Erich Waxenberger

Der aus Miesbach gebürtige Bayer ist kein Berufsrennfahrer, sondern ab 1953 als Versuchs- und Entwicklungsingenieur für Daimler-Benz tätig. Mit seinen beachtlichen fahrerischen Qualitäten, die er vor allem bis Mitte 1960er-Jahre immer wieder bei Rallyes und Rundstrecken-Veranstaltungen zur Geltung bringt, steht er in einer stolzen Tradition mit dem legendären Rudolf Uhlenhaut.

Kostproben seiner Fähigkeiten liefert Waxenberger zum Beispiel 1957, als er das 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring in einem 300 SL als Klassendritter beendet, oder 1964 gemeinsam mit Klaus Kaiser als Viertplatzierter bei der Rallye Akropolis in einem 220 SE. Ein Höhepunkt seiner aktiven Zeit ist der Sieg beim 6-Stunden-Rennen von Macao im Mai 1969 auf einem 300 SEL 6.3 zusammen mit Albert Poon.

Zu jener Zeit ist Waxenberger für seinen Arbeitgeber an der Vorbereitung diverser Renn- und Rallyeeinsätze beteiligt. 1977 übernimmt er als Leiter der Sportabteilung die Organisation von Rallyes in vollem Umfang und feiert besonders mit den SLC Coupés in den Jahren 1979 und 1980 bemerkenswerte Erfolge. Vom Ende seines Ingenieursstudiums bis zu seiner Pensionierung 1996 arbeitet Waxenberger insgesamt 43 Jahre für Mercedes-Benz. Er stirbt am 18. Juli 2017 im Alter von 86 Jahren.