwandten britischen Formel Vauxhall. In Ersterer wird er Meister, in Letzterer Vizemeister. 1989 und 1990 bestreitet das finnische Ausnahmetalent die britische Formel-3-Meisterschaft. Nach Platz sieben in seinem Premierenjahr holt er sich 1990 den Titel. Außerdem ist er beim letzten Lauf der deutschen Formel-3-Meisterschaft am Start und gewinnt diesen prompt.

Häkkinens aufsehenerregender Durchmarsch, der ihm auch den Spitznamen „Flying Finn“ einbringt, führt zu einem Angebot des Lotus Formel-1-Teams für die Grand-Prix-Saison 1991. Der britische Traditionsrennstall ist seinerzeit nur ein Schatten seiner selbst, der Finne holt dennoch zwei WM-Punkte und schließt sein erstes Formel-1-Jahr auf dem 16. Rang der Fahrerwertung ab. 1992 läuft es besser für das Team und sein Jungtalent. Häkkinen holt immerhin 11 Zähler und verbessert sich auf Platz 8 der Abschlusstabelle.

Für die Folgesaison gelingt dem Finnen der Sprung zu McLaren, einem der Spitzenteams der Formel 1. Neben seiner Rolle als Test- und Ersatzfahrer bekommt er auch drei Grand-Prix-Starts, als der US-Amerikaner Michael Andretti wenige Wochen vor Saisonende entnervt in seine Heimat zurückkehrt. Als Teamkollege von Ayrton Senna erringt er beim Großen Preis von Japan mit Rang drei seinen ersten Podiumsplatz. 1994 folgt auf dem McLaren-Peugeot neben vier weiteren dritten Plätzen auch erstmals ein zweiter Rang beim Lauf in Spa-Francorchamps.

Ab 1995 wird der Rennstall unter der Führung von Ron Dennis mit V10-Rennmotoren von Mercedes-Benz beliefert und nennt sich fortan Team McLaren-Mercedes. Der Finne überwindet in dieser Saison einen schweren Unfall und hat unter den in der Formel 1 gegebenen Kräfteverhältnissen bis einschließlich 1997 keine Chance, um den Titel mitzukämpfen. In der Fahrerwertung belegt er jeweils die Plätze sieben, fünf und sechs. Ein Highlight und schiere Motivation ist jedoch sein erster Grand-Prix-Sieg beim letzten Saisonlauf 1997, dem im spanischen Jerez de la Frontera ausgetragenen Großen Preis von Europa.

1998 wird endlich das Jahr des Mika Häkkinen. Der Finne dominiert im MP4-13 seine Gegner fast nach Belieben und steht bei acht von 16 WM-Läufen auf dem obersten Podestplatz. Er sichert sich den Titel in der Fahrerweltmeisterschaft und – zusammen mit seinem Stallgefährten David Coulthard – die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft für McLaren-Mercedes. 1999 verteidigt er seinen Fahrertitel, sein großer Konkurrent Michael Schumacher hat erneut das Nachsehen. Mit diesen Erfolgen tritt Häkkinen in die Fußstapfen von Juan Manuel Fangio: Er ist nach dem Argentinier der erste Mercedes-Benz Champion in der höchsten Motorsportklasse und kann wie dieser anno 1954/1955 den Titel zwei Mal hintereinander erringen.

In der Saison 2000 muss Häkkinen dem Deutschen wieder den Vortritt lassen und Ende 2001 erklärt er nach einem fünften Gesamtrang in der Fahrerwertung, die er zum ersten Mal hinter seinem Teamkollegen David Coulthard abschließt, seinen Rücktritt aus dem Grand-Prix-Geschehen.

Nach dreijähriger Rennsportabstinenz lässt sich der Finne 2005 noch einmal motivieren, aus dem vorzeitigen Ruhestand zurückzukehren und in der DTM für Mercedes-Benz an den Start zu gehen. Von Beginn an bewegt er sich auf dem ihm unbekannten Terrain wie ein ausgewiesener Tourenwagenexperte und kann bereits den dritten Lauf seiner Comeback-Saison auf der AMG-Mercedes C-Klasse DTM souverän für sich entscheiden. Bis einschließlich 2007 bleibt Häkkinen der DTM erhalten, absolviert insgesamt 31 Rennen und erreicht dabei drei Siege, ebenso viele Pole-Positions, sechs Podiumsplätze sowie 77 Meisterschaftszähler. Nach Abschluss der Saison 2007 gibt Mika Häkkinen seinen endgültigen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekannt.

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