Edoardo Mortara

Edoardo Mortara
  • Nachname
    Mortara
  • Vorname
    Edoardo
  • Geburtsdatum
    12.01.1987

Der gebürtige Genfer mit italienischer und schweizerischer Staatsbürgerschaft steigt erst relativ spät, im Alter von 13 Jahren, in den Motorsport ein. Als er 2005 seine Zeit im Kart beendet, ohne bis dahin spektakuläre Erfolge vorweisen zu können, bietet sich ihm dennoch die Chance, im Folgejahr in die italienische Formel Renault aufzurücken und parallel dazu im Eurocup Formula Renault 2.0 zu starten.

Vor allem in Ersterer kann Mortara sein Talent unter Beweis stellen und schließt seine Einsteiger-Saison bereits auf Platz vier der Gesamtwertung ab. Dieser Erfolg sichert ihm für die beiden kommenden Saisons einen Startplatz in der Formel-3-Euroserie, wo er sich unter hohem Wettbewerbsdruck behauptet und sich nach dem achten Gesamtrang 2007 im Folgejahr die Vizemeisterschaft erkämpft.

Unmittelbar danach startet Mortara in acht von elf Läufen der während des Winterhalbjahrs ausgetragenen GP2 Asia Serie und belegt dort Platz elf im Schlussklassement. Quasi nahtlos schließt er daran 2009 eine komplette GP2-Saison an, bei der er sich aber mit nur einem Sieg beim Sprintrennen auf dem Circuit de Catalunya und einigen wenigen Platzierungen im Vorderfeld mit Position vierzehn in der Endtabelle begnügen muss.

Im selben Jahr schnuppert er auch bei vier Läufen die Luft der damaligen Formel Renault 3.5 und kann im letzten seiner Einsätze einen sechsten Platz herausfahren. 2010 bestreitet Mortara wieder eine komplette Saison der Formel-3-Euroserie und holt sich mit überlegenem Punktevorsprung den Titel. Damit endet zunächst seine Karriere als Formelpilot, und er wendet sich der Deutschen Tourenwagen-Masters zu.

Hier wird er 2011 und 2012 für Audi aktiv und erringt im letzten der beiden Jahre Platz fünf in der Fahrerwertung. Highlights sind in dieser Zeit die beiden Siege für seinen Arbeitgeber beim FIA World GT Cup in Macau, außerdem kommt Mortara 2012 seinen Verpflichtungen als Testfahrer für das Lotus F1 Team nach.

Nach dem Ende dieses Engagements läuft es auch in der DTM nicht mehr rund für den Genfer: 2013 rutscht er mit seinem Audi auf den vorletzten Platz der Fahrerwertung ab. Kaum weniger deprimierend verlaufen einzelne Starts im US-amerikanischen GT-Sport. Einziger Lichtblick bleibt sein dritter Sieg in Folge beim FIA GT World Cup in den Straßen von Macau.

2014 kehrt Mortara jedoch gestärkt in die DTM zurück und schiebt sich – immer noch bei Audi unter Vertrag – auf den fünften Platz der Fahrerwertung vor. Ein Ergebnis, das er trotz zusätzlicher Einsätze im GT-Sport in der Folgesaison noch um einen Rang verbessert. 2016 wird zu seinem stärksten DTM-Jahr, als er sich, äußerst knapp geschlagen, die Vizemeisterschaft in der Fahrerwertung holt.

Nach diesem Erfolg und sechs Audi-Jahren wechselt Mortara ab der Saison 2017 zu HWA und bringt den C 63 DTM an den Start. Während er in seinem Premierenjahr für Mercedes mit lediglich einem dritten Platz beim Sonntagslauf auf dem Norisring noch recht diskret unterwegs ist, beendet er das Abschiedsjahr der Marke mit zwei Laufsiegen, zwei zweiten und einem dritten Rang auf Position sechs der Fahrerwertung.

Neben seinem Engagement in der DTM nimmt Mortara in der Saison 2017/18 für das Venturi Team erstmals an der FIA Formel E teil. Der monegassischen Mannschaft bleibt er auch in den Folgejahren treu und erzielt beim Hongkong ePrix 2019 seinen ersten Sieg – zugleich den ersten Sieg für das Team. Am Saisonende belegt er nach einer weiteren Podestplatzierung mit 52 Punkten den 14. Platz in der Fahrerwertung. Diesen Rang belegt er auch im Folgejahr. 2021 wird er Vizemeister und landet 2022 auf Platz drei, wobei er mit vier Siegen in dieser Saison öfter als jeder andere Fahrer der Rennserie auf dem Treppchen ganz oben steht.

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