Rolf Moll

Der gelernte Diplomingenieur erringt als Beifahrer des Stuttgarters Walter Schock in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre für Mercedes-Benz eine Reihe von bedeutenden Erfolgen im Rallyesport. 1955 belegt das Duo bei der Rallye Monte-Carlo und der Rallye Sestrière auf einem 220 „Ponton“ die Plätze fünf und sechs. Im Jahr darauf entscheiden Schock/Moll auf einem 300 SL „Gullwing“ sowohl die Akropolis-Rallye wie auch die Rallye Sestrière für sich. Auf einem 220 „Ponton“ erringen sie zudem Platz zwei bei der Rallye Monte-Carlo.

In der Saison 1960, diesmal auf einem 220 SE „Heckflosse“ unterwegs, sind Schock und Moll bei drei zur Europameisterschaft zählenden Rallyes erfolgreich. Sie gewinnen erstmals die Rallye Monte-Carlo, siegen bei der Polen-Rallye und entscheiden erneut die Akropolis Rallye für sich. Darüber hinaus kommt das Team bei der Tulpen-Rallye, der Deutschland-Rallye sowie der Rallye Genève in der Schweiz auf den Rängen drei, vier und fünf ins Ziel.

Auch der berufliche Weg von Roll Moll ist eng mit dem Automobil verwoben. Bereits 1957 wird er Mitglied des Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungsvereins DEKRA und bekleidet dort zwischen 1968 und 1996 die Position des Vorstandsvorsitzenden.