Gary Paffett

Gary Paffett
  • Nachname
    Paffett
  • Vorname
    Gary James
  • Geburtsdatum
    24.03.1981

Paffetts Lebensweg als Rennfahrer beginnt bereits im Alter von neun Jahren mit der üblichen Grundausbildung im Kart. Er verweilt in dieser Kategorie bis 1997 und stellt in dieser Zeit sein Talent mit zwei Titeln im nationalen Junioren-Cup unter Beweis. In seinem letzten Jahr im Kartsport wagt er den Sprung in den Formelrennwagen und holt sich in der Formel Vauxhall Junior Winter Series gleich den Titel in der Newcomer-Klasse. Paffett bleibt anschließend in der Formel Vauxhall und schließt die Saison 1999 mit der Meisterschaft ab.

Er wechselt anno 2000 in die britische Formel-3-Meisterschaft, die er auf Anhieb für sich entscheidet. Zu diesem Zeitpunkt befindet er sich längst im Blickfeld der Mercedes-Benz Nachwuchs-Scouts und bekommt 2001 einen Platz in der deutschen Formel-3-Meisterschaft. Nach einem Eingewöhnungsjahr erringt er in der Saison 2002 sieben Laufsiege und sichert sich in überzeugender Manier den Titel.

Mit dem dritten Rennen 2003 am Nürburgring wird Paffett in der Deutschen Tourenwagen-Masters tätig. Beim Team Rosberg, für das er auch in seiner letztjährigen Formel-3-Meisterschaftssaison unterwegs gewesen ist, steuert er nun einen AMG-Mercedes CLK-DTM. Am Jahresende kann er vier Punkte für sich verbuchen und belegt den 11. Rang in der Abschlusstabelle der Fahrerwertung.

Die vielversprechende Debütsaison verschafft dem Briten für die Saison 2004 ein Cockpit bei HWA. Er nutzt auf der neuen AMG-Mercedes C-Klasse DTM die gebotene Chance und bedankt sich unter anderem mit vier Laufsiegen und Platz zwei im Gesamtklassement eindrucksvoll. Im Jahr darauf schöpft Paffett das gewonnene Potenzial voll aus, indem er sich mit fünf Siegen in 11 Läufen bereits im dritten Jahr seiner Teilnahme den Titel des DTM-Champions sichert.

Die steile Karriere des Briten führt ihn 2006 geradewegs zu einem Vertrag als Vollzeit-Testfahrer im McLaren-Mercedes Formel-1-Team. Der Absprung in die Königsklasse bleibt jedoch ohne Angebot für ein reguläres Cockpit, so dass er 2007, nebenberuflich noch immer ins Testprogramm des Formel-1-Rennstalls einbezogen, in die DTM zurückkehrt.

Das Team Persson Motorsport bietet ihm einen Platz in einem C-Klasse DTM Jahreswagen, mit dem ihm beim zweiten Lauf in Oschersleben sogar ein Sieg gelingt. Das Jahr beendet Paffett auf Platz neun in der Gesamtwertung, der gleiche Rang, den er auch in der Folgesaison, seinem zweiten Jahr für Persson Motorsport und erneut in einem Jahreswagen unterwegs, belegt.

2010 wechselt er wieder zu HWA und holt in einer von der C-Klasse DTM dominierten Saison hinter seinem Markenkollegen Paul Di Resta Platz zwei in der Abschlusstabelle der Fahrerwertung, wobei er mit dem aktuellen Modell drei Siege für sich verbuchen kann. Im Folgejahr läuft es ohne oberste Podestplätze und mit dem siebten Rang in der Gesamtwertung weniger geschmeidig.

Die Saisons 2012 und 2013 gestalten sich uneinheitlich. Zunächst platziert sich Paffett als bester Mercedes-Pilot wieder auf Position zwei der Fahrerwertung, während er sich 2013 trotz eines Laufsieges auf dem EuroSpeedway Lausitz im neuen AMG-Mercedes C-Coupé DTM mit dem sechsten Platz der Fahrerwertung begnügen muss. Im Jahr darauf geht für Paffett nichts zusammen und er kann sich während der gesamten Saison nur einmal unter den ersten zehn platzieren. Das bedeutet ganze fünf Meisterschaftszähler und Rang 22 in der Abschlusstabelle.

2015 schließt er sich dem französischen Team ART Grand Prix an, und mit dem neuen Mercedes-AMG C 63 DTM geht es wieder aufwärts: Platz neun im Endklassement. Dem folgt beim gleichen Rennstall in der Saison 2016 nach zwei Podestplätzen ein elfter Rang in der Gesamtwertung. Nachdem Paffett bis einschließlich der Saison 2014 nebenberuflich als Ersatz- und Testfahrer des McLaren-Mercedes Formel-1-Teams tätig gewesen ist, ohne jedoch einen einzigen Grand Prix bestreiten zu können, wechselt er ab 2016 in dieser Funktion ins Team Williams F1, das ebenfalls auf Mercedes-Benz Motoren zurückgreift.

Nach dem Ausscheiden von ART Grand Prix aus der DTM bekommt Paffett 2017 einen Fahrerplatz im Aufgebot von HWA. Zwar wird er drittbester Mercedes-AMG Pilot, aber in der Endabrechnung der Fahrerwertung reicht es mit einem einzigen Podestplatz schließlich nur zu Rang 10. Doch ein neuerlicher DTM-Triumph des Briten lässt nicht lange auf sich warten: 2018 wird noch einmal zu einem Paffett-Jahr.

Dreizehn Saisons nach seinem ersten Meisterschaftstitel kann er die hart umkämpfte Rennserie dank dreier Laufsiege und beständiger Top-10-Platzierungen zum zweiten Mal für sich entscheiden. Neben dem Fahrertitel für Gary Paffett sichert sich Mercedes-AMG Motorsport zudem die Team- und Herstellerwertung, bevor die Stuttgarter ihr 30-jähriges DTM-Engagement zum Ende der Saison 2018 beenden.

Vollkommen neues Terrain betritt der Brite mit seinem Einstieg in die Formel E zur Saison 2018/2019, in der er ein Cockpit beim Team HWA Racelab übernimmt und mit neun Punkten am Saisonende den 19. Platz in der Fahrerwertung belegt.

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