Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya
  • Nachname
    Montoya Roldán
  • Vorname
    Juan Pablo
  • Geburtsdatum
    20.09.1975

Seine Motorsportkarriere startet der in Bogotà geborene Kolumbianer 1981 im Kartsport. Zehn Jahre später wird er in dieser Disziplin Junioren-Weltmeister und wechselt anschließend in den Formelsport. Über die Formel Renault in seinem Heimatland und die Barber Saab Pro Series, eine Markenformel in den USA, gelangt er 1995 nach Großbritannien, wo er an der Formel Vauxhall teilnimmt und am Saisonende Rang drei der Gesamtwertung einnimmt.

Im Jahr darauf platziert er sich als Fünfter in der Abschlusstabelle der britischen Formel-3-Meisterschaft. Zudem unternimmt er einen Abstecher in die International Touring Car Championship (ITC), bringt seine AMG-Mercedes C-Klasse DTM beim einzigen Einsatz in Silverstone aber nicht ins Ziel.

1997 und 1998 betätigt sich Montoya höchst erfolgreich in der Internationalen Formel-3000-Meisterschaft, wo er sich nach Platz zwei in seinem Einstandsjahr eine Saison später den Titel holt. Dieser Erfolg beschert ihm im Jahr darauf ein festes Cockpit in der nordamerikanischen CART-Serie. Dort geht er für Chip Ganassi Racing an den Start und gewinnt auf Anhieb nach sieben Laufsiegen und ebenso vielen Pole Positions als bis dahin jüngster Champion die Meisterschaft.

Nach einer enttäuschenden Saison 2000 kehrt er der CART-Serie den Rücken und wechselt in die Formel 1 zum Team BMW Williams. Auch hier ist er von Beginn an auf Augenhöhe mit den etablierten Stars unterwegs, belegt in seinem Debütjahr trotz eines Sieges und dreier zweiter Plätze aber nur Rang sechs in der Fahrerwertung, da er bei 11 Grand-Prix-Rennen vorzeitig ausfällt.

Nach zwei dritten Rängen in der Fahrerweltmeisterschaft 2002 und 2003 und einem fünften Platz 2004 bekommt er 2005 einen Platz beim Team McLaren-Mercedes, wo er mit seinem MP4-20 nach drei Grand-Prix-Siegen und weiteren Spitzenplatzierungen in der Endabrechnung auf dem vierten Platz landet. Angesichts der Erfolge seines Teamkollegen Kimi Räikkönen, der mit sieben Siegen und fast doppelter Punktzahl Vizeweltmeister wird, ist der Kolumbianer mit seiner Rolle im Team aber nicht zufrieden.

Im darauffolgenden Jahr zieht er nach 10 Rennen und einer Gesamtsituation, die er für perspektivlos hält, die Notbremse und verabschiedet sich in die USA, wo er in der hochdotierten NASCAR-Serie von Ende 2006 bis 2013 ein neues Betätigungsfeld findet. Von 2014 bis 2016 gibt er ein Comeback im Formelsport und beteiligt sich an der IndyCar Series. Hier hat Montoya als bestes Resultat einen zweiten Gesamtrang in der Saison 2015 zu Buche stehen.

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