Steve Parrish

Steve Parrish
  • Nachname
    Parrish
  • Vorname
    Stephen James "Steve"
  • Geburtsdatum
    24.02.1953

Äußerst ungewöhnlich verläuft der Karriereweg des aus Cambridge stammenden Briten. Bevor er im Alter von 34 Jahren erstmals ein Zweispurfahrzeug im motorsportlichen Wettbewerb bewegt, hat er bereits eine mehr als zehn Jahre währende erfolgreiche Laufbahn als Motorradrennfahrer hinter sich.

Parrish wird 1976 Profi und sichert sich bereits im ersten Jahr auf Suzuki den nationalen Meistertitel. Zusammen mit seinem Landsmann Barry Sheene gehört er im Jahr darauf zur ersten Fahrergarnitur der 500-cm³-Klasse und belegt den fünften Platz in der Straßenweltmeisterschaft. 1978 bis 1980 kann er auf nationaler Ebene je einen Titel in der Motorrad-Königsklasse für sich verbuchen.

In der Folge steigt Parrish in den mit Viertaktmaschinen ausgetragenen Superbike-Rennsport ein und wird 1981 britischer Meister. Er verweilt im Motorrad-Spitzensport bis 1986, schwerpunktmäßig bei den Superbikes, absolviert aber vereinzelt noch Grand-Prix-Rennen in der Top-Kategorie.

Nach dem Abschluss seiner aktiven Zeit auf zwei Rädern gestaltet Parrish ab 1987 seine berufliche Zukunft zweigleisig. Als Chef eines Yamaha-Werksteams in der britischen Superbike-Meisterschaft bleibt er einerseits weiterhin dem Motorradsport verbunden. Andererseits beginnt er eine triumphale Fahrerkarriere im seinerzeit aufblühenden Truck-Rennsport.

Bereits in seinem ersten Jahr holt er sich die British Open Truck Racing Championship. Ab 1990 setzt er zu einer legendären Erfolgsserie im nationalen und europäischen Truck-Rennsport an. Auf Mercedes-Benz sichert er sich bis einschließlich 1996 nicht weniger als fünf Europameistertitel und einen zweiten Gesamtplatz in der Saison 1995. Dazu kommen vier britische Meistertitel in Folge.

Bis zu seinem Rücktritt vom aktiven Sport, den er 2002 im Alter von 47 Jahren verkündet, bleibt der Brite einer der Protagonisten der Truck-Racing-Szene und platziert sich in der Europameisterschaft nie schlechter als auf Rang acht der Fahrerwertung.

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