Björn Waldegård

Schon der Vater des aus Solna stammenden Schweden ist passionierter Rallyefahrer und fördert die Karriere seines talentierten Sohnes nach Kräften. Dessen erstes Rallye-Fahrzeug ist ein VW Käfer, den ersten internationalen Sieg erringt er 1968 mit einem Porsche 911 T bei der Schweden-Rallye, die er insgesamt drei Mal für sich entscheiden kann.

Für Mercedes-Benz startet Waldegård (für den sich auch die Schreibweise Waldegaard findet) zusammen mit seinem Landsmann und Stammbeifahrer Hans Thorszelius ab 1979 im SLC Coupé bei ausgewählten Läufen zur Rallye-WM. Im Premierenjahr landet das Duo bei der Safari Rallye in Kenia auf dem sechsten Rang und belegt den zweiten Platz bei der Bandama Rallye Cȏte d’Ivoire, jeweils auf einem 450 SLC 5.0. Im Jahr darauf gelingt dem Gespann nach den Plätzen vier bei der Portugal-Rallye und sechs bei der Motogard-Rallye Neuseeland der Sieg beim letzten Werkseinsatz mit den großen Coupés, der Bandama Rallye Cȏte d’Ivoire, diesmal auf einem 500 SLC.

Im Lauf seiner drei Jahrzehnte umspannenden Karriere gewinnt der Schwede ab 1975 insgesamt 16 WM-Rallyes, darunter drei Mal die Safari Rallye in Kenia. Zuvor kann er 1969 und 1970 die Rallye Monte-Carlo für sich entscheiden. Waldegård krönt seine Laufbahn als einer der weltweit erfolgreichsten Rallyepiloten mit dem Weltmeistertitel 1979. Bis kurz vor seinem Tod bleibt der Schwede bei historischen Rallyeveranstaltungen aktiv.