Bernd Mayländer

Bernd Mayländer
  • Nachname
    Mayländer
  • Vorname
    Bernd
  • Geburtsdatum
    29.05.1971

Ende der 1980er-Jahre macht der in Waiblingen bei Stuttgart geborene, gelernte Industriekaufmann seine ersten Schritte im Motorsport. Nach einer relativ kurzen Phase im Kartsport und der Formel Ford betätigt er sich schon 1990 im Porsche Clubsport und gelangt über den Porsche Carrera Cup, in dem er sich 1994 den Gesamtsieg holt, in den Porsche Supercup. Darüber hinaus ist er 1994 und 1995 im Porsche 911 bei einer Reihe von Langstreckenrennen, vor allem in den USA, unterwegs.

1995 debütiert er in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) und der International Touring Car Championship (ITC) im Team Persson Motorsport, wo er sich auf einer AMG-Mercedes C-Klasse DTM immerhin 12 Meisterschaftspunkte sichert. In der Saison 1996, der letzten nach Klasse-1-Reglement, bringt er es auf 17 Zähler.

Im Folgejahr erhält Mayländer einen Platz im Mercedes-Aufgebot für die FIA-GT-Meisterschaft. Gemeinsam mit Klaus Ludwig und Bernd Schneider gewinnt er auf einem Mercedes-Benz CLK-GTR den Lauf in Spielberg und landet in der Gesamtwertung der Meisterschaft auf dem 13. Platz. 1998 wechselt er zum Team Persson Motorsport und erzielt gemeinsam mit Christophe Bouchut auf dem CLK-GTR zwei vierte Plätze bei den Läufen in Dijon-Prénois und in Suzuka als beste Saisonergebnisse.

1999 wendet er sich wieder den Porsche-Rennserien zu und feiert im Folgejahr mit dem Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf einem Porsche 996 GT3 einen seiner größten Triumphe.

Mit dem Team Manthey-Racing kehrt der Schwabe 2001 wieder in die neu konzipierte DTM zurück. Auf einem AMG-Mercedes CLK-DTM gewinnt er das letzte Saisonrennen in Hockenheim und sammelt 28 Meisterschaftspunkte, die ihm in der Abschlusstabelle der Fahrerwertung den 11. Rang einbringen.

Die zweite Saison bei Manthey-Racing bleibt dagegen punktelos, ein Schicksal, das Mayländer auch 2003 widerfährt, als er für Persson Motorsport wieder mit einem CLK-DTM unterwegs ist. 2004 heuert er beim Team Rosberg an, kann mit seinem CLK-DTM aber erneut keine Meisterschaftszähler holen.

In den Geschichtsbüchern landet jedoch im Mai 2005 seine Teilnahme an einer Weltrekordfahrt auf dem Hochgeschwindigkeits-Rundkurs im texanischen Laredo. Mayländer ist einer von insgesamt 18 Fahrern, die während einer Dauerbelastung von 30 Tagen rund um die Uhr eine Gesamtdistanz von 100.000 Meilen mit einem Schnitt von 224,823 km/h in drei serienmäßigen E-Klasse Limousinen des Typs E 320 CDI zurücklegen.

Einen Namen macht sich der Waiblinger auch in der Königsklasse des Motorsports – seit dem Jahr 2000 ist er kompetenter Stammpilot des offiziellen Formel 1 Safety Cars, das seit 1996 von Mercedes-AMG gestellt wird.

Lade...